Bathilde VON ASKANIEN

Bathilde VON ASKANIEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Bathilde VON ASKANIEN
Beruf Sklavin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 630 England nach diesem Ort suchen
Bestattung 680 Paris, Frankreich nach diesem Ort suchen
Tod 30. Januar 680 Paris, Frankreich nach diesem Ort suchen
Heirat 649

Notizen zu dieser Person

Bathilde, auch Balthild, Baldhilda, Bathildis, (* um 630 in England; †30. Januar wohl 680 in der Abtei Chelles) war die Ehefrau des fränkischen Merowingerkönigs Chlodwig II. von Neustrien. Bathilde wurde als kleines Mädchen von den Wikingern aus England verschleppt. Um 641 wurde sie günstig als Sklavin an den Hof des fränkischen Hausmeier Erchinoald verkauft.[1] Dieser machte sie zu seiner Mundschenkin, warb aber nach dem Tod seiner Gattin erfolglos um sie.[2] Wegen ihrer Klugheit und Schönheit wurde König Chlodwig II., der sie bei einem Besuch kennengelernt hatte, auf sie aufmerksam.[3] 649 heiratete König Chlodwig II. Balthilde.[1] Ihr Aufstieg machte sienicht hochmütig, sie war Armen fürsorglich zugetan. Sie wandte sich gegen Sklaverei unter Christen.[4] Als Königin erließ sie Gesetze, um die Versklavung von Kriegsgefangenen zu unterbinden, die bis dahin alsStammessitte akzeptiert war. Von ihr befreite Sklaven wurden ungeachtet der Herkunft in Klöstern unterrichtet oder als Helfer auf Gütern eingesetzt.[2] Sie gründete das Nonnenkloster Chelles (664) bei Paris unddie Abtei Corbie (657/661) für Mönche. In weiteren Abteien führte siedie Mönchsregel von Luxeuil ein.[1] Ende 657 starb Chlodwig II. und Bathilde fungierte mit dem Hausmeier Erchinoald und ab 658 Ebroin bis um 664 als Regentin für Chlothar III.in Neustrien.[5] Im Jahr 657/658 schenkten Chlothar III. und Bathildedem Kloster „in civitatis Trecassinæ“ [6] An der Ermordung des Bischofs Aunemund/Annemundas von Lyon[7] durch Ebroins Soldaten um 658 war Bathilde vermutlich nicht beteiligt. Außer einem blutig niedergeschlagenen Aufstand der burgundischen Opposition verlief ihre Herrschaft friedlich.[8] Nachdem der Staatsstreich Grimoalds in Austrasien gescheitert war, setzte sie 662 ihren Sohn Childerich II. als König von Austrasien ein.[8] Um 664 wurde sie nach einer Intrige Ebroins und des Adels verbannt undzog sich nach der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch ihre erwachsenen Söhne ins Kloster Chelles zurück.[9] Dort soll sie den niedrigsten Rang haben bekleiden wollen und sich durch besondere Demut und Nächstenliebe ausgezeichnet haben.[4] Bathilde starb am 30. Januar vermutlich im Jahr 680 im Kloster Chelles und wurde dort in der église Sainte-Croix beigesetzt.[9] 833 erfolgte die Erhebung ihrer Gebeine. Papst Nikolaus I. sprach sieim Jahr 860 heilig. Ihr katholischer Gedenktag ist der 30. Januar. Sie gilt als Schutzpatronin der Gebrechlichen, Kranken, Kinder und Witwen. In der Kunst wirdsie mit Kirchenmodell und Krone, als Almosengeberin oder mit Himmelsleiter, auf der Engel herabsteigen und ihr ein Kind reichen, dargestellt.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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