Johann Friedrich BONTE

Johann Friedrich BONTE

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Name Johann Friedrich BONTE

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Geburt 28. Februar 1781 Berlin nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Johann Friedrich Bonte, geboren in Berlin, den 28ten Februar 1781. Als Knabe besuchte ich acht Jahre lang die Schule, w?hrend welche Zeitich bei anderem Privatunterricht, auch den im Zeichnen, von einem Lehrer Nahmens Zoll erhielt. Unter allen Besch?ftigungen war die des Zeichnens mir die liebste, und deshalb lie? mich mein Vater in den Jahren1793 und 94 die Akademie besuchen, wo ich den Unterricht des Herrn Professor Cellmann geno?,[2] aber leider wenig Fortschritte machte, dennmein zu unruhiges Temperament wollte dem einf?rmigen Studium viererleyArten von Gesichtstheilen, mit denen ich mich zwey volle Jahre besch?ftigen mu?te, keinen Geschmack abgewinnen. Darum verlor ich aber nichtdie Lust zum Zeichnen, denn als ich bald darauf nach Magdeburg ging,um dort die Handlung zu erlernen, f?llte diese Besch?ftigung den gr??ten Theil meiner m??igen Stunden aus, und ich ergriff stets mit mehr Lust den Tuschpinsel oder den schwarzen Kreidestift, als die Feder. Bis hierher war der Raum, in welchem ich die Kunst getrieben hatte, von sehr engen Grenzen umschlossen gewesen, denn meine Ansicht derselbenwar noch wenig ?ber die Gr??e und den Werth der Bilder hinausgegangen, die ich nachzuahmen mich beflei?igte. Doch nach beendigten Lehrjahren begann eine Epoche f?r mich, die au?er mannigfaltigen Eindr?cken undbesondern Eindr?cken auf mein geistiges Wesen, auch dem bey mir vorherrschenden Sinn f?r die Kunst eine vortheilhafte Richtung gab. Mein Vater schickte mich nehmlich im Anfange des Jahres 1802 auf Reisen und zwar nach solchen L?ndern, wo dieser Sinn fast t?glich neue Nahrung fand, und durch die Menge von Natursch?nheiten, die ich mit einer, bis zur Begeisterung steigenden W?rme auffa?te, stets rege erhalten wurde; denn es ist wohl unleugbar, da? das Gef?hl f?r diese den Sinn f?r jenel?utert und sch?rft. Ich bereiste fast ganz Italien, sah Genua, Livorno, Pisa, Siena, Rom, Neapel, Florenz, Bologna, Venedig, Triest, Vicenza, Mailand und Turin, durchwanderte die Schweitz, lernte die ganze ?stliche H?lfte Frankreichs von Cette [?] im S?den bis Herre de Graen [?]im Norden kennen, hielt mich vier Monat in Paris auf, woselbst ich die von den Franzosen erbeuteten Kunstsch?tze vereint fand, besuchte Flandern, Brabant und Holland und kehrte endlich ?ber D?sseldorf, wo mirder hohe Genu? im Anschauen der dortigen trefflichen Gallerie zu Theilwurde, nach Verlauf von zwey Jahren in mein Vaterland zur?ck. Bald nach meiner R?ckkehr verheirathete ich mich und widmete mich demGesch?fte einer Seidenbandfabrik, dem ich auch jetzt noch vorstehe.[3]Die Liebe zur Kunst ist sich jedoch bei allen Ver?nderungen meiner Lage stets gleich geblieben, und keine Unterhaltung in den Stunden der Mu?e gew?hrt mir mehr Freude, als das Zeichnen und Malen, letzteres jedoch nur in Aquarel und Gouache, denn bis zur Oelmalerey habe ich es bis jetzt, so sehr ich es auch w?nschte, nicht bringen k?nnen, weil ichzu wenig Herr meiner Zeit bin.[4] Im December 1816 geno? ich als Dilettant des Vergn?gens, als Mitglieddes hiesigen K?nstlervereins aufgenommen zu werden,[5] in welchem ichseit November 1817 den Posten des Seckelmeisters bekleide. Berlin / Geschrieben im Juni 1819

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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