Viktor SCHLEINITZ VON FREIHERR

Viktor SCHLEINITZ VON FREIHERR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Viktor SCHLEINITZ VON FREIHERR
Beruf k.u.k.Oberst

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. Februar 1865
Tod 1957
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Johanna PROKESCH VON OSTEN GRÄFIN

Notizen zu dieser Person

Nur einige Kilometer von Hoce entfernt liegt Slivnica mit der Urpfarrkirche der hl. Maria, die erstmals im Jahre 1146 erwähnt wurde und wahrscheinlich aus dem 11. Jh. stammt. Unweit der Kirche befindet sich das Schloß von Slivnica, zum ersten Mal im Jahre 1428 erwähnt. Im 19. Jh. wurde es im Stil des neugotischen englischen Kastells erneuert Bearbeiten: INNICHEN: Georg TINKHAUSER [10], nennt unter den Pröpsten des Kollegiatstiftes Innichen klangvolle Namen, so Johann von SCHLEINITZ (1515-1518), später Bischof von Meissen, Johann Thomas von SPAUR (1549-1542, dann 1556-1558), später Fürstbischof von Brixen, Caspar Ignaz Graf KÜNIGL (1692-1747), seit dem Jahr 1702 zugleich auch Fürstbischof von Brixen. Johann von RECORDIN (Propst von 1747-1781) wirkte seit 1755 nebenbei als infulierter Propst zu Regensburg. Gleich seinen Vorgängern residierte er nur gelegentlich in Innichen, doch war er dem Stift sehr gewogen; er vermachte ihm ein Kapital von 1200 Gulden und stiftete den heute noch vorhandenen Ornat aus Gold- und Silberbrokat. Carl Graf von WOLKENSTEIN (gest. 1782) war der letzte Propst vor der Josefinischen Klosteraufhebung im Jahre 1785. Dem von Kaiser Franz Il. wiederhergestellten Stift stand Johann von KRIPP vor, doch im Jahre 1808 hob die bayrische Regierung das Stift neuerlich auf. Propst Johann von Kripp starb schon zwei Jahre später aus Gram über jenes Schicksal seiner geistlichen Heimat. Das Wappen: Das Wappen über dem Renaissanceportal ist das der Herren von Schleinitz, welche eine bedeutende Rolle in Meißen spielten und deren Wappen uns in Meißen häufiger begegnet, z. B. am Jahnaischen Freihof und insbesondere in St. Afra, wo sie ihre Grablege hatten und wo noch viele Schleinitz-Epitaphien zu sehen sind. Alternative Namensformen der von Schleinitz sind Slynicz, Schleynicz, Schleunitz, Schlentz, Sleinicz, Schleinitzky und Slinitzky. Sie gehören zum Meißener Uradel mit einer um 1290 mit Hermann von Schleinitz beginnenden Stammreihe. Die erste urkundliche Erwähnung findet 1255 mit Johannes de Zlinicz statt. Ihr Stammsitz ist die Wasserburg Schleinitz bei Meißen in der Gemeinde Leuben-Schleinitz, die vom 13. Jh. an bis 1607 in Familienbesitz war und noch erhalten ist, einem der schönsten ehemaligen Landadelssitze in der Lommatzscher Pflege, heute vom Förderverein Schloß Schleinitz e.V. verwaltet. Seit dem 16. Jh. gehörten die von Schleinitz dem böhmischen Herrenstand an. Sie hatten dort das Erbschenkenamt inne. Sie besaßen in Böhmen wichtige Güter wie Tollenstein (Dalecín), Koldenburk und Hainspach. Die Brüder Ernst und Georg von Schleinitz sowie ihre Cousins Hans und Simon Juda von Schleinitz erhielten als "Freiherren zu Tollenstein und Schluckenau" am 1.5.1532 die böhmische Freiherrenstandsbestätigung. Georg, Hans und Christoph von Schleinitz bekamen als Freiherren von Schleinitz auf Tollenstein und Schluckenau am 20.10.1560 die Bestätigung des Reichsfreiherrenstandes. Georg Freiherr von Schleinitz wurde am 27.09.1562 in den Reichsgrafenstand erhoben. Weitere Diplome folgten. Zweige der Familie gab es in Preußen und im Braunschweigischen. Im 17. Jh. scheint sich die Familie aus Böhmen zurückgezogen zu haben. Die meißnische Linie erlosch 1891 mit Hermann Otto von Schleinitz. Das Wappen der Freiherren von Schleinitz ist von Rot und Silber gespalten mit vorne zwei pfahlweise gestellten und hinten einer Rose in verwechselten Farben. Es werden im Siebmacher Varianten hinsichtlich der Anordnung beschrieben. Der Siebmacher von 1605 zeigt rechts rot, links silbern, her. rechts eine, her. links zwei Rosen. Das Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches (BSB Cod. icon. 390, Nürnberg um 1554 - 1568) hat rechts rot, links silbern, die Rosen aber gar 2:1 und die dritte unten auf der Spaltlinie in verwechselten Farben. An der Haßfurter Ritterkapelle findet sich das Wappen wie hier abgebildet tingiert, aber komplett gewendet, mit goldenen Butzen der Rosen. Die Helmzier zeigt ein rotes rechtes und ein silbernes linkes Büffelhorn, Helmdecken rot-silbern. Als alternative Helmkleinode findet man in der Literatur auch ein silbernes rechtes und ein rotes linkes Büffelhorn resp. eine rote oder silberne Rose zwischen einem silbernen Paar Büffelhörner angegeben, auch eine rote Rose zwischen einem rechts silbernen, links roten Paar Büffelhörner. Vergleichwappen auf den Epitaphien in St. Afra zeigen nur die Büffelhörner, keine Rose dazwischen. Die ältesten Siegel (AD 1350) zeigen die Rose in der Helmzier ebenfalls nicht, sie scheint erst später bei der böhmischen Linie in Gebrauch gekommen zu sein, z. B. findet sie sich auch in dem preußischen Diplom von 1879, das Alexander Freiherr von Schleinitz, königlich preußischer Staatsminister und Minister des Königlichen Hauses, den preußischen Grafenstand ad personam verleiht. Schildhalter in einer Darstellung von 1879 sind übrigens zwei widersehende, königlich gekrönte, goldenbewehrte und rotgezungte schwarze Adler, die Flügel jeweils belegt mit goldenen Kleestengeln, die Brust mit einem von Silber und Schwarz gevierten Schildchen (Hohenzollernschild) belegt. Literatur Siebmachers Wappenbücher Claus-Dirk Langer: Architekturführer Meißen: Die Bauten von A bis Z, Meißen 2006, ISBN 978-3-00-018806-0 Günter Naumann: Stadtführer Meißen, Sehenswürdiges, Wissenswertes und Unterhaltsames, 6. Auflage 2005, Edition Lerchl, Meißen, ISBN 3-9803364-2-5 Gustav Frh. von Schleinitz: Die Geschichte des Schleinitzschen Geschlechts, Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1897 Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISBN 3-7980-0825-6 Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 8, Friedrich Voigt'sche Buchhandlung, Leipzig 1868

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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