Barbara SEEMANN VON MANGERN

Barbara SEEMANN VON MANGERN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Barbara SEEMANN VON MANGERN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat etwa 1404

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1404
Peter SALZINGER

Notizen zu dieser Person

Heinrich Seemann ist erstmals im Jahr 1221 als Regensburger Domherr urkundlich fassbar (spätere Nennungen erfolgen 1224, 1229 und 1232). AbMai 1237 erscheint er als Archidiakon und am 20. September 1250 wird er in einer Urkunde als Domkustos genannt. Als Nachfolger Heinrichs vonLerchenfeld wurde Heinrich Seemann Domdekan und urkundete als solchererstmals am 1. Februar 1252. Letztmals erscheint er am 18. November 1256 als Aussteller einer Urkunde für das gesamte Regensburger Domkapitel. Bald danach muss Heinrich Seemann verstorben sein, denn schon fürden 2./3. Januar 1259/60 wird sein Jahrtag im Urbar des Kollegiatstifts St. Johann in Regensburg verzeichnet. Wenig mehr als diese dürren Datenreihen seiner Tätigkeit am Regensburger Dom findet man zur Person Heinrich Seemanns. Sein Eintritt ins Domkapitel vor 1221 gerade zur Amtszeit des Bischofs Konrad IV. (1204-1226) aus dem Geschlecht der niederbayerischen Grafen von Frontenhausen-Teisbach mag auf eine Verbindung mit dieser Adelsfamilie hindeuten, deren Herrschaftsschwerpunkt wenige Kilometer östlich des Stammsitzes derSeemann lag. Heinrich Seemann scheint recht wohlhabend gewesen zu sein. So stifteteer als Domherr mehrere gut dotierte Jahrtage, die auch einen Einblickin seine Familienverhältnisse gewähren: 1229 übertrug er zusammen mitseinen Brüdern Friedrich Seemann und Wernher Seemann einen Weingartenzu ?Waibling? (Kirchdorf Waibling, Markt Pilsting, Landkreis Dingolfing-Landau) (auf Karte hier:?48.70903612.627898) dem Regensburger Spital St. Johann ?ultra pontem? (jenseits der Steinernen Brücke), dem späteren Katharinenspital in Stadtamhof, für einen Jahrtag für seine Eltern Konrad Seemann und Reilindis Seemann. Im Jahr 1244 dotierte er ein Seelengedächtnis im Regensburger Damenstift Obermünster mit einer Hubein ?Traubling? (Pfarrdorf Obertraubling, Landkreis Regensburg). Dem Oberpfälzer Kloster Kastl half er 1245 mehrfach mit Geldzahlungen aus und erhielt dafür zum Pfand eine Leibrente aus Weinbergen des Klosters zu Kager (Ortsteil Kager, Stadt Regensburg) (auf Karte hier:?49.030763707512.037196159444) und das sogenannte Kastlerhaus in der RegensburgerBrückstraße[1]. Letzteres übergab Seemann 1255 dem Kollegiatstift St.Johann gegen Votivmessen und einen Jahrtag für sich und seinen VaterKonrad. Ihren Namen führt die adelige Familie der Seemann von Mangern in ihrereigenen Hausgeschichte auf die ansonsten unbelegte Abstammung aus demGebiet Seeland in den Niederlanden zurück. Von dort sei sie nach einer Überschwemmungskatastrophe im Jahr 1175, in der mehrere Dörfer, Burgen und 275 Hektar Land verwüstet worden waren, nach Bayern ausgewandert, wo um 1220 ein Hans Seemann den neuen Stammsitz Mangern erbaut haben soll. Weit früher erscheint um 1170/75 ein ?Chunradus Seman? als Zeuge einer Schenkung des Grafen Heinrich (III.) von Lechsgemünd in den Rechtsaufzeichnungen der Grafen von Falkenstein, dem Codex Falkensteinensis aus dem Kloster Weyarn. Auch in frühen Adelsbeschreibungen erscheint dieser Konrad als ältester Spitzenahn. Stammsitz der Seemann in Bayern war der Burgstall Mangern (auf Karte hier: ?48.5077342712.432339191389) an der Vils, heute ein Ortsteil desMarkts Gerzen. Weniger die Überflutung in Seeland als wohl Gefolgschaft