Wilhelm Amsinck BURCHARD-MOTZ

Wilhelm Amsinck BURCHARD-MOTZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wilhelm Amsinck BURCHARD-MOTZ
Beruf Rechtsanwalt und Politiker

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. Juli 1878 Hamburg nach diesem Ort suchen
Tod 13. Januar 1963 Hamburg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Helene VORWERK

Notizen zu dieser Person

Am 18. März 1925 wurde Burchard-Motz Senator für Handel, Schifffahrt und Gewerbe (→Hamburger Senat 1919-1933). Nach der Wahl vom 27. September 1931 hatte der amtierende Senat seine Mehrheit in der Bürgerschaftverloren, da aber kein neuer Senat gewählt werden konnte, führte der alte Senat die Geschäfte weiter. Als die bürgerlichen Parteien DVP, Staatspartei und DNVP Januar 1933 mit der NSDAP über die Bildung einer Senatskoalition verhandelten, warBurchard-Motz für das Amt des Ersten Bürgermeisters im Gespräch[5]. Die Verhandlungen scheiterten aber noch am Widerstand von BürgermeisterCarl Wilhelm Petersen (DDP). Nach der Machtergreifung der NSDAP im Reich am 30. Januar 1933 änderte sich die Machtstellung der NSDAP in Hamburg. Zwar griff das Reich nicht direkt mit Notverordnungen in Hamburgein, doch wurde der Druck erhöht. Am 3. März traten die SPD-Senatorenzurück. Zwei Tage später, nach der Reichstagswahl, wurde das Rathaus von SA-Einheiten besetzt. In der Bürgerschaft einigten sich in den folgenden Tagen die bürgerlichen Parteien mit der NSDAP eine Regierung zubilden, diese sollte nicht die Machtverteilung in der Bürgerschaft abbilden, sondern entsprechend der Stimmenverteilung der Reichstagswahl vom 5. März 1933 gebildet werden. In Hamburg wurde zunächst ein Koalitionssenat aus NSDAP, DNVP und DVP gebildet, diesem gehörte Burchard-Motz ab 8. März 1933 als Zweiter Bürgermeister an (→Hamburger Senat im Nationalsozialismus). Am 8. November 1934 wurde er aus dem Senat entlassen.

Wilhelm Amsinck Burchard war der älteste Sohn des Hamburger Senators Dr. Johann Heinrich Burchard und seiner Ehefrau Emily, geb. Amsinck. 1925 ließ er seinen Namen in Burchard-Motz ändern. Er besuchte das Johanneum und erlangte dort 1895 sein Abitur. Nach Auslandssemestern in Lausanne und Cambridge und Studienaufenthalten in Heidelberg wo er dem Corps Vandalia beitrat und Berlin kehrte er 1899 nach Hamburg zurück. Nach Militärzeit und Referendariat in Hamburg trat er 1904 als Rechtsanwalt in die heute noch bestehende Sozietät Esche Schümann Commichau inHamburg ein, in der auch schon sein Vater Sozius war und in die auch sein Sohn Heinrich Burchard-Motz als Sozius eintrat.[1] Im November 1934 wurde Burchard-Motz zum Direktor der Hamburger Feuerkasse ernannt. Ein Amt, das er bis zum Enden des Dritten Reiches innehatte. Ab 1935 war er zudem Vorstandsmitglied der Daniel Schutte-Stiftung, die seit 1892 Wohnungen für ältere Menschen anbietet.[2] In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in Hamburg beteiligte er sich auf Bitten des Reichsstatthalters Karl Kaufmann an den Verhandlungen um diekampflose Übergabe Hamburgs an die Engländer. Er war auch bei der offiziellen Übergabe der Stadt an die Engländer am 3. Mai 1945 zugegen. In den 1950er Jahren war Burchard-Motz Vizepräsident des Deutschen Golf Verbandes und Vorsitzender des Hamburger Land- und Golf-Clubs in derLüneburger Heide

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
E-Mail key2me@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person