Rudolf Johann Dominik VIVENOT RITTER VON

Rudolf Johann Dominik VIVENOT RITTER VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf Johann Dominik VIVENOT RITTER VON
Beruf Dr.med., a.o.Professor der Klimatologie an der Universität Wien

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. Oktober 1833 Wien nach diesem Ort suchen
Tod 8. April 1870 Wien nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Thekla ENGLERTH

Notizen zu dieser Person

Vivenot: Rudolf Ritter v. V., Mediciner und hervorragender Forscher -7 5auf dem Gebiet der Klimatologie, stammt aus einer österreichischen Aerztefamilie und ist als Sohn des gleichnamigen und Enkel des Arztes Dominik Edler v. V. (ersterer geb. 1807, † 1884, letzterer geboren 1764, † 1838) am 4. October 1834 in Wien geboren. Nachdem er daselbst seine medicinischen Studien absolvirt und 1856 die Doctorwürde erlangt hatte, widmete er sich klimatologischen Forschungen, hielt sich zu diesem Zwecke 1859 längere Zeit in Palermo aus und veröffentlichte als Resultat seines Aufenthalts daselbst eine bemerkenswerthe Schrift: „Palermo und seine Bedeutung als klimatischer Curort mit besonderer Berücksichtigung der allgemeinen klimatischen Verhältnisse von Deutschland, Italien, Sicilien, Nord-Afrika und Madeiraâ€oe (Erlangen 1860), welche ihm 1862 den neu errichteten Lehrstuhl der Klimatologie an der Wiener med. Facultät verschaffte. In dieser Stellung verblieb er bis zu seinem am 7. April 1870 plötzlich auf der Straße auf dem Wege zu einem Kranken erfolgten Ableben. V. hat in seinem Specialgebiet eine ganz außerordentlich fruchtbare publicistische Thätigkeit entfaltet. Von selbständig erschienenen Schriften nennen wir zunächst außer der oben angeführten noch: „Beiträge zur Kenntniß der klimatischen Evaporationskraft und deren Beziehung zur Temperatur, Feuchtigkeit, Lustströmungen und Niederschlägen“ (Erlangen 1866, mit 8 Tafeln); „Zur Kenntniß der physiologischen Wirkungen und der therapeutischen Anwendung der verdichteten Luftâ€oe (ebd. 1868). Dazu kommen zahlreiche Aufsätze in med. Zeitschriften, so namentlich in der Wiener med. Wochenschrift (1859, 1864), im Wochenblatt der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien (1862), in der Wiener med. Zeitung (1863): „Ueber die Aufstellung eines pneumatischen Apparats in Wienâ€oe; ferner: „Ueber den Einfluß des verstärkten und verminderten Luftdruckes auf den Mechanismus und Chemismus der Respiration“ (Med. Jahrbücher der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien 1865); „Ueber das Verhalten der Körperwärme unter dem Einfluß des verstärkten Luftdruckes (ebd. 1866); „Ueber den Einfluß des veränderten Luftdruckes auf den menschlichen Organismusâ€oe (Virchow’s Archiv )c1)c); „Ueber die Zunahme der Lungen-Capacität bei therapeutischer Anwendung der verdichteten Luft“ (ebd. )Cc)c111); „Ueber Veränderungen im arteriellen Stromgebiete unter dem Einflusse des verstärkten Luftdruckes (ebd. )c?c)c17), einige Aufsätze klimatologisch-meteorologischen Inhalts (über Niederschlags und Temperaturverhältnisse, über einen neuen Verdunstungsmesser) in den Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellschaft, (1866) und den Sitzungsberichten der mathematisch-natur- [86] wissenschaftlichen Classe der k. Akademie der Wissenschaften (R1-7111- 1l.11), sowie in verschiedenen italienischen Zeitschriften. . Vgl. noch Biographisches Lexikon hervorragender Aerzte sl, 131. l Page . Empfohlene