Widukind HERZOG VON ENGERN-SACHSEN

Widukind HERZOG VON ENGERN-SACHSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Widukind HERZOG VON ENGERN-SACHSEN
title Herzog

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 749 Provinz Enger, Wesfalen nach diesem Ort suchen
Bestattung Provinz Enger, Wesfalen nach diesem Ort suchen
Tod 807

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Geva EYSTEINSDOTTIR

Notizen zu dieser Person

Widukind (auch Wittekind) führte als dux Saxonum, also als Herzog derSachsen,[1] in den Jahren 777 bis 785 den Widerstand gegen Karl den Großen in den Sachsenkriegen. Die Sachsen unterlagen letztlich den militärisch überlegenen Franken. So wurde der heutige Nordwesten Deutschlands dem Karolingerreich einverleibt und schließlich auch christianisiert. Widukind wurde 777 anlässlich des Reichstags von Paderborn erstmals erwähnt. Nach seiner Taufe in der Königspfalz Attigny (785) fehlen gesicherte Informationen über sein weiteres Schicksal, während seine Gestalt ins Mythische wuchs und teilweise kultisch verehrt wurde. Im folgenden Jahr blieb der westfälische Edeling Widukind – er wird für 777 erstmals in den Fränkischen Reichsannalen erwähnt – anders als die anderen Edelinge, gegen den Willen Karls des Großen der fränkischenReichsversammlung in Paderborn fern, und begab sich für ein Jahr zumDänenkönig Sigifrid. Im Jahr 778 fielen die Westfalen ins fränkische Rheinland ein, zerstörten mehrere Siedlungen und richteten großen Schaden an. In der Zeit von 779 bis 781 begann im damaligen Sachsen, dem heutigen Westfalen, ein zermürbender Kleinkrieg, der sich auch gegen diefrankenfreundlichen Edelinge richtete. Im Jahr 782 ist das damalige Sachsen Teil des Frankenreichs geworden. Widukind kehrte wieder vom Dänenkönig nach Sachsen zurück, wo er zum Aufruhr gegen die Franken aufreizte. Die Sachsen vernichteten daraufhinein fränkisches Heer und töteten zwei der höchsten Beamten des Frankenkönigs. Karl der Große rächte sich angeblich bei Verden (Aller) mit der Enthauptung von 4.500 Sachsen (Blutgericht von Verden). Ein Jahr später wird Karls Heer zum Rückzug aus der Schlacht an der Grotenburg gezwungen. Die Verstärkung seines Heeres bewirkte eine Niederlage seinerGegner in der großen Schlacht an der Hase. Im Jahr 784 unterstütztendie Friesen Widukind, der den Widerstand gegen die Franken auch im Winter fortsetzte. Ein Jahr später führten Verhandlungen Weihnachten zur Taufe Widukindsin Attigny, Taufpate war Karl der Große (Widukind wird als Seliger derKatholischen Kirche verehrt). Der Volksmund sieht das Bergkirchener Quellwunder als Anstoß zum Gesinnungswandel an (s. Widukindsdenkmal). Widukind erreichte mit seiner Taufe schließlich einen Friedensvertrag mit Karl dem Großen. Zugleich stärkte er die Stellung der sächsischen Oberschicht im Frankenreich: In der Folgezeit wurden sächsische Edelinge nach ihrer Taufe in die fränkische Grafschaftsverfassung einbezogen,so dass der Geschichtsschreiber Widukind von Corvey bereits für das 10. Jahrhundert das Zusammenwachsen beider Völker zu einem Volk feststellte. Danach gibt es keine gesicherten Nachrichten mehr über Widukind. Er verschwindet aus den Quellen. Allerdings wird Widukind in der Vita Liudgeri erwähnt, der sich auf dem Weg zum Feldzug gegen die Wilzen befand,und in der Kaiserchronik, in der gesagt wird, Widukind sei von Geroldvon Schwaben, dem Schwager Karls des Großen, erschlagen worden (Gerold starb selbst im Jahr 799 auf einem Feldzug gegen die Awaren). EinigeForscher wollen den Ursprung der sauerländischen Kleinstadt Balve mitBallowa in Verbindung gebracht sehen, einer Anlage, die, ebenfalls inder Vita Liudgeri erwähnt, auf Widukind zurückgehen soll. Meginhard berichtet in seiner Schrift über die Übertragung der Gebeinedes Heiligen Alexander von einem Sohn Widukinds namens Wikbert. Dieser hatte einen Sohn Waltbert, der wiederum einen Sohn Wikbert, der Bischof von Verden wurde.[3] Widukind von Corvey berichtet, dass Mathilde,die zweite Gemahlin König Heinrichs I., väterlicherseits von Widukindabstammte.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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