Karl Paul Immanuel VON HASE

Karl Paul Immanuel VON HASE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl Paul Immanuel VON HASE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. Juli 1885 Hannover, Niedersachsen nach diesem Ort suchen
Tod 8. August 1944 Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat 14. Dezember 1921 Neustrelitz nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. Dezember 1921
Neustrelitz
Margarethe BARONESSE VON FUNCK

Notizen zu dieser Person

Paul von Hase (* 24. Juli 1885 in Hannover; ? 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee; vollständiger Name Karl Paul Immanuel von Hase) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant und Stadtkommandant von Berlin im Zweiten Weltkrieg. Er zählt zu den Widerstandskämpfern des 20.Juli 1944. Familie Hase war der Sohn des königlich preußischen Oberstabsarztes Dr. med. Paul von Hase (1840?1918) und der Friederike (Frieda) Sperber (1849?1943) sowie Enkel des Kirchengeschichtsprofessors Karl von Hase (1800?1890). Einer seiner Urgroßväter war der Verleger Gottfried Christoph Härtel (Breitkopf & Härtel). Hase heiratete am 14. Dezember 1921 in Neustrelitz (Mecklenburg-Strelitz) Margarethe Baronesse von Funck (* 27. April 1898 in Mitau, Lettland; ? 25. November 1968 in Vilafranca del Penedès bei Barcelona, Spanien), die Tochter des kaiserlich russischen Stabskapitäns Carl Baron vonFunck, Kreis-Chef in Friedrichstadt, Mitau und Bauske in Lettland, und der Ella Kassack. Leben [Bearbeiten] Gedenktafel für von Hase in der Berliner Giesebrechtsraße Im Jahre 1905 trat von Hase als Einjährig-Freiwilliger in das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 ein und absolvierte eine Offizierausbildung, auf die am 27. Januar 1907 die Beförderung zum Leutnantfolgte. Im Ersten Weltkrieg absolvierte von Hase mehrere Kommandos als Zugführer und im Generalstab. Bei Kriegsende war er im Rang eines Hauptmanns. In die Reichswehr übernommen, diente Paul von Hase vom Mai 1920 an als Kompaniechef im Infanterieregiment 51. Lange Zeit, vom Oktober 1926 bis zum März 1931, war von Hase Kommandant des SchießplatzesKummersdorf. Am 1. April 1928 wurde er Major, am 1. Februar 1933 Oberstleutnant. Im Februar 1934 wurde er Kommandeur des II. Bataillons desInfanterieregiment 5. Über ein Kommando im Ausbildungsbataillon des Infanterieregiments Frankfurt (Oder) wurde er am 15. Oktober 1935 als Oberst Kommandeur des Infanterieregiments 50 in Landsberg an der Warthe.Noch in dieser Funktion wurde von Hase am 1. April 1938 Generalmajor.1938 wurde er, bisher immer als Kommandeur infanteristischer Einheiten eingesetzt, Artillerie-Kommandeur 3 in Guben. Zu Kriegsbeginn wurde er damit beauftragt, die 46. Infanterie-Divisionaufzustellen und zu führen. Ein Kommando, das er bis zum 24. Juli 1940 innehatte, bis er die 56. Infanterie-Division übernahm. Sein letztesTruppenkommando gab er am 25. November 1940 ab und wurde an diesem Tag Stadtkommandant von Berlin. Seit 1938 war Generalmajor von Hase in die Verschwörungspläne des Offizierskorps eingeweiht, an denen Männer wie Wilhelm Canaris, Hans Oster, die Generale Erwin von Witzleben, Franz Halder und Erich Hoepner arbeiteten. Am 20. Juli 1944 ließ von Hase das Regierungsviertel in Berlin abriegeln. Nach dem misslungenen Attentat und Umsturzversuch wurde er noch amAbend des 20. Juli verhaftet. In einem Prozess gegen einen Teil der Verschwörer wurde er am 8. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Plötzensee auf ausdrücklichen Befehl Hitlers durch Erhängen hingerichtet.[1]. Auszeichnungen * Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [2] * Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz [2] * Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Ordens mit Schwertern [2] * Hanseatenkreuz Hamburg [2] * Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse * Deutsches Kreuz in Silber am 30. Dezember 1943 [3] Siehe auch * Persönlichkeiten des 20. Juli 1944 * Widerstand gegen den Nationalsozialismus Literatur

Paul von Hase (24.07.1885 - 08.08.1944) Paul von Hase Der Berufsoffizier Paul von Hase dient seit dem Frühjahr 1933 als Bataillonskommandeur in Neuruppin und wird im Februar 1935 in die GarnisonLandsberg an der Warthe versetzt. Er ist verheiratet mit Margarethe Freiin von Funck, mit der er vier Kinder hat. Als Generalmajor und Regimentskommandeur hat er früh Kenntnis von dem für das Frühjahr 1938 geplanten Sturz Hitlers. An der Vorbereitung dieser Aktion wirken WilhelmCanaris, Hans Oster, die Generale Erwin von Witzleben, Franz Halder und Erich Hoepner mit. Nach der Teilnahme am Polen- und am Frankreichfeldzug erkrankt Hase im Herbst 1940 und ist seitdem nicht mehr kriegsverwendungsfähig. Er wird zum Stadtkommandanten von Berlin ernannt. Hierkann er den Kontakt zu Ludwig Beck und den Kreisen der Militäropposition um Friedrich Olbricht festigen. In den Planungen der Operation "Walküre" nimmt Hase als Stadtkommandant eine wichtige Rolle ein. Am 20.Juli 1944 befiehlt er die Abriegelung des Regierungsviertels. Nach denGegenmaßnahmen des Majors Remer wird Hase noch am Abend des 20. Juliverhaftet, im ersten Prozess gegen die Verschwörer am 8. August 1944 zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee ermordet.

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