Theodelinde VON BAYERN

Theodelinde VON BAYERN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Theodelinde VON BAYERN
Beruf Königin
Religionszugehörigkeit röm.-Kath.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 570
Tod etwa 626 Varenna am Comer See nach diesem Ort suchen
Heirat 2. September 590
Heirat 15. Mai 589

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. September 590
Agilolf NN.
Heirat Ehepartner Kinder
15. Mai 589
Authari NN.

Notizen zu dieser Person

Bei Thiele wird angegeben, dass sie eventuell eine Tochter aus der ersten Ehe ihrer Mutter sein könnte.
begraben im Johannes-Dom von Monza; auch genannt: Theodelinde, Theodolinde, Theodelind, vereinzelt auch Theidlindis, Theodelinda, Theolinde) war eine langobardische Königin, die als Seligeverehrt wird.
Theudelinde war eine Tochter des Herzogs Garibald I. von Bayern und Walderada, der Tochter des Langobardenkönigs Wacho und Witwe des Frankenkönigs Theudebald. Mütterlicherseits war sie somit mit der langobardischen Königsdynastie der Lethinger verwandt.
Zunächst hätte sie als etwa Fünfzehnjährige der Heiratspolitik ihres Vaters zufolge den Frankenkönig Childebert II. heiraten sollen. Nach dem Scheitern des Projekts wurde sie mit Authari verlobt, der einer Überlieferung zufolge verkleidet um ihre Hand angehalten haben soll. Sie ging zusammen mit ihrem Bruder Gundoald nach Italien. Gundoald wurde von Authari noch zum Herzogvon Asti ernannt. Authari starb aber bereits am 5. September 590. Noch im September, spätestens jedoch November vermählte sich Theudelinde mit Agilulf, Herzog von Turin, der im Mai 591 inMailand zum neuen Langobardenkönig erhoben wurde. Theudelinde ließ schon bald nach 590 in Monza eine königliche Sommerresidenz und den Johannesdom bauen.
Durch die Heirat wurde die Legitimität Agilulfs gestärkt. Theudelinde selbst nahm aber ebenfalls Einfluss auf die Regierungsgeschäfte, vor allem im Bereich der Religionspolitik. Die Katholikin, die im Briefwechsel mit Papst Gregor dem Großen († 604) stand, hatte wohl großen Einfluss auf ihren arianischen Mann, so dass er sich der katholischen Kirche annäherte, ihr geraubteBesitzungen zurückgab und einigen vor den Langobarden geflüchteten Bischöfen die Rückkehr in ihre Diözese gestattete. Am 7. April 603 wurde in Monza ihr einziger Sohn Adaloald katholisch getauft; bereits 604 wurde er, römisch-kaiserlichen Ritus folgend, zum Mitkönig erhoben. 613 unterstützte sie die Mission des Iren Columban bei der Gründung von Bobbio mit Landschenkungen.
616 starb Agilulf. Da ihr Sohn noch minderjährig war, führte zunächst Theudelinde die Regierungsgeschäfte. Auch nach dessen Volljährigkeit beeinflusste sie ihren Sohn, eine der katholischen Kirche und dem byzantinischen Kaiser gegenüber freundliche Politik zu betreiben, was im Reich heftige Reaktionen auslöste, die schließlich zu seinem Sturz und Tod führten. Der neue KönigArioald heiratete Theudelindes Tochter Gundeperga, welche später noch König Rothari heiraten sollte.
Bald nach dem Tod ihres Sohnes verstarb auch Theudelinde, wenngleich ihr genaues Todesjahr unbekannt ist. Sie wird von der katholischen Kirche als Selige verehrt, Gedenktag ist der 22. Januar. Mit Aripert I., dem Sohn von Theudelindes Brunder Gundoald, kam 652 wieder ein Mitglied von Theudelindes Familie an die Macht.
Als einer ihrer kirchenpolitischen Berater fungierte wahrscheinlich Secundus von Trient, der auch mit Papst Gregor korrespondierte und die Taufe Adaloalds vollzogen hatte. Secundus verfasste ein heute verlorenes Geschichtswerk, in dem Theudelinde wohl sehr positiv dargestellt wurde. Auf dieser Darstellung beruht wahrscheinlich auch die Schilderung bei Paulus Diaconus, der sich für diesen Zeitraum hauptsächlich auf Secundus gestützt haben dürfte. Da das Werk des Secundus 612 abbrach, sind für die folgenden Lebensjahre Theudelindes nur sehr wenige Informationen bei Paulus überliefert, der die Hauptquelle für diese Zeit darstellt.

Quellenangaben

1 Internetseite von Reuffurth (Karl) Heinz; http://familie-reuffurth-und-verwandte.de/Familie%20Reuffurth%20und%20Verwandte/ab7597.htm Aufzeichnungen zur Ahnenforschung Dr. Friedrich Richter, nach Gewin „Die Verwandtschaften und politischen Beziehungen zwischen den Westeuropäischen Fürstenhäusern im Frühmittelalter TafelI– VII“; sowie Gewin, „Herkunft und Geschichte führender bayrischer und österreicher Geschlechter“ Blatt 103; Tafel V/13; Wikipedia

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Hochgeladen 2014-02-09 09:07:18.0
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