für die bayerischen Herzöge wird die Seemann nach Mangern gebracht haben. Dort scheinen sie in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts einherzogliches Furtlehen zur Sicherung von Straße und Übergang über dieVils eingenommen zu haben, was dann die Grundlage ihrer Niedergerichtsherrschaft war. Wie lange der Stammsitz Mangern in der Hand der Seemann blieb, ist nicht eindeutig. Schon von der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an ist eine Neuorientierung der Familie festzustellen: weiter ins niederbayerische Hügelland und an die untere Isar östlich von Dingolfing um die Hofmarken von Gottfrieding (Landkreis Dingolfing-Landau) und Hofdorf (Gemeinde Mengkofen, Landkreis Dingolfing-Landau) (aufKarte hier:?48.70947912.406675). Am Anfang des 16. Jahrhunderts stirbtdie bayerische Linie der Seemann aus. Auch die Hofmark Mangern ist seit dem Verkauf des Stammsitzes im Jahr 1477 durch Daniel Seemann, Pfarrer zu Waldzell (Bezirk Ried im Innkreis, Oberösterreich) nicht mehr im Besitz der Familie. Um 1597 kommt Mangern zusammen mit der ungleichbedeutenderen benachbarten Hofmark Gerzen an die Freiherrn von Vieregg, die dort bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts sitzen. Im Jahr 1833 geht dann Mangern im umfangreichen Hofmarkenkonglomerat auf, das sich der Staatsminister Maximilian von Montgelas hier aufkaufte. Auch nach der Errichtung des Klosters und dessen Umwandlung zu einem Konvent der Augustiner-Eremiten im Jahr 1263 haben die Mitglieder der Familie Seemann die Stiftung ihres Vorfahren immer wieder unterstützt.Aber erst knapp hundert Jahre nach der Gründung erscheint wieder ein Seemann in den Urkunden. Am 30. November 1349 stifteten Peter Seemann,seine Frau Adelheid und ihre Söhne Dietrich Seemann und Hans Seemann einen Jahrtag im Konvent. Peter Seemann zu Mangern war zu dieser Zeit Pflegrichter zu Rosenheim (1340-63), wurde später Pflegrichter zu Marquartstein (1360-78) und erscheint in Urkunden von 1378 bis 1380 als Hofmeister Herzog Friedrichs von Bayern-Landshut (1375-93) und seiner Frau Anna von Neuffen. Am 23. April 1400 stifteten ein Hans Seemann zu Mangern und seine Frau Anna einen Jahrtag. Besonders wichtig für den Konvent Seemannshausen muss im 15. Jahrhundert die Unterstützung durch Stephan Seemann gewesen sein. Im Seemannshausener Kopialbuch ist diese Stiftung unter dem 19. April 1437 eingeschrieben: Stephan Seemann zu Mangern, zur Zeit Pflegrichter zu Cham, seine Frau Anna und der Sohn Christoph Seemann stiften unter Prior Georg Kastl ein Seelgerät aus einertäglichen Messe auf dem Magdalenenaltar und einen aufwändigen Jahrtagmit acht Priestern am Festtag der heiligen Maria Magdalena. Siegler waren neben dem Stifter seine Brüder Georg Seemann auf Mangern und Wilhelm Seemann, Jägermeister Herzog Heinrichs XVI. (1393-1469) von Bayern-Landshut. Der Stifter und ?alter fundator? (zweiter Gründer) Seemannshausens Stephan Seemann wurde wenig später 1443 in der Kirche bestattet. Letzter Seemann, der im Seemannshausener Konventsarchiv erscheint, istDaniel Seeman, Pfarrer zu Waldzell (Bezirk Ried im Innkreis, Oberösterreich). Sein Amtsnachfolger Georg Appinger und die Zechpröpste der dortigen Liebfrauenkirche bestätigten im Jahr 1511 der Familie Seemann bzw. dem ?Verweser des Closters Seemannshausen an ihrer Statt?, dass nach dem Tod des Daniel dessen Vetter Konrad Seemann für ihn zwei Jahrtage in der Pfarrkirche gestiftet hatte. Sollten diese in Waldzell verabsäumt werden, sollten sie an den Konvent Seemannshausen übertragen werden.