Zitierweise: Artikel „Vivenot, Rudolf Ritter vonâ€oe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), ab Seite 85, Digitale Volltext Vivenot jun., Rudolf Rt. von, Mediziner und Klimatologe (1833-1870). Sammlung von meist hs. Manuskripten, Briefen und Brieffragmenten, Übersetzungen sowie gedr. Aufsätzen u. v. a. von und an Rudolf Rt. von Vivenot. Verschiedene Orte, 1858-1870. Zusammen 427½ SS. und 20 SS. Beilagen. Verschiedene Formate. Vorliegende Sammlung teils disparater, teils zusammengehöriger Dokumente umreißt in groben Zügen Vivenots Bemühungen der Umsetzung von Erkenntnissen der Klimatologie in medizinische Behandlungsmethoden mit Hilfe von pneumatischen Apparaten. Die eher inhaltlich relevante als umfangreiche Sammlung von Korrespondenz- u. a. Schriftstücken gestattet eine Betrachtung des Weges von medizinischer Forschung und technischer Umsetzung bis hin zu praktischen Ergebnissen der Behandlung. - Rudolf Rt. von Vivenot jun. - der älteste Sohn aus der ersten Ehe des weithin gerühmten Wiener Mediziners selben Namens (1807-1884) mit Josefine Baronin Metzburg (1810-1838) und Bruder des Historikers Alfred (1836-1874) aus Rudolf sen. zweiter Ehe mit Antonie von Bergenthal (1820-1846) - zählt zu den Pionieren der ?experimentell-physiologische Richtung der Klimatologie? in Wien. ?In einer Reihe von Arbeiten untersuchte er die Wirkung der Luftfeuchtigkeit, des Luftdruckes, der Temperatur auf den Körper. Er nimmt damit Bestrebungen auf, wie sie in der französischen Medizin von Junod, Tabarié, Bertin u. a. verfolgt wurden? (E. Lesky). ?Die Folge der in [seinen] Aufsätzen mitgetheilten Untersuchungen war, daß die pneumatische Heilmethode in Deutschland vollends eingebürgert wurde, so daß sich jetzt kaum noch eine größere deutsche Stadt findet, die nicht eine pneumatische Anstalt besäße? (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrermühl, 1902, S. 59). - In alter, von fremder Hand beschrifteter Mappe. BN#9997 Vivenot jun., Rudolf Rt. von, Mediziner und Klimatologe (1833-1870). Ehevertrag. Mannheim, 25. IV. 1861. Handschrift auf Papier. 47 SS. auf 25 Bll. Folio. € 60 Schwerpunkt des zwischen Rudolf Rt. von Vivenot jr. und seiner Gattin Thekla Englerth (geb. 1839) - der Mitbesitzerin der Eschweiler Bergwerke - geschlossenen Vertrages ist die einvernehmlich angenommene Verpflichtung zur Güterteilung. "Dieselben [d. s. R. R. v. V. und Thekla Englerth] tragen vor, sie gedächten sich nächstens miteinander zu verehelichen, zu welchem Behufe sie ein öffentliches Verzeichnis über das Vermögen der Braut für nöthig hielten [...]. - Mit den Unterschriften einiger Zeigen und papiergedecktem Siegel. [Vivenot jun., Rudolf Rt. von]. Briefverzeichnis. O. O., 1862-1870. 24 SS. auf 12 Bll. Folio. € 30 Verzeichnis der Briefe des italienischen Arztes Giuseppe Arcolo - Professor für Augenheilkunde an der Universität Palermo - an Rudolf von Vivenot jun. samt ausführlicher Inhaltsangabe bzw. Abschrift jedes einzelnen Schreibens. BN#10269 Thurn, Gf., Rittmeister.Eigenh. Brief mit U. Wien, 20. IX. 1859. ½ S. