Karl VON FRANKEN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Karl VON FRANKEN
occupation Kaiser
religion röm.-Kath.

Events

Type Date Place Sources
death 24. January 814
burial
birth 29. March 747
marriage
marriage 769
marriage about 767
marriage
marriage
marriage
marriage about 795
marriage
marriage 30. April 771
marriage

Notes for this person

regiert 25.12.800-28.1.814, Der Große, Charles, dit Charlemagne'. Keine Datenüberlieferung aus Kindheit und Jugend. 754 schließt Karls Vater Pippin einen Vertrag mit Papst Stephan III. inPonthion über die fränkische Schutzherrschaft für die römische Kirche. Ausgangspunkt für die jahrhundertelangen Beziehungen und auch Auseinandersetzungen zwischen dem fränkischen, später deutschen, Reich und der römischen Kirche (Reich = Sacerdotium). Gleichzeitig werden Pippin und seine beiden Söhne Karlmann und Karl durch den Papst in St. Denis zu Königen gesalbt. Nach demTod des Vaters Aufteilung des Reiches zwischen Karlmann und Karl. Dies führte zu Differenzen zwischen den Brüdern, die erst mit dem Tod Karlmann 771 endeten. Karl übernahm nun auch die Herrschaft über dessen Reichsteil, während er die Söhne Karlmanns von der Erbfolge ausschloß. Karls 41jährige Herrschaft war vor allem durch die fast ununterbrochen geführten Kriege geprägt.774 gelang ihm mit der Eroberung von Pavia die Unterwerfung der Langobarden. Von nun an nannte er sich König der Franken und Langobarden (rex Francorum et Langobardorum) und führte gleichzeitig den Patricius-Titel, der ihn als Schutzherrn von Rom kennzeichnete. Mit der Entmachtung Hzg. Tassilos III. von Bayern führte Karl 798 eine Metropolitanverfassung für Bayern ein: Einheit von Kirchenprovinz (Salzburg) und Stammesgebiet. Im Jahr 795 konnte er die Awaren in ihrer Expansion nach Westen aufhalten und niederwerfen. Und auch deren Aufstände von 799 und 802blieben ohne Erfolg. Am längsten jedoch kämpfte Karl gegen die sächsischen Stämme. Deren Unterwerfung gelang ihm erst nach 32 Jahren des Kampfes. Unter dem Sachsenf¼hrer Widukind kam es immerwieder zu Aufständen. Widukind kapitulierte 785 und wurde getauft. Nach den vielen Mißerfolgen während der ersten Kriegszüge, brachen letztendlich Strafexpeditionen und ein hartes Vorgehenbei der Durchsetzung der fränkischen Macht den Widerstand der Sachsen. Alle unterworfenen Stämme wurden durch Missionierung und Einführung der Grafschaftsverfassung in das Großreich Karlseingegliedert. Das fränkische Reich wurde somit in seiner Struktur umgewandelt: Auf der Grundlage der biblischen Idee vom heiligen Volk und der heiligen Monarchie'' stellte er im Kapitularvon Heristal (789) die Franken als Nachfolger des alten Israel und als erwähltes Volk dar und sich selbst als neuen König David. Seine Untertanen mußten dem König Treue schwören; jederAufstandsversuch oder nur das Zeichen von Untreue wurden als Vergehen gegen die Religion angesehen und streng bestraft. Das Reich selbst wurde in Gaue eingeteilt, die von Gaugrafen verwaltetwurden in einer streng zentralistischen Organisation. Sibylle wurden direkt vom König bestellt und walteten nach seinem Willen. Nominativ stand Karl nun an der Spitze der bestehenden Reiche, obwohl der Basileus von Byzanz weiterhin seinen Anspruch auf die Weltherrschaft bekräftigte. Dieser Anspruch führte aber auch zu Auseinandersetzungen zwischen Byzanz und dem Papsttum inItalien (aufgrund der Petrus-Doktrin). Im Zuge von Rivalitäten innerhalb des Stadtadels in Rom wurde Papst Leo 799 in Rom überfallen und floh zum Hoftag Karls nach Paderborn, um ihn an seine Pflichten gegenüber der Kirche in Rom zu erinnern. Leo erhielt militärischen Begleitschutz nach Rom und wurde alsbald als Papst wieder eingesetzt. Vermutlich fiel schon in Paderborn eine Entscheidung über die Kaiserkrönung Karls. Dieser wurde während seines kommenden Romaufenthalts zu Weihnachten 800 in Rom durch den Papst zum Kaiser der Römer'' gekrönt und erhieltdieAkklamation durch das römische Volk. In den folgenden Regierungsjahren als Kaiser festigte Karl seine Herrschaft: er führte Kapitularien ein, ließ die Stammesrechte schriftlich niederlegen und band vor allem die Kirche fest in die Reichsverwaltung mit ein. 812 wurde seine Kaiserwürde von Byzanz anerkannt. Im Gegenzug mußte er jedoch auf Süditalien und Venetien verzichten. ImReichsteilungsgesetz von 806 (Divisio regnorum) teilte Karl sein Reich unter die Söhne Karl d.J., Pippin und Ludwig. Nach dem Tod der älteren Söhne (810 und 811) wurde dieses Gesetzjedochhinfällig, Ludwig wurde 814 der alleinige Erbe, nachdem er noch 813 von seinem Vater eigenhändig in Aachen zum Mitkaiser gekrönt worden war. Karls kulturelle Verdienste waren vielfältig. So übernahm er Lebensstil und Sitten seiner germanischen Vorfahren, sprach die fränkische Mundart Austriens und trug traditionelle Kleidung, während er gleichzeitig versuchte, diebyzantinischen Traditionen vor allem in Aachen zu kopieren. Als Patron der Künste und Literatur förderte er die Gelehrsamkeit im Reich und zog Gelehrte aus allen Teilen der bekannten Weltan seinePfalz in Aachen (karolingische Renaissance').

Sources

1 „Snethlage, SL Alnpeck, 2. Bearb. Aachen 2000“, Teil III: Niederbayern, Oberbayern, Oberpfalz und angrenzende Gebiete, Teil VI Dynastien, http://www.gloggengiesser.dk/tng/getperson.php?personID=I3334&tree=PGL Internetseite von Reuffurth (Karl) Heinz; http://familie-reuffurth-und-verwandte.de/Familie%20Reuffurth%20und%20Verwandte/ab7597.htm
 

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