Johann August DUVIGNEAU

Johann August DUVIGNEAU

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann August DUVIGNEAU
Beruf Regierungsbaumeister, Königlicher Baurat

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. Januar 1854 Magdeburg, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen
Tod 25. Juni 1940 Magdeburg, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen
Heirat 18. Oktober 1883 Magdeburg, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
18. Oktober 1883
Magdeburg, Sachsen-Anhalt
Emma Auguste DENEKE

Notizen zu dieser Person

Der Sohn des Kaufmanns, Reichstagsabgeordneten und Magdeburger Ehrenbürgers Otto D. absolvierte das Gymnasium des Klosters Unser Lieben Frauen Magdeburg und erwarb 1872 dort das Abitur. Er studierte Architekturan der Bauakademie Berlin, legte dort 1879 das Staatsexamen ab, wurdeim gleichen Jahr zum Regierungsbaumeister ernannt und in Magdeburg tätig. Hier übernahm D. zunächst Leitungsfunktionen bei der MagdeburgerBau- und Credit-Bank, deren Generaldirektor er später wurde. Ab 1901 war er Stadtverordneter, dann stellvertretender Stadtverordneten-Vorsteher, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses der Stadt Magdeburgund ab 1914 unbesoldeter Stadtrat. 1913 wurde D. zum Königlichen Baurat ernannt. 1919 schied er aus seinen Ämtern und widmete sich verschiedenen vaterländischen und wohltätigen Vereinen. So wurde er Ehrenmitglied der Ortsgruppe der Deutschen Kolonialgesellschaft und Ehrenvorsitzender des Bezirksvereins Magdeburg der Deutschen Gesellschaft zur Rettung von Schiffbrüchigen. D. war bereits seit 1879 Mitglied der Freimauerloge ?Ferdinand zur Glückseligkeit?, seit 1905 hatte er verschiedeneLogenämter inne, führte von 1923 bis 1930 den Hammer als Meister vomStuhl und wurde 1930 Ehrenmeister der Loge. Ab 1923 war er Mitglied und Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge ?Zu den drei Weltkugeln? in Berlin und Ehrenmitglied in 25 Logen Deutschlands. D. hatte wesentlichen Anteil an städte- und wohnbaulichen Projekten in Magdeburg, z.B. am Neubau des Zentraltheaters (1907) und des Wilhelmsbades (1920),an der Erweiterung des ?Harmonie?-Gebäudes (1907/08), am Umbau des Seidenkramer- Innungshauses am Alten Markt zur Handelskammer (1904?06) und des Gebäudes der Loge (1911). Er war am Bau zahlreicher Fabrik- undSpeicherbauten sowie von Einfamilienhäusern in Magdeburg und Umgebungbeteiligt. Mit der Restaurierung der Frührenaissancefassade des Innungshauses und der Barockfassade der Magdeburger Lebensversicherungs-Gesellschaft setzte er hohe Maßstäbe für historisch originalgetreue Sanierungen. Maßgebend wirkte er auch an Bauten in Berlin, Köln und Wilhelmshaven mit. Auch als Presbyter und Patronatsvorsteher der Wallonisch-Reformierten Gemeinde Magdeburg (1899?1940) erwarb sich D. vielfältigeVerdienste. Er war langjährig federführend bei der Erarbeitung des von Karl Bode begründeten Wallonisch-Reformierten Kirchenkalenders. Zudem beeinflußte er wesentlich die Neugestaltung der Wallonerkirche zwischen 1894?1905; so erfolgten unter seiner Leitung eine Reihe baulicherVeränderungen (Lettner, Lettner-Vorhang, farbige Fenster, Heizungsbau). Werke: Das Haus der Handelskammer zu Magdeburg (Seidenkramer-Innungshaus) und seine Geschichte, 1905; Das Zentral-Theater in Magdeburg 1906?1907. Denkschrift zur Feier der Eröffnung am 15.08.1907; Wallonisch-Reformierter Kirchenkalender 1930?1940. Literatur: Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 39, 1923, 202; Joseph Stübben, Der Städtebau (Hdb. der Architektur, hg. von Eduard Schmitt, 9. Halbbd.), 31924; Magdeburgische Zeitung vom 27.01.1939; Johannes Maresch, Die Wallonisch-Reformierte Gemeinde zu Magdeburg, 1939.

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