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Mediziner und Klimatologen Rudolph Rt. von Vivenot jun. (1833-1870) "mit vielem Dank für die so gut gelungene Cur". - Rudolf Rt. von Vivenot jun. - der älteste Sohn aus der ersten Ehe des weithin gerühmten Wiener Mediziners selben Namens (1807-1884) mit Josefine Baronin Metzburg (1810-1838) und Bruder des Historikers Alfred (1836-1874) aus Rudolf sen. zweiter Ehe mit Antonie von Bergenthal (1820-1846) - zählt zu den Pionieren der „experimentell-physiologische Richtung der Klimatologie“ in Wien. „Die Folge der in [seinen] Aufsätzen mitgetheilten Untersuchungen war, daß die pneumatische Heilmethode in Deutschland vollends eingebürgert wurde, so daß sich jetzt kaum noch eine größere deutsche Stadt findet, die nicht eine pneumatische Anstalt besäße“ (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrermühl, 1902, S. 59). - Die Recto-Seite mit knapper Bleistiftnotiz zum Verfasser von fremder Hand und der irrtümlichen Lesart von dessen Namen als "Thum". - Das Kuvert mit gut erhaltenem Siegel. 3 - Meteorologia 3.5 - Atmometro di Vivenot Rudolf Vivenot, Vienna, 1865 ca. ottone, vetro altezza complessiva = 30 cm ca. buono Nel 1865, il medico austriaco Rudolf Edlen von Vivenot Jr., durante un suo soggiorno a Palermo, eseguì misure di evaporazione atmosferica con un atmometro di sua invenzione all'Albergo di Francia in Piazza Marina. Entrato in contatto con il giovane Pietro Tacchini, astronomo aggiunto presso l'Osservatorio di Palermo, poté confrontare le sue misure con quelle eseguite all'Osservatorio con un atmometro di Gasparin. Partendo, Vivenot donò il suo atmometro all'Osservatorio dove, dal maggio 1865, le misure furono eseguite anche con questo strumento. Trascriviamo qui di seguito la descrizione dello strumento e le istruzioni per il suo uso redatte da Pietro Tacchini ed inserite nel numero di aprile 1865 del Bullettino Meteorologico del Reale Osservatorio di Palermo: Oltre alle misure dell'evaporazione fatte come negli scorsi anni all'Atmometro di Gasparin, nel mese di Maggio si inizieranno le osservazioni anche all'Atmometro di Vivenot, collocato al posto dei termometri esterni al Nord, difeso dall'azione diretta del sole e dei venti. Lo strumento è rappresentato dalla qui unita figura a metà della sua vera grandezza. Un vase di vetro AA'A'''A''', contenente mercurio per una altezza indicata dalla linea aa' appoggia sulla base LL', che a mezzo di tre viti si porta ad essere orizzontale. I due recipienti in vetro BB' bb' e G, il primo a forma d'imbuto, il secondo sferico, comunicano fra di loro a mezzo del tubo ss'. Il mercurio può entrare nella sfera G pel cilindretto g, che deve sempre pescare nel mercurio. La parte dell'imbuto BB' bb' è cilindrica e l'apertura circolare BB' ha un diametro dieci volte maggiore di quello del tubo misuratore ss', sul quale è incisa una scala di millimetri 100. A mezzo del bottone M si può fare immergere o sortire dal mercurio la sfera G, e portare la punta p' di un sottile ago d'avorio pp' in contatto colla superficie del mercurio. Per eseguire lo esperimento si opera nel seguente modo; la punta p' sia nella posizione indicata dalla figura, la sfera G piena d'acqua e con essa il tubo misuratore sino al punto s, ove incomincia la divisione. Si faccia immergere la sfera G nel mercurio e per conseguenza anche la punta pp', per modo che l'acqua obbligata a salire vada a riempire esattamente il vaso evaporatore BB' bb'. La superficie evaporante da ciò che era al posto del punto zero si è resa così 100 volte più grande. Dopo un determinato tempo se vorrà vedersi l'altezza dell'acqua evaporata alla superficie BB', si porti di nuovo la punta p' a contatto col mercurio, e l'acqua nel tubo ss' non arriverà più al punto s o zero, ma 100 volte più bassa dell'altezza di acqua evaporata, fatta