Ludwig Hugo Maria Otto Gabriel Nicetas Josef Wilhelm Karl Judas-Thaddäus Max VON LERCHENFELD AUF KÖFERING UND SCHÖNBERG

Ludwig Hugo Maria Otto Gabriel Nicetas Josef Wilhelm Karl Judas-Thaddäus Max VON LERCHENFELD AUF KÖFERING UND SCHÖNBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig Hugo Maria Otto Gabriel Nicetas Josef Wilhelm Karl Judas-Thaddäus Max VON LERCHENFELD AUF KÖFERING UND SCHÖNBERG
title Graf

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. März 1923 Tetschen a.d. Elbe nach diesem Ort suchen
Tod 26. Dezember 1981 Regensburg, Bayern nach diesem Ort suchen
Heirat September 1948 Wolbeck nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld auf Schloß Köfering 9 Jahre im Gemeinderat Köfering, 14 Jahre CSU-Kreisrat Zur Geschichte der Lerchenfelder: Die Lerchenfelder wurden erstmals urkundlich im Jahre 1070 erwähnt, seit 1569 sind sie in Köfering ansässig, im Jahre 1658 wurden die Lerchenfelder in den Grafenstand erhoben. Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld ist der Sohn des Josef Graf von undzu Lerchenfeld und dessen Ehefrau Sophie Gräfin von Thun Hohenstein,er wurde am 20. März 1923 in Tetschen (Tschechien) geboren. Seine Kindheit verbrachte der junge Graf Ludwig in München, wo er auch die Schule und das Gymnasium besuchte. Die Besitztümer, das Schloß und die Ländereien in Köfering wurden GrafLudwig vom Großvater 1939 vererbt. Zwei Jahre später, 1941 wurde Graf Ludwig in den Kriegsdienst eingezogen. 1947 kam der Graf nachfranzösischer Kriegsgefangenschaft in seine Heimat nach Köfering zurück. Im gleichen Jahr lernte der junge Graf Ludwig seine zukünftige Frau inWestfalen kennen. Sybille Gräfin von Merfeld war die Frau fürs Leben,die Graf Ludwig im September 1948 auch in Wolweck, Westfalen heiratete. Anfangs bewohnte das jung vermählte Paar nur zwei Zimmer im Schloß Köfering, da andere Zimmer nach dem Zweiten Weltkrieg noch von über 20 vertriebenen Kriegsflüchtlingen ausdem Sudetenland im Schloß bewohnt waren. Zudem war man auf Schloß Köfering nicht gerade begeistert, weilder Graf eine Westfalin aus Münster und keine Bayerische Adelige heiratete. In der landwirtschaftlichen Blütezeit beschäftigte die gräfliche Güterinspektion bis zu 96 Mitarbeiter, die dem gräflichen Gutsverwalter unterstellt waren. Aus der Ehe mit Gräfin Sybille gingen drei Kinder hervor, zwei Mädchenund ein Junge, Gräfin Daisy geb. 22.5.1953, Gräfin Isabella und Graf Philipp, wobei Daisy als 10jährige am 10.12.1963 verstarb. Gräfin Isabella geb. am 11.01.1950 verheiratete sich mit Herrn Wintgens und verzog nach München, aus dieser Ehe ging Christopher Wintgens hervor, der in Köfering die Schule besuchteund später immer zu Besuch auf Schloss Köfering weilt. Graf Philippus Neri, der Sohn des Grafen Ludwig wurdeam 25.05.1952 auf Schloss Köfering geboren. Seine Jugend- und Schulzeit verbrachte Philipp in Köfering. Nach der Volksschule von 1958-1962 besuchte er von 1962-1972 das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg.Nach dem Studium für Agrarwissenschaft von 1973-1977 wurde er Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Graf Philipp übernahm 1980 die Führung des gräflichen Betriebes in Köfering und verehelichte sichim Oktober 1981 mit Marie Theres Gräfin von Ambrozy, sie stammt aus einem alten ungarischen Adel. Den jungen Grafen Ludwig interessierte die Politik schon sehr früh, 1947 trat der Graf in die CSU ein. Er diente der CSU-Partei von 1952 bis 1966 als Kreisrat und war Mitglied in derKreisvorstandschaft, außerdem gehörte er vom 1. Mai 1972, bis zu seinem Tode dem Gemeinderat Köfering an. Seinsoziales Engagement veranlaßte ihn, daß möglichst viele Bürger zu Arbeit, Brot, Wohnung und natürlich zu Bauland in Köfering kamen. Graf Ludwig engagierte sich in vielen Vereinen und Institutionen: Er war Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Regensburg und stellvertretender Vorstand der Dachorganisation der Pferdesportler und ebenso Richter bei Reitturnieren in ganz Süddeutschland, beim Lions- Club war er Gouverneur für Süddeutschland, beim Malteser- Hilfsdienst führte er den Vorsitz in der Diözese Regensburg, in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit war er Vorstandsmitglied. Er war zusätzlich Ehrenmitglied im Verein der Freunde der Burg