Tobias "Toby" ANDREAE

Tobias "Toby" ANDREAE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Tobias "Toby" ANDREAE
Beruf Kunstmaler
Religionszugehörigkeit evangelisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. März 1823 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Bestattung 1873 München, Bayern nach diesem Ort suchen
Taufe 31. März 1823 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen [1]
Tod 22. April 1873 München, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat 28. August 1872 Kufstein nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. August 1872
Kufstein
Anna BAYER, VERW. HAAG

Notizen zu dieser Person

Genre- und Landschaftsmaler, geboren am 6. März 1823 zu Frankfurt a. M., war, aus einer behäbigen Familie stammend, in der neidenswerthen Lage, bei der Wahl seines Lebensberufes ausschließlich seiner Neigung folgen zu können, welche ihn der Kunst zuführte. So kam A. zu ProfessorJ. Becker an das unter Ph. Veit’s Direction aufblühende Städelsche Institut. Damals wurde er auch mit M. v. Schwind bekannt, welcher dem begabten Kunstjünger ein wirkliches Interesse entgegenbrachte. Mit Otto Donner ging A. Ende 1848 nach München, wo er sich näher an Rahl und Genelli anschloß. Dieser Richtung entsprach das phantastische Bild „Saulbei der Hexe von Endor“, welches A. infolge einer von Bologna gestellten Preisaufgabe 1852 zu München malte und bald darauf an die HamburgerKunsthalle verschenkte. Von 1853–1854 durchreiste der Künstler Italien, wodurch er sich ganz für die Landschaftsmalerei entschied, welche dann durch die Bekanntschaft mit Eduard Schleich und Anton Teichlein seine neue, melancholische Färbung erhielt. Ebenso imponirten ihm die Mondnächte von Morgenstern und Bernhard Stange und W. Lichtenheld’s Nebelbilder. Doch behielt A. diesen Vorbildern gegenüber immer eine gewisse Selbständigkeit und Originalität. Der Münchener Kunstverein erwarb von ihm 1858 einen „Chiemsee“, eine Scene „Am Meeresstrand“ und eine „Partie aus Venedig“ (1862), womit seine Vorliebe für Nacht- und Mondscheinstimmungen zum Durchbruch gelangte. Nun folgten ein „Spaziergang“ (1864), ein „Mondschein am See“ (1866), eine „Partie aus Venedig“ (1867) und der „Canale grande“ (1869), „Nürnberg bei Nacht“ und der „WildeKaiser“ in ähnlichen Stimmungen. Ein Motiv von der „Badedüne auf Helgoland“ schenkte A. zur Verlosung für die Invalidenstiftung. Abermals folgte ein „Helgoland bei Mondschein“ und „Kufstein bei Nebel“ (1872), eine „Mondlandschaft“, „Gaeta bei Mondschein“, eine „Mondnacht in Rom“und „Neapel“ (1873). Kurz vorher war A. mit Studien und Photographienschwer beladen von einer neuen italienischen Reise zurückgekehrt und hatte sich mit einer Tochter des berühmten Tenoristen Bayer glücklich verheirathet – die Hochzeit fand Morgens 5 Uhr statt, als Zeugen gestattete er nur zwei Sacristane der Ludwigskirche –, auch kaufte er großeVorräthe von wohlbereiteten, gut grundirten Malbrettchen verschiedenenKalibers und trug sich mit großen Plänen zu einer Weltreise nach Indien. Dann fand man ihn, nachdem er in heiterer Gesellschaft noch seineFreunde entzückt hatte (er ging immer um 9 Uhr zu Bette und war Morgens 4 Uhr bei der Arbeit) am 22. April 1873 todt, sitzend auf seinem Sopha – er hatte [12] sich durch den Schuß aus einer Zimmerpistole durchdie Schläfe entleibt. Die Section ergab eine auffällige Anomalie des Gehirns, wodurch sich viele seiner Schrullen und Seltsamkeiten erklärten.

Quellenangaben

1 www.familysearch.org
Kurztitel: Mormonen
 www.familysearch.org

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Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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