Dr. Johann Georg VARRENTRAPP

Dr. Johann Georg VARRENTRAPP

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dr. Johann Georg VARRENTRAPP
Beruf Geheimer Sanitätsrat / Abgeordneter
title Dr. med.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. März 1809 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Taufe 2. April 1809 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 15. März 1886 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 8. April 1840 Leipzig, Sachsen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
8. April 1840
Leipzig, Sachsen
Mathilde Charlotte Alexandrine LUTTEROTH

Notizen zu dieser Person

ohann Georg Varrentrapp (* 20. März 1809 in Frankfurt am Main; † 16. März 1886 ebenda) war ein deutscher Mediziner. Johann Georg Varrentrappstudierte in Heidelberg, Straßburg, Paris und Würzburg, besuchte danndie berühmtesten Hospitäler seiner Zeit, bereiste Belgien, Holland und England und gab die Resultate seiner Forschungen als Tagebuch einermedizinischen Reise heraus. Während seines Studiums wurde er 1827 Mitglied der Alten HeidelbergerBurschenschaft. 1841 folgte er seinem Vater im Amt als Chefarzt am Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt. Er wurde auch der Direktor derSenckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, Vorsitzender des Ärztevereins und des Pestalozzivereins, der sich gefährdeter Kinder annahm. Er erwarb sich große Verdienste als einer der ersten Bahnbrecher fürdie allgemeine Gesundheitslehre (heute: Public Health) in Deutschland. Bezüglich stadthygienischer Fragen auch in der Kommunalpolitik Frankfurts aktiv (Stadtverordneter von 1867 bis 1884) und treibende Kraft bei der vergleichsweise frühen Einführung der zentralen Trinkwasserversorgung und der Kanalisation in Frankfurt. Beeinflusst durch Edwin Chadwick hat er zu den Fragen der Arbeiterwohnungen, des Schutzes gegen ansteckende Krankheiten, der Impfung, der Wasserversorgung und der geordneten Abwasserbeseitigung der Städte, desöffentlichen Badewesens, der Schlachthäuser, aber auch des Gefängniswesens hygienische Verbesserungen angebahnt. Durch medizinalstatistischeArbeiten, besonders über die Kindersterblichkeit, hat er seine hygienischen Forderungen zu unterfüttern versucht. Im Gegensatz zu Rudolf Virchow sprach er sich gegen eine Schwemmkanalisation und für eine landwirtschaftliche Verwertung der städtischen Abwässer mit Rieselfeldern aus. Varrentrapp schrieb u. a.: Die Entwässerung der Städte (Berlin 1868) und redigierte seit 1842 (mit Nöllner und Julius) die Jahrbücher für Gefängniskunde, seit 1870 (mit Spieß) die Deutsche Vierteljahrsschrift für öffentliche Gesundheitspflege. Nachdem er sein Amt niedergelegt hatte, wirkte er noch für die Einrichtung der Ferienkolonien, welche allgemeine Verbreitung gefunden hat. Sein Sohn Adolf Varrentrapp (1844–1916) war von 1899 bis 1906 Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Die Stadt Frankfurt wählte ihn 1947 als Namenspatron einer Straße im Stadtteil Bockenheim, der bis 1947 genannten Manteuffelstraße nach Edwin von Manteuffel (1809–1885), Generalfeldmarschall und Reichsstatthalter von Elsaß-Lothringen, einer Nebenstraße zur Hamburger Allee.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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