Brennberg, zu den Brennbergern fühlte sich Graf Ludwig besonders verbunden, zumal die Lerchenfelder vor Jahrhunderten dort als Herrschaft residierten. Für seine Verdienste wurde der Graf zum Ehren- und Devotionsritter des souveränen Malteser-Ritter-Ordens und zum Komtur ad hon. des kgl. Bayerischen Hausritterordens vom Hl. Georg ernannt.Zu jenem starken Flügel der bayerischen Aristokratie gehörend, der sich besonders dem französischen,aber auch italienischen Kulturkreis verbunden fühlte, war Graf Ludwig von und zuLerchenfeld Ehrenmitglied der Association les Exchanges Culturelles, ebenso gehörte er zum Verein zur Erhaltung privater Baudenkmäler und sonstiger Kulturgüter in Bayern. Nicht minder war sein Engagement im kirchlichen Bereich des örtlichen Pfarrgemeinderates, als Kirchenpfleger, Kirchenverwalter, als Dekanatsvorsitzender im Diözesanrat. Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld betätigte sich aktiv bei einer Vielzahl örtlicher Vereine. Bei Feuerwehrfesten und Fahnenweihen wirkte er als Schirmherr und seine Gattin Sybille als Festmutter, in der CSU übernahm er seit ihrer Gründung verschiedene Aufgaben. Wiederholt stellte das gräflicheHaus unter seiner Leitung der politischen Gemeinde Baugrund zur Verfügung, unter anderem auch für den Schulhausbau und den Sport- und Tennisplatz. Verpflichtungen auf dem kulturellen Sektor veranlaßten Graf Ludwig, die Räume seines Schlosses für Ausstellungen undDas Leben von Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld warnie frei von Sorgen und der Verpflichtung, Probleme zu lösen. Im Jahre 1980/81 begannen große Renovierungsarbeiten am Schloß, über eine Millionen Investition war notwendig, das ganze Schloß war bereits eingerüstet und die Arbeiten in vollem Gang, aber die Vollendung konnte der Graf nicht mehr miterleben. Er war aber frei von Standesdünkel, erfüllt von den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie, gekennzeichnet von der Nächstenliebe, von persönlicher Liebenswürdigkeit und großer Hilfsbereitschaft.von Ambrozy statt. Das freudige Ereignis derHochzeit wurde durch zwei Todesfälle noch im gleichen Jahr 1981 überschattet. Am 17. Dezember 1981 verstarb die allseits beliebte undgeschätzte Sophie German geb. am 28.11.1901, geborene Gräfin von Thun Hohenstein, verwitwete Gräfinvon Lerchenfeld, sie war die Mutter des Grafen Ludwig von und zu Lerchenfeld. Graf Ludwig war schon längere Zeit krank und in letzter Zeit auch im Krankenhaus, deshalb konnte er auch an der kirchlichen Hochzeit seines Sohnes Philipp nicht mehr teilnehmen, eine Woche nach dem Tod seiner Mutter verstarb Ludwig Grafvon und zu Lerchenfeld am 26. Dezember 1981, 58jährig. Die vielen Nachrufe wurden bereits in der Pfarrkirche gesprochen. Bewegende Worte fanden außerdem: Pfarr- Administrator Peter Gruber Köfering- Scheuer, Graf Ballestrem, Juan Rosengold, sowie Vertreter des Oberpfälzer Reit- und Fahrvereins, der Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden, der Freunde der Burg Brennberg, der Marianischen Männerkongregation Köfering, des Krieger-und Reservistenvereins Köfering, der Freiwilligen Feuerwehr Köfering, des Musikförderkreises Köfering, des SSV Köfering,des Männergesangsvereins Köfering, des Obst- und Gartenbauvereins und des VdK Köfering. Die Beisetzung erfolgte nach dem Trauergottesdienst, ein schier unendlich langer Trauerzug schlängelte sich von der Pfarrkirche in Richtung Weinbergfriedhof zur letzten Ruhestätte. Der allseits beliebte und geschätzte Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld verstand sich ausgezeichnet mit der Bevölkerung, daher auch die übergroße Anteilnahme auf seinem letzten Weg. Der Sarg wurde von zwei edlen Rappen gezogen, begleitet von der gräflichen Familie und der Adelsverwandtschaft aus aller Welt, gefolgtvon hochrangigen Vertretern aus Kirche, Politik und Wirtschaft, Caritasdirektor Walter Siegert, Bundesministera. D. Hermann Höcherl, Landtagsfraktionschef Gustl Lang, Landtagsabgeordneter Adolf Beck, Landrat a. D. Leonhard Deininger, Bürgermeister Dr. Bruno Sahliger und viele Freunde und bekannte des Hauses Lerchenfeld und von der Bevölkerung von Köfering-Egglfing und der Umgebung.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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