Matthias BANSA

Matthias BANSA

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias BANSA
Beruf Handelsmann Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. Mai 1612 Hausbergen Stift Minden nach diesem Ort suchen
Bestattung 27. April 1674 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 24. April 1674 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 26. August 1639 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 28. April 1656 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
26. August 1639
Frankfurt am Main, Hessen
Barbara WILHELMS
Heirat Ehepartner Kinder
28. April 1656
Frankfurt am Main, Hessen
Gertraut VON GRASS

Notizen zu dieser Person

Werdegang: * 7 Jahre Apothekerlehre bei seinem Onkel Balthasar Staplags in Minden * Wanderschaft, Gehilfe in Bremen und Worms * 1639 Niederlassung in Frankfurt am Main (Aufnahmegesuch vom24.7.1639), zuvor Hochzeit mit der Witwe Barbara Meinertshagen im Gasthaus zum goldenen Löwen und unter Einsegnung durch den Magister Gotzenius * Eintritt als Gehilfe in die Apotheke zum Goldenen Kopf, dieer 1641 pachtete, dann 17 Jahre selbständiger Apotheker daselbt * 1658 Abtretung der Apotheke an Johann Stephan Müller, vermutlich weil die Erben volljährig geworden waren * da ihm die Gründung einer sechsten Apotheke in Frankfurt verwehrt blieb, Gründung einer Materialhandlung mit Apothekenwaren im Haus ?Mohrenkopf? * gehörte bereits 1663 zur obersten Steuerklasse in Frankfurtam Main * 1663 Kapitän des elften Quartiers in Frankfurt am Main * Er starb nach einem Schlaganfall 1673 und geistliche Betreuung durch seinen Freund Philipp Jacob Spener 1674 * 1676 wurde nach seinem Tod ein Invenatrium aufgestellt.

1642 pachtete Matthias Bansa die Kopf-Apotheke. 1658 musste er sie aber an den inzwischen herangewachsenen Sohn des früheren Eigentümers, Johann Stephan Müller, wieder abgeben. Er selbst hatte sich vergeblich um eine eigene Konzession bemüht, die der Rat ihm aufgrund des Apothekenprivilegs verwehrte. 1693 forderte der Apotheker Johann Wilhelm Müller beim Rat die Verhängung einer Strafe für den Materialisten Johann Matthias Bansa, dem Sohn des Matthias Bansa, wegen unerlaubten Verkaufsvon Medikamenten. In dem Privileg von 1713 wird noch Johann Wilhelm Müller als Besitzer genannt.

Apotheker und Kaufmann. 08.05.1612 Hausbergen/Stift Minden, 27.4.1674 Frankfurt am Main Seit 1639 durch Heirat mit Barbara Meinertshagen, geb. Wilhelms (1616-1655), Frankfurter Bürger. Seit 1641 Pächter der Frankfurter Apotheke "Zum Goldenen Kopf", doch mußte er diese 1658 an den Sohn des Besitzers abgeben. Seitdem bemühte er sich beim Rat um die Erlaubnis, in Sachsenhausen eine Apotheke eröffnen zu dürfen, und machte dem Rat das Geschenk eines kostbaren Einhornbechers, um die Entscheidung günstig zu beeinflussen. Doch wurde ihm die Erlaubnis nicht erteilt. Daraufhin eröffnete Bansa 1659 im Haus zum "Mohrenkopf" eine Gewürz- und Spezereienhandlung, in der er im beschränkten Maße auch Medizin (u.a. den Frankfurter Theriak) herstellte. Er bemühte sich aber weiterhin um die Apothekenzulassung. Bansa hattezahlreiche städtische Amter inne. Ehrenämter: Bürgerkapitän im 2. Quartier der Stadt Frankfurt am Main und bürgerlicher Mitpfleger des Heiliggeisthospitals. Sein Sohn Johann Matthias B. (1652-1693) bemühte sich nach dem Tode seines Vaters weiterhin um eine Apothekenzulassung beim Rat. Eine entsprechende Konzession erging jedoch erst 1732, als die B.s längst Bankiers geworden (vgl. 4) und an einer Apothekenzulassung nicht mehr interessiert waren.

Der Begründer des Frankfurter Zweigs der Familie Bansa ist der Apotheker Matthias Bansa (5), der aus Westfalen stammte und 1639 Frankfurter Bürger wurde. Die Bansas waren zunächst meist als Kaufleute in Frankfurt am Main tätig, seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelten sie sich zu einer bedeutenden Bankiersfamilie, deren Angehörige viele öffentliche Ämter in Frankfurt am Main bekleideten.

Quellenangaben

1 Hessische Biografie Datensatz Nr. 772
Kurztitel: Hessische Biografie Datensatz Nr. 772
2 N 0302, Bereich 1, Schenkung Hans Bülow (Version Febr. 2013), Köln, mit "Bülow-Buch", "Mackensen-Buch", "Lerbacher Familien"
Kurztitel: N 0302, Bereich 1, Schenkung Hans Bülow (Version Febr. 2013), Köln, mit "Bülow-Buch", "Mackensen-Buch", "Lerbacher Familien"

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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