Johann Rudolf Anton GRAF VON BUOL-SCHAUENSTEIN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Johann Rudolf Anton GRAF VON BUOL-SCHAUENSTEIN |
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occupation | österreichischer Außenminister |
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title | Graf | 1802 |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 12. February 1834 | Wien, Österreich
Find persons in this place |
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birth | 21. November 1763 | Wien, Österreich
Find persons in this place |
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marriage | 1795 |
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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1795
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Alexandrine Theresia Walburga GRÄFIN VON UND ZU LERCHENFELD AUF KÖFERING UND SCHÖNEBERG |
Notes for this person
Buol-Schauenstein begann seine diplomatische Laufbahn als österreichischer Gesandtschaftssekretär in Mainz und kam 1789 in derselben Eigenschaft nach Den Haag, wo er dem österreichischen Staatskanzler Fürsten Kaunitz durch seine Geschicklichkeit auffiel. 1792 wurde er Nachfolgerseines Vaters als Gesandter bei den drei Bünden und 1794 kaiserlicherDirektorialgesandter am Reichstag. Im folgenden Jahr, als die Einleitung des Reichsfriedensgeschäftes besondere Erfahrung verlangte, wurde er als kaiserlicher Gesandter nach Hamburg an die Reichsstände des Niedersächsischen Kreises versetzt, wo er sich bewährte. 1801 kam er als Gesandter nach München. In seinen Berichten stellte Buol-Schauenstein die Haltung Bayerns als zu österreichfreundlich hin und blieb 1805, kurz vor Ausbruch des Krieges, selbst dann noch bei dieser Meinung, als der bayerische Kurfürst mit seiner Armee bereits nach Würzburg Napoleonentgegengezogen war. Durch diese optimistische Berichterstattung hatBuol-Schauenstein den Wiener Hof gefährlich irregeführt und auch später in Wien zu der nachhaltigen Verärgerung über die ?Doppelzüngigkeit Bayerns? und der Rheinbundstaaten beigetragen. 1807-14 war er Gesandterund habsburgischer Familienminister im Großherzogtum Würzburg und kam1814 nach Kassel und Hannover. Nach dem Tode des österreichischen Präsidialgesandten F. J. von Albini, noch vor Eröffnung des Bundestages,wurde er dessen Nachfolger. Er zeigte sich bestrebt, dem Bundestag Souveränitätsrechte zu erringen und diesen über den Status eines Gesandtenkongresses zu erheben. Durch seine Eitelkeit verführt, trieb er eigene Politik und geriet zwischen die Aretin-Wangenheimsche Opposition, der er sich nicht gewachsen zeigte, und die Anweisungen Metternichs, dieoft nicht seinen Ansichten entsprachen. In seinen vielbeachteten verfassungsfreundlichen Reden handelte er jedoch in Übereinstimmung mit dem Staatskanzler. Als es ihm 1818 nicht gelang, den österreichisch-preußischen Militärplan durchzusetzen, verlor er das Vertrauen Metternichs. Buol-Schauenstein widersetzte sich der Entwicklung, die unter Ausschaltung des Bundestages 1819/20 die Lösung der Probleme den Kongressenvon Karlsbad und Wien vorbehielt und damit dem Ansehen des Bundestageseinen schweren Stoß versetzte. Buol-Schauenstein wurde 1823 seines Postens enthoben, auf dem er sich bei aller Ungeschicklichkeit doch alsein Verfechter der Bundesversammlung als ?selbständiger Institution der deutschen Nation? (Buol) erwiesen hatte. Er ging als Gesandter nachKarlsruhe, 1833 nach Stuttgart und erhielt als Präsident der Hofkommission später den Titel eines Staatsministers.
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