dunque la lettura sulla scala in millimetri, divisa per 100 darà la misura della evaporazione. Siccome nella scala i due decimi di millimetro si possono stimare facilmente, così l'approssimazione riesce di 0,002 mm. All'apparecchio è unita una piccola clepsidra n che indica il tempo necessario affine l'acqua scoli tutta dalle pareti dell'evaporatore entro il tubo ss'. Lo strumento è stato di recente restaurato e completato delle parti mancanti. Il braccio verticale, in ottone, ha un'altezza di 21 cm; la base circolare, in legno, ha un diametro di 12 cm. Il sistema vaso+bulbo+capillare è alto circa 20 cm; il diametro del vaso è di 3,5 cm come quello del bulbo. Il bicchiere per il mercurio è alto 6 cm con diametro superiore di 7 cm ed inferiore di 5,5 cm. Vivenot (1863). BMROP, 1865, vol. I, n.2, p.1-2. Tacchini (1865), p.11. Stephan Viktor, Erzherzog von Österreich (1817-1867)]. -...Eigenh. Brief mit U. Schloß Schaumburg, 23. V. 1864. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Ober-Steuerrath: "Auf Euer Hochwohlgeboren geehrtes Schreiben vom 21ten d: habe ich die Ehre im höchsten Auftrage Hochdieselben zu bitten: den Herrn D.or von Vivenot gefälligst verständigen zu wollen, es werde Se kais Hoheit den Herrn Erzherzog sehr freuen seine Bekanntschaft zu machen [...]". - Der Sohn Erzherzog Josephs war seit Dezember 1843 Zivilgouverneur von Böhmen und wurde nach seines Vaters Tod stellvertretender Palatin von Ungarn. Wegen der Märzereignisse 1848 wurde seine Stellung problematisch, obwohl er zum Vizekönig von Ungarn ernannt worden war. Im Juli 1848 eröffnete Stephan Viktor im Namen Kaiser Ferdinands I. den neu gewählten ungarischen Reichstag, der ihm im September den Oberbefehl über die ungarische Armee übertrug. Daraufhin legte er sein Palatinamt nieder und zog sich auf seine Besitzungen in Nassau zurück, wo er 1850-55 das neue Schloß Schaumburg errichten ließ. - Mit einer Bleistiftnotiz zum Verfasser von fremder Hand auf Bl. 1 recto. '''Jelinek, Carl, Meteorologe, Geophysiker und Astronom''' (182...7 eigenh. Briefe mit U. Wien, 1864-1866. Zusammen 11 SS. 8vo. Mit 2 eh. adr. Kuverts. An den Mediziner und Klimatologen Rudolph Rt. von Vivenot jun. (1833-1870): "'''Sehr angenehm wurde ich durch Ihr Schreiben vom 17. v. M. von Palermo aus überrascht. Ich beneide Sie um die günstige Gelegenheit, den Ausbruch des Aetna betrachten und die Einzelheiten des großartigen Phänomens studiren zu können.''' Der Gedanke, die Rauchsäule des Aetna zur Bestimmung des Zuges der obern Luftschichten zu benützen, ist ein sehr glücklicher, es wäre nur zu wünschen, daß solche Beobachtungen regelmäßig und zwar von zwei Standpunkten aus angestellt würden, weil man von einem Standpunkte aus sich über die wahre Richtung sehr leicht täuschen kann [...]" (Br. v. 9. III. 1865). - "Sie wünschten mein Urtheil hinsichtlich Ihrer mir freundlichst zur Durchsicht mitgetheilten Abhandlung zu kennen. Ich nehme keinen Anstand zu erklären, daß ich in der betreffenden Abhandlung eine mit unleugbarem Talent und vieler Sorgfalt ausgeführte Arbeit anerkennen muß [...]" (Br. v. 10. X. 1865). - "Da die Versammlung vom 2. December wie ein Damoclesschwert über meinem Haupte hängt, so bin ich so frei Sie zu fragen ob Sie nicht einen kurzen Vortrag über Palermo's klimatische Eigenthümlichkeiten, oder über Staubregen im allgemeinen und den von Ihnen und Secchi beobachteten in specie oder über ein sonstiges Ihnen beliebiges Thema abhalten wollten [...]" (Br. v. 17. XI. 1865). - Jelinek war Assistent an der Wiener und Adjunkt an der Sternwarte in Prag, wo er vor allem mit der Durchführung und Auswertung meteorologischer Beobachtungen befaßt war. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Professor für Mathematik am Polytechnischen Institut in Prag und als Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien wurde er als Professor der Physik an die Universität Wien berufen. 1865 führte Jelinek die telegraphischen Witterungsberichte in Österreich ein und gründete im selben Jahr die Österreichische Gesellschaft für Meteorologie, deren Organ sich bald zu einer führenden Fachzeitschrift entwickeln sollte. - Rudolf Rt. von Vivenot jun. - der älteste Sohn aus der ersten Ehe des weithin gerühmten Wiener Mediziners selben Namens (1807-1884) mit Josefine Baronin Metzburg (1810-1838) und Bruder des Historikers Alfred (1836-1874) aus Rudolf sen. zweiter Ehe mit Antonie von Bergenthal (1820-1846) - zählt zu den Pionieren der „experimentell-physiologische Richtung der Klimatologieâ€oe in Wien. „Die Folge der in [seinen] Aufsätzen mitgetheilten Untersuchungen war, daß die pneumatische Heilmethode in Deutschland vollends eingebürgert wurde, so daß sich jetzt kaum noch eine größere deutsche Stadt findet, die nicht eine pneumatische Anstalt besäße“ (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrermühl, 1902, S. 59). - Die Recto-Seite von Bl. 1 jeweils mit knapper Bleistiftnotiz zum Verfasser von fremder Hand. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der K. K. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus. Schauenstein, Adolf, Gerichtsmediziner (1827-1891). Eigenh. Brief mit U. Wien, 24. VIII. 1862. 1 S. 4to. € 85 An den Mediziner und Klimatologen Rudolph Rt. von Vivenot jun. (1833-1870): "Es gereicht mir zu besonderem Vergnügen, Ihnen im Anschlusse den Brief des Badearztes in Baden-Baden, welchen ich gestern erhielt, zur gefälligen Einsichtnahme vorzulegen, da ich glaube, es werde Ihnen vielleicht erwünscht sein, mit dem Briefsteller über die Einricht[un]g der Apparate zur Anwendung comprimirter Luft in Korrespondenz zu treten [...]" (ohne den erwähnten Brief). - Schauenstein wurde 1863 a.o.Prof. der Gerichtsmedizin; im selben Jahr folgte er einem Ruf als o.Prof. auf die neu errichtete Lehrkanzel für gerichtliche Medizin nach Graz. Er veröffentlichte u. a. ein "Lehrbuch der gerichtlichen Medizin". - Rudolf Rt. von Vivenot jun. - der älteste Sohn aus der ersten Ehe des weithin gerühmten Wiener Mediziners selben Namens (1807-1884) mit Josefine Baronin Metzburg (1810-1838) und Bruder des Historikers Alfred (1836-1874) aus Rudolf sen. zweiter Ehe mit Antonie von Bergenthal (1820-1846) - zählt zu den Pionieren der „experimentell-physiologische Richtung der Klimatologieâ€oe in Wien. „Die Folge der in [seinen] Aufsätzen mitgetheilten Untersuchungen war, daß die pneumatische Heilmethode in Deutschland vollends eingebürgert wurde, so daß sich jetzt kaum noch eine größere deutsche Stadt findet, die nicht eine pneumatische Anstalt besäße“ (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrermühl, 1902, S. 59). - Die Recto-Seite von Bl. 1 mit knapper Bleistiftnotiz zum Verfasser von fremder Hand. {BN#10033} (weniger)

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
Einsender user's avatar Georg Khoss
E-Mail sgks@chello.at
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person