Nähere Angaben bei Hauswaldt?schem Familienarchiv Band 2, Seite 23.

Sammlung historischer schriften und urkunden: Geschöpt aus handschriften, Band 3 Von Max Freyberg (Freiherr von.) http://books.google.de/books?id=Jl5HAAAAYAAJ&pg=PA642&lpg=PA642&dq=Seemann+von+Mangern&source=bl&ots=sg_GC5aIUB&sig=-ujs4ODBQ3--frm2ELB-FTIBoZ0&hl=de&ei=pr4lTYr7MYKh8QPDoKHTAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCMQ6AEwATgK#v=onepage&q=Mangern&f=false

Seemann von Mangern Aus Ortschaft Mangern in Niederbayern zog ein Zweig der Familie Seemann nach Tirol, wo im Jahre 1220 ein Konrad Seemann Pfleger in Schöneck(Pustertal) und ein Hans Seemann in Bozen (1230) genannt wird. Um 1460 saßen die Seemann auf der Burg Aschburg in St. Sigmund (Pustertal). Ein Wilhelm Seemann soll vom Kaiser Matthias (1614) den Adelsstand erhalten haben. (Die Angaben des Grafen Brandis in seinem "Ehrenkränzl" über die Herkunft der Seemann sind Phantasie). Gotthard von Seemann-Mangern studierte, da seine Eltern mittellos waren, auf Kosten des Brixner Domkapitels an der Brixner Domschule, kam nach Innsbruck und Dillingen (Bayern), wo er sich vier Jahre aufhielt und Magister der Philosophie wurde. Von dort zog er nach Ingolstadt undweiter nach Rom, wo er drei Jahre im Deutschen Kollegium (Germanicum)verbrachte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er Benefiziat amBrixner Dom, wo der junge gelehrte Priester vom Fürstbischof als Begleiter bei seinen Visitationsreisen verwendet wurde. Gotthard wurde 1578Pfarrer von Kastelruth, 1580 Stadtpfarrer von Brixen, 1586 Chorherr in Kreuzgang und 1595 Pfarrer von Albeins, wo er um 1610 starb. Samuel von Seemann-Mangern, geb. um 1540, war Schlosshauptmannstellvertreter zu Persen im Dienste des dortigen Pfandherrn Fortunat Frh. vonMadruzz (1538-1612). Gleich beim Antritt seines neuen Amtes, im Juni 1566, erließ er eine scharfe Kundmachung an die Bewohner von Persen über Jagdschutz und Waffengebrauch mit so drückenden Bestimmungen, dass darob in Persen ein Tumult und scharfe Proteste entstanden. Um 1592 gabSamuel, wahrscheinlich über D Rängen der Persener, die Schlosshauptmannstelle dort auf und wurde Hauptmann von Enn und Caldiff (bei Auer-Neumarkt). Dort hatte sich Seemann einige Jahre hindurch eine Fälschungder Beichtregister erlaubt. Da er nämlich selbst die Beichte mied, hatte der dortige Pfarrer dies vorschriftsmäßig in seinen Aufzeichnungenvorgemerkt. Seemann fertigte hievon ein Abschrift an, worin er seinenNamen aus der Liste der Beichtgegner wegließ und die so gefälschte Abschrift einsandte, um Verlegenheiten zu entgehen. Er erhielt deshalb vom Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II. eine scharfe Rüge. Im Jahre 1604 ernannte ihn Erz Herzog Max III. zum "zugegebenen" Hauptmann beim Viertelhauptmann Anton Grafen Trautson und berief ihn zum Landtag in Innsbruck (7.2.1605). Im Jahre 1595 wurde Samuel mit dem Vitriolbergwerkin Kaldonatsch belehnt, wo schon 1581-1582 ein Anton Seemann als Gewerke im Berggerichtssprengel vorkommt. Auch in Canezza (bei Persen) hatte Samuel Bergbaurechte, die er um 1595 verkaufte. Im Jahre 1599 war er Pfleger in Montan (bei Bozen) und stiftete für die dortige Pfarrkirche eine Glocke. Samuel von Seemann war mit Regina von Leopoldt (geb. um 1560), Tochter des Jakob von Leopoldt (gest. 1571) und der Sara vonGall, vermählt und wurde 1605 in die Tiroler Adelsmatrikel eingetragen. Er dürfte um 1610 gestorben sein. Christof Samuel von Seemann wurde Priester, Generalvikar in Brixen undfungierte als solcher beim Testamente des sterbenden Fb. Daniel Zennam 20.9.1628 und bei der Bischofswahl am 22.11.1628 als Zeuge. Am 10.8.1628 verkündete er dem widerspenstigen Paul Feuchtner, Bergwerkverweser in Bruneck, den Kirchenbann. Da er zu freigiebig bei der Erteilungvon Ehedispensen war, entzog ihm der Fürstbischof Wilhelm Frh. von Welsperg alle Vollmachten (9.4.1631). Die Unzufriedenheit mit Seemann warauch der Anlass zur Errichtung des fb. Konsistoriums (6.6.1631), dessen erster Präsident Christof Ernst von Troilo-Troiburg (geb. 1587, gest. 1654) war, und das heute noch besteht. Troilo war Seemanns Vorgänger im Generalvikariat. Von weiteren Mitgliedern der Familie von Seemann, die alle das gleicheWappen (Mannsbüste ! diese Aussage wird beanstandet, siehe Annotation) führten, kennen wir: Georg von Seemann, fb. Untersilber Kämmerer inBrixen, Gemahl der Katharina von Gienger, Tochter des Damian von Gienger; Gregor von Seemann war um 1527 Stadtrichter in Lienz, Franz von Seemann war um 1585 Gatte der Katharina von Treibenreif, Ottilie vermählt sich mit Blasius von Melchior (gest. 1520), Anna Katharina von Seemann mit Hans Georg von Coreth-Coredo (1622), Katharina von Seemann um 1574 mit Kaspar von Kazelohr, Zollgegenschreiber in Sacco, Anna von Seemann um 1452 mit Hans von Maroltinger. Als Letzter der Familie wird Johann Jakob von Seemann, Ehegatte der Rosina von Goldegg, gest. um 1654, bezeichnet.

http://books.google.com/books?id=g7w-AAAAcAAJ&pg=PA112-IA219&dq=barbara+seemann+von+mangern&hl=de&ei=UsslTcnON47tObmzhb0C&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CEcQ6AEwBg#v=onepage&q=barbara%20seemann&f=false

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