Matthias HABSBURG

Matthias HABSBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias HABSBURG
title Kaiser des HRR 1612 bis 1619
title König von Ungarn ab 1608
title König von Böhmen ab 1611

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 14. Februar 1557 Wien nach diesem Ort suchen
Tod 20. März 1619 Wien nach diesem Ort suchen
Heirat 4. Dezember 1611

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
4. Dezember 1611
Anna TIROL VON

Notizen zu dieser Person

Matthias (* 14. Februar 1557 in Wien; † 20. März 1619 ebenda) war Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 1612–1619 und bereits seit 1608 König von Ungarn (als Matthias II.) und Kroatien (als Matija II.), seit 1611 auch König von Böhmen (gleichfalls als Matthias II.). Sein Wahlspruch war Concordia lumine maior (= Eintracht ist stärker als Licht). Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben 1.1 Fettmilch-Aufstand 2 Ehe 3 Literatur 4 Weblinks Leben [Bearbeiten] Sein Kanzler war seit 1599 Melchior Khlesl, Bischof von Wien, ein wesentlicher Förderer der Gegenreformation. Nach Matthias’ Kaiserwahl wurde den protestantischen Reichsständen gegenüber allerdings eine eher konziliante Politik betrieben. Matthias verbündete sich nach 1605 mit den Ständen verschiedener Länder der Habsburgermonarchie, um mit ihrer Hilfe den überall unbeliebten Kaiser Rudolf II., seinen Bruder, vom Thron zu verdrängen. Zuerst hatten sich Ungarn und Mähren Matthias zugewandt, 1611 konnte er schließlich auch Böhmen und Schlesien auf seine Seite ziehen. Nach seiner Machtübernahme zum deutschen Kaiser am 13. Juni 1612 musste Matthias allerdings bald feststellen, dass seine Position als Herrscher durch den vorhergegangenen habsburgischen Bruderzwist nachhaltig geschwächt war und die protestantischen Stände in latenter Opposition zu ihm standen. Trotzdem gelang es ihm 1617, die Krönung seines Cousins Ferdinand von Innerösterreich, der offen gegenreformatorisch gesinnt war, zum böhmischen König durchzusetzen. Aber noch unter der Herrschaft von Kaiser Matthias brach ein Jahr später in Böhmen mit dem zweiten Prager Fenstersturz der offene Aufstand aus. Fettmilch-Aufstand [Bearbeiten] In seiner Regierungszeit brach 1614 der antisemitische Fettmilch-Aufstand in Frankfurt am Main aus. Der Aufstand wurde auf Befehl des Kaisers blutig niedergeschlagen, die Rädelsführer vor Gericht gebracht und hingerichtet. Die vertriebenen Frankfurter Juden kehrten in einer feierlichen Prozession in die Judengasse zurück. An deren Tor wurde ein Reichsadler angebracht mit der Umschrift „Römisch kaiserlicher Majestät und des heiligen Reiches Schutzâ€oe. Ehe [Bearbeiten] Grab des Kaisers Matthias und seiner Frau AnnaMatthias heiratete am 4. Dezember 1611 seine Cousine Anna von Tirol. Das Paar blieb kinderlos. Angeblich zeugte er mit einer unbekannten Mutter einen illegitimen Sohn namens Matthias von Österreich. Kaiser Matthias ist – zusammen mit seiner Frau – Stifter der Kapuzinergruft, der Grablege des Hauses Habsburg und Habsburg-Lothringen. Er entdeckte den Brunnen im Gebiet des heutigen Schlosses Schönbrunn und wurde durch seinen Ausruf „Ei, welch’ schöner Brunn’!” der Namensgeber des heutigen Schlosses. Zur Privatkrone seines Bruders Rudolf II. ließ er Szepter und Reichsapfel anfertigen. Literatur [Bearbeiten] Arno Paduch: Die Kaiserkrönung Matthias I. als musikgeschichtliches Ereignis. In: Concerto. Band 210, 2006, S. 20–21. Bernd Rill: Kaiser Matthias. Bruderzwist und Glaubenskampf. Graz 1999, ISBN 3-222-12446-9. Rudolf John Schleich: Melchior Khlesl and the Habsburg Bruderzwist. 1605–1612. Dissertation, New York 1968.

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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