Dietrich (Thiadrich) GRAF VON WESFALEN

Dietrich (Thiadrich) GRAF VON WESFALEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dietrich (Thiadrich) GRAF VON WESFALEN
title Graf

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 872
Tod 8. Dezember 917

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Reinhilde VON FRIESLAND

Notizen zu dieser Person

"Dietrich von Westfalen, Gf. i. sächs. Hamaland, geboren um 872 (Religion: r.K.), gestorben 08.12.917. Gf. im sächsischen Hamaland , Bf. v.Paderborn 909-916 (?), Sohn von N von Westfalen und Mathilde N. Verheiratet mit Reinhild von Friesland, geboren um 870 (Religion: r.K.), gestorben nach 932, 11.5. Tochter von Gottfried II. von Friesland und N vom Ostergau. Aus dieser Ehe stammen: 1. Mathilde von Westfalen, geboren um 896 in Enger. 2. Frederuna von Westfalen, geboren um 900. 3. Amalrada von Westfalen, geboren um 905. 4. Reginbert von Westfalen, geboren um 890 (Religion: r.K.). 5. Widukind von Westfalen, geboren um 892 (Religion: r.K.). 6. Immed von Westfalen, geboren um 894 (Religion: r.K.). 7. Perechtheit von Westfalen (Religion: r.K.). 8. Bia von Westfalen (Religion: r.K.), gestorben 929/931, 25.5."194; Dietrich (Thiadrich), Graf im Westfalen, Graf von Ringelheim, 872 - 916, Sohn des Grafen Waltbert und der Mathilde, Tochter von Graf Egbert;Urenkel des Sachsen-Herzogs Widukinds Nach K. Schmid Sohn eines namentlich unbekannten Nachkommen des GrafenImmed und der Mathilde Nach S. Krüger Sohn eines namentlich unbekannten Sohnes des Grafen Waltbert und der Mathilde; Neffe des Bischofs Wicbert von Verden; Ururenkel des Sachsen-Herzogs Widukind256; "Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert", Krüger, Sabine: Seite 90-95, Quellen zur Genealogie der WIDUKINDE: Als Kinder einer Mathilde und Nachkommen Widukinds ist bezeugt: g) Theodericus comes (Widukind I, c. 31, p. 44); in occidentali regione gloriosus (vita S. Mathildis, MG. SS. IV,, p. 284); vermählt mit Reinhilde aus dänisch-friesischem Geschlecht (vita Math. antiqua, MG. SS. X, p. 576). "Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel.", Wenskus Reinhard: Seite 116,132: Der Vater Mathildes trug den Namen Theoderichs des Großen. Daß mit diesem Leitnamen der IMMEDINGER-Sippe der AMALