Alexander Ernst Heinrich Michael PEEZ VON

Alexander Ernst Heinrich Michael PEEZ VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Alexander Ernst Heinrich Michael PEEZ VON

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. Januar 1829 Wiesbaden nach diesem Ort suchen
Tod 12. Januar 1912 Weidling-Klosterneuburg, Niederösterreich nach diesem Ort suchen
Heirat 1857

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1857
Anna Maria Henrietta Josepha BUSCH

Notizen zu dieser Person

Alexander von Peez (* 19. Januar 1829 in Wiesbaden; † 12. Januar 1912 in Weidling (Gemeinde Klosterneuburg), Niederösterreich) war ein deutsch-österreichischer Politiker und Industrieller. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks Leben [Bearbeiten] Geboren als Sohn des Wiesbadener Brunnen- und Badearztes Dr. med. August Heinrich Peez (1785-1847) und seiner Frau Marie, geb. Weinrich, besuchte Alexander Peez das Gymnasium in Aschaffenburg und Wiesbaden und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Göttingen, München und Prag. In Heidelberg war er Mitglied des Corps Nassovia und gehört im Januar 1849 zu den Stiftern des Corps Rhenania. Peez promovierte in Göttingen zum Dr. jur. Ende der 1850er Jahre ging er nach Österreich und wurde zunächst Redakteur der Reichenberger Zeitung in Reichenberg (Böhmen). 1864 übernahm er die Funktion des Generalsekretärs des Verbandes der Industriellen. Bei den Weltausstellungen in Paris (1867) und Wien (1873) war er amtlicher Berichterstatter. 1874 gehörte Peez zu den Mitbegründern des Verbandes der Montan-, Eisen- und Maschinenindustrie in Österreich. Ab 1875 amtierte er als Sekretär des Industriellen Clubs (1891-99 und 1904/05 dessen Präsident). Selbst stieg Peez 1886 mit der Errichtung einer Cellulosefabrik auf dem Familiengut in Weißenbach an der Enns in das produzierende Gewerbe ein. Von 1876 bis 1885 gehörte er für die Reichenberger Handelskammer dem österreichischen Abgeordnetenhaus an, 1890 bis 1895 für die Leobener Handelskammer. 1902 wurde er zum lebenslängischen Mitglied des österreichischen Herrenhauses ernannt. Peez war außerdem Vizepräsident der Gesellschaft Österreichischer Volkswirte, Kurator des K.K. Österreichischen Handelsmuseums, Mitglied des Staatseisenbahnrates und Begründer des Wiener Volksbildungsvereins (1887), als das er die ersten öffentlichen kommunalen Bibliotheken in Österreich schuf. Verdienste erwarb er sich auch um die Gründung der Postsparkasse, der Zentralbank der deutschen Sparkassen, den Ausbau des böhmischen Eisenbahnnetzes und um die Sanierung der Ersten Donaudampfschiffahrtsgesellschaft. 1903 regte er den Bau des Hauses der Industrie in Wien am Schwarzenbergplatz an. Auszeichnungen [Bearbeiten] Alexander Peez wurde 1889 in den erblichen Adelsstand erhoben. 1910 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Berlin. Schriften [Bearbeiten] Deutschland am Wendepunkt seiner Geschichte, Wiesbaden 1859 Die Deutschen in Vergangenheit und Zukunft: eine patriotische Phantasie, Göttingen 1859 Sieben handelspolitische Briefe aus England, Leipzig 1863 Österreich und der Orient, 1875 Zollvertrag mit Deutschland oder wirtschaftliche Autonomie?, Wien 1879 Der wirthschaftliche Wert der Binnenwasserstraßen, 1880 Die amerikanische Konkurrenz, 1881 Die Ernährungsweise der österreichischen Arbeiter, 1886 Zur Geschichte der Cellulose-Fabrication 1848-1888, 1888 Die Wege nach Indien und die englisch-indische Post, Wien 1888 Zollpolitische Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Österreich, Wien 1890 Die österreichische Handelspolitik der letzten fünfundzwanzig Jahre, Leipzig 1892 Zur neuesten Handelspolitik, Wien 1895 Die Stellung unserer Eisenbahn im Welthandel, Leipzig u.a. o.J. Germanistische Gedanken im Dienste der Gegenwart, München 1903 Mitteleuropa und die Balkanhalbinsel, Berlin 1904 Die Aufgaben der Deutschen in Österreich, 1905 Die Bedeutung von Friedrich List für die Gegenwart, Wien 1906 Die gelbe Gefahr in der Geschichte Europas, 1908 England und der Kontinent, 1909/10 Englands Vorherrschaft, 1912 Erlebt und erwandert, 1914 Europa aus der Vogelschau, 1916 Englands Rolle im Nahem Osten, 3. Aufl., Wien 1917 Literatur [Bearbeiten] F. Baltzarek: Peez Alexander Ernst Frh. von Seite 2:. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 389 f. Josef Mentschl: Peez, Alexander von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 159 f. Heinz-Eberhard Andres: 100 Jahre Rhenania Heidelberg. 1849-1949, Ludwigshafen am Rhein [1949], S 27f. Weblinks [Bearbeiten] Literatur von und über Alexander von Peez im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Alexander von Peez • PICA-Datensatz) Personendaten NAME Peez, Alexander von KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichischer Politiker und Industrieller GEBURTSDATUM 19. Januar 1829 GEBURTSORT Wiesbaden STERBEDATUM 12. Januar 1912 STERBEORT Weidling (Gemeinde Klosterneuburg) Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Peez“ Kategorien: Mitglied des Herrenhauses (Österreich) | Reichsratsabgeordneter (Österreich) | Industrieller | Corpsstudent (19. Jahrhundert) | Unternehmer (19. Jahrhundert) | Österreicher | Deutscher | Geboren 1829 | Gestorben 1912 | Mann Aus mainz. Beamtenfam.; V August Heinrich P. (1786-1847), Dr. med., Brunnen- u. Badearzt in W., förderte d. Entwicklung Wiesbadens z. Kurort, Geh. Hof- u. Med.rat (s. ADB 25; Nassau. Biogr.), S d. Johann Joseph Carl (1735–1809), Stiftssekr. in Mainz, u. d. Maria Theresia Gaßmann; M Maria Weinrich († 1843), aus Rechtenbach (Kr. Wetzlar); ⚭ 1857 Anna Busch (1833–94), aus W.; 2 S Carl (1858–1919), k. u. k. Gen.konsul, Ernst (1863- n. 1937.⚭ N. N., T d. Baron Francesco Rossi, Industr. in Arsiero, Vicenza), Verw.rat d. Krain. Ind.ges. u. d. Theresienthaler Papierfabr. v. Ellissen Roeder & Co. (s. Wi. 1935; Kosch, Kath. Dtld); 2 T Amalie Josepha Dresler v. Scharfenstein, Maria v. Vivenot (* 1873).

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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