Rudolf Bastard ROSSNEGK VON

Rudolf Bastard ROSSNEGK VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf Bastard ROSSNEGK VON
Beruf Junker
Religionszugehörigkeit rk

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1421
Tod nach 1483

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Urkundlich belegt zwischen 1453 -1483.
1. Urkunden aus dem Staatsarchiv Zürich:
9843 19. März 1453
Hans Hertzog von Stadeln, Untervogt in Stadel, sitzt in Stadel öffentlich zu Gericht im Namen von Vogt
Junker R�dolff von Rossenegg und verurkundet, dass Hans Widmer von Stadel die Widem in Stadel mit
dem darin gelegenen Lowingergütli als freies Eigen für 99 Rheinische Gulden und 10 Schilling an Heini
Huser von Nerrach verkauft hat. Die Güter sind mit Zinsen des Spitals zu Baden und der Söhne des
verstorbenen G.tz Escher belastet.
Erbetener Siegler: Rudolf von Rosenegg.
Anwesend: Hans Vollenmoser, Hans Yssinger, Erhart Kumber, Hans Albrecht, Hans Wirt, Hans Rùch,
Hans Welti und andere ehrbare Leute.
StAZH C I Nr. 2972. Original, Pergament. Siegel fehlt.
Druck: RQ Zürich NF Landschaft I Nr. 160.
9996 29. August 1454
R�dolff von Rosenegg verurkundet, dass er Hensli Gasler, ehelicher Sohn von Hans Gasler von Stadeln,
auf Bitten ehrbarer Leute gegen Bezahlung von 3 Rheinischen Gulden einschliesslich seiner Nachkommen
aus der Leibeigenschaft entlassen hat.
Rosenegg siegelt.
StAZH C II 14 Nr. 70. Original, Pergament. Siegel hängt.
Er ist nach der folgenden Urkunde der Halbbruder von Hans IV, dem letzten Freiherrn von Rosenegg.
Rudolf wird als Ritter trotz unehelicher Geburt von seinem Bruder, mit dem er aufgewachsen, ist
reichlich versorgt.
Rudolph von Rossnegk
Signatur:C I, Nr. 2954 Titel:Rudolf von Rossnegk verkauft an die Stadt Zürich um 200 rheinische Gulden alle
seine Rechte am Dorfe Stadel, Leuten, Gerichten, Zwingen, Bännen, Steuern, Diensten, Zinsen usw. R. von
Rossnegg siegelt. Inhalt und Form:28. Mai 1483, uf unsers herrn fronlichnams aubend. - Original, Pergament.
- Siegel hängt, beschädigt. Entstehungszeitraum:28.05.1483
Staatsarchiv Zürich
C I, Nr. 2953 Titel:Rudolf Rossenegger verpflichtet sich gegenüber Burgermeister und Räten der Stadt Zürich,
welche im letzten Kriege seine Leute und Güter zu Stadeln eingenommen, ihm aber auf seine Bitten wieder
überlassen haben, falls er künftig diese Leute und Güter verpfänden oder verkaufen wollte, ihnen hiebei vor
Andern den Vorzug zu geben. R. Rosenegger siegelt. Inhalt und Form:28. September 1468, uf sant Michahels
abent. - Original, Pergament. - Siegel hängt. Entstehungszeitraum:28.09.1468
2. Urkunden aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe 109 Nr. 513 - Archivalieneinheit
Aus 109
Bestand: Bonndorf
Titel: Vertragssammlung der Herren v.Mörsberg
Laufzeit: 1451-1604
Enthält: Enthält: Schiedsvertrag über die Streitigkeiten zwischen Hans v. Rosenegg
und seinem unehelich geborenen Bruder Rudolf v. Rosenegg, 1451 (Or., Perg.)
In diesem Schiedsvertragvertrag erhält Rudolf von seinem legitimen Bruder, mit dem er zusammen
aufgewachsen ist, die Vogteirechte des Dorfes Stadel sowie diverse Zinsrechte.
1483 Verkauft Rudolf Stadel an die Stadt Zürich.
Gertrud Streit berichtet in der Geschichte des Dorfes Rielasingen über ihn:
"1453 erscheint in Urkunden Rudolf von Roßnegk, der Bastard, der auch in zwei Fällen als "Rudolf Rosnegger"
erwähnt wird. Er siegelt mit dem Wappen des Hans von Rosenegg (Junker Hans). den fünf Rosen, jedoch mit
dem Bastardfaden schräg rechts über den Wappenschild als illegitimer Abkömmling gekennzeichnet.
Rosenegger ist 1453 Inhaber der Vogtei Stadel (Kanton Zürich) und weiterer Güter im Kanton Schaffhausen.
Die Vogtei über Stadel war ursprünglich ein Lehen des Klosters St. Blasien , welche im 14. Jahrhundert die von
Tengen und nach diesen im 15. Jahrhundert die von Rosenegg besaßen.
Nach dem Tode des Junker Hans, als 1480 dessen Hinterlassenschaft geteilt wird, erhält Rudolf Bastards
Verwandter - Graf Johann von Lupfen - die Rielasinger Tavernengerechtigkeit (Löwen) und Rudolf Roßnegk,
der Bastard, erbt den Junker Hans noch zustehenden Zins von der Rielasinger Mühle.
Die Vogtei Stadel mit allem was zur Niedergerichtsbarkeit gehört, verkauft Rudolf von Roßnegk 1483 an die
Stadt Zürich um 200 rheinische Gulden . Einem nicht mehr vorhandenen Jahrzeitbuch der Kirche Stadel zufolge,
soll ein Ritter von Rosenegg einen Teil seines Gutes im Dorf >> umb miner und minez. vatter und
Mutter seel heil willenan die kilchen zu stadel<< vergabt haben.
1480 stiftet Rudolph in der Kapelle Sankt Bartholomaeus und Verena für sich selbst.einen Jahrestag für ewige
Zeiten. Jederzeit am Montag nach dem Tag der Heiligen Drei Könige sollen 6 Priester seiner gedenken und soll
jedem davon gegeben werden. Die Deckung dieser Stiftung lag im Kirchenfond, der aber 1820 als der Rielasinger
Pfarrer Lorenz Sauter die damals noch vorliegenden alten Urkunden zusammenfaßte nicht mehr existierte. Sauter
nahm aber für seine Amtszeit die Aneversarien wieder auf.
Als sein Halbbruder Hanns IV verstorben ist, schließt er 1480 mit Johanns von Lupfem den
nachfolgenden Erbvertrag:
Wir ditz Nachbenempten Johanns Grave von Lupffen Landtgrave zu Stülingen und Herre zu Landtspurg ains Rudolff
Roßnegker Basthart des anderntayls Bekennen offennlich mit dem Brieff alls wir baydertayl zu und an den Edlen Hansn
von Roßnegk säliger Fryherren unnsers obgenanten Graff Johansen von Lupffen etc. lieben Öheym und myn des genanten
Rudolffs Roßnegkers lieben Herren Spruch und vordrung gehapt und daruff nach sinem tode und abgang alles sin
verlassen gute nichts ußgenomen zu Rülaßingen In den gerichten wie daselbst recht ist Inhaftung und verpott
genomen daruff zu Ettwyl (?) mangem maln geklagt und des Rechten gepflogen haben Und alls sich des nyemandt
In Erbswyse annemen noch das versprechen wollt Das wir uns demnach baydertayl für uns und unnser erben
In der gütlichait also und wie Härnach volgt geayndt und betragen haben, Dem ist also Daß wir mergenanter Graff
Johanns von Lupffen für sollich unnser vermeldt zuspruch und vordrung all und yetlich des gedachten von Roßnegks
Salbücher mitsambt den Mannschaften darInne begriffen Darzu die Recht und gerechtikait und er gehept hat uff
der Tabern dem Würtshuse zu Rülaßingen zu unnsern und unnser Erben Handen geweer, und gewalt ziehen
und nehmen und darzu mer Zwayhundert gulden rinisch schulde under der gedacht von Roßnegk für uns ußgeben
und gegollten hat Innebehallten sollen. Sodann sol ich genanter Rudolff Roßnegker Zwölff malter Järlichs Zinßs
und gellts So auch des gedachten von Roßnegks gewäsen sint uff der Mülyne zu Rülaßingen mit allen usstelligen
Zynßen ouch ander des selben von Roßnegks säligere ligende und varende güter wo ich die allenthalben ankomen
und erfragen mag für sollich myn (v)ermeldt Zuspruch und vordrung zu mynen und myner Erben Handen geweer
und gewalt ziehen und nehmen. Unnser vetter und sine erben sollen und mögen auch die obvermeldten Güter
wie die unnser yedem alls obstat ußgeschayden sint one des andern und siner erben Innehaben und nyessen die besetzen
und entsetzen Solang diewyle und untz des gedachten von Roßnegks nechstgeporn frunde komen und sich Sol[c]her
obvermeldten güter In Erbswyse annemen sich dero underziehen und unnser yedem oder sinen erben umb Sol[c]he
unnser yeder Zuspruch und vordrung zu Rülaßingen zum Rechten ston und darumb gnug sin wollten Und uff ain sollichs
So ist hier Inne kundtlich beredt das wir baydertail all und yettlich des obgedachten von Roßnegks säliger brieve zu gemayner
Handen Inbehallt legen die versychern und versorgen sollen ob des oftgedachten von Roßnegks nechsten frunde hienach
kämyndt zu den vermeldten Gütern In Erbswyße und alls bemeldt ist ston wöllten und sol[c]hen brieven nachfragen
wurden das Inen dann die verlangen möchten und nit vorgehalten werden sollten oder ob unnser dehamer (?) oder sine
erben dero verner bedürffen würden Das dann die unnser yedem oder sinen erben behallten und gewyß zefyndent
wären Und wann wir obgenanten bayd parthyen ditz vertragk und veraynung für unns und unnser erben mit
gutem willen Ingegangen sint und das gegen ainandern uffgenomen auch also war und stät ze halten by unnsern
guten Truwen geredt und versprechen So haben wir baydertail und unnser yeder Insonders sin aigen Insigell
zu urkunde an diese Brieff gethan hengken dero Zwen Inglicher form gestellt und geschriben sint und unnser yedem
ainer Geben ist uff Zinstag vor Sanct Bartholomeus tag ap[osto]li des Jars nach Cristi unnsers behalters gepurdt
gezallt dusent vierhundert und Achtzig Jar.
[Rückseite:]
Vertrag zwischen graf Hans(en) von Ledig kennzeichnet die uneheliche Geburt des Rudolf!
Lupffen und aim ledigen von Rossnegg.
1480.
A(nn)o 1480.
No. 13. Verthrag zwischen Graf Hans(en) von Lupffen und aim ledigen von Rosnegk de A(nn)o 1480.
. Rüelasingen
.
Urkundenabt. 5 . 536.
1480 August 22
Transkription: Jens Kaufmann , Braunschweig

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Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
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