Prof. Karl Christian ANDREAE

Prof. Karl Christian ANDREAE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Prof. Karl Christian ANDREAE
Beruf Kunst- und Kirchenmaler
Religionszugehörigkeit evangelisch
title Prof.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 3. Februar 1823 Mülheim am Rhein (Köln), NordrheinWestfalen nach diesem Ort suchen
Tod 23. Mai 1904 Sinzig, Rheinland-Pfalz nach diesem Ort suchen
Heirat 11. Mai 1853 Rheydt, Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Mai 1853
Rheydt, Nordrhein-Westfalen
Maria Elvira DILTHEY

Notizen zu dieser Person

Karl Andreae sollte ursprünglich der Familientradition entsprechend Kaufmann werden. 1833 wurde er daher nach Köln auf die höhere Bürgerschule geschickt. Er selbst hingegen zeigte schon früh ausgeprägte künstlerische Neigungen. Nachdem er wegen einiger Karikaturen, die er von Lehrern gemacht hatte, im Karzer landete, floh er von der Schule. Daraufhin gaben die Eltern seinen Neigungen nach und schickten Andreae auf die Kunstakademie nach Düsseldorf. Dort studierte er von 1839?44 bei Prof. Carl Ferdinand Sohn und Prof. Wilhelm von Schadow. Nach Beendigungseiner Ausbildung hielt sich Andreae von 1845?48 zu einem Studienaufenthalt in Rom auf. Durch von Schadow kam er in Kontakt mit der dortigenKünstlerkolonie der romantisch-religiös orientierten Nazarener, insbesondere mit Peter von Cornelius und Friedrich Overbeck. Auch den vierJahre älteren Karl Lindemann-Frommel lernte Andreae in Rom kennen. Dieser regte ihn zu Studien italienischer Landschaften an. Aus Italien zurückgekehrt, hielt sich Andreae im Frühling 1848 einige Zeit in Hannover auf, wo er durch die Familie von Arnswaldt auch Wilhelm und Jacob Grimm kennenlernte. Von Hannover wollte er weiter nach Berlin, um mit Peter von Cornelius zusammenzuarbeiten. Aufgrund der politischen Ereignisse entschlossen sich jedoch beide, wieder nach Rom zu gehen. Nach der Belagerung und Besetzung Roms durch die Franzosen im Juli 1849 kehrte Andreae dauerhaft nach Deutschland zurück. Von 1849?56 lebte er in Berlin, wo er 1853 die aus Rheydt stammende Maria Elvira Dilthey (1835?1907) heiratete, mit der er zehn Kinder hatte. 1856 zog Andreae nach Dresden, wo er mit Ludwig Richter, Julius Schnorr von Carolsfeld, Eduard Bendemann und Julius Hübner einen großen Kreis befreundeter Maler vorfand. Er gründete einen Verein für kirchliche Kunst (der bis heute besteht) und trat dem sächsischen Altertumsverein bei. Bald kam er auchin Kontakt mit der Königin-Witwe Maria Leopoldine, der Königin AmalieAuguste und schließlich mit König Johann I. von Sachsen. Neben zahlreichen Altarbildern für sächsische Dorfkirchen schuf er auch eine Reihevon Werken für den sächsischen Hof, darunter zwei Aquarelle für das Dante-Album des Königs. In dieser Zeit bekam Andreae auch Kontakt zu Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin, der ihn mit derRestauration zahlreicher mecklenburgischen Kirchen beauftragte, wodurch er sich verstärkt der Wand- und auch der Glasmalerei zuwandte. Nachdem Tode seiner Mutter im Jahre 1881 übernahm Andreae das Gut Helenaberg bei Sinzig, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.

Quellenangaben

1 DGB Band 92
Kurztitel: DGB Band 92

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
E-Mail key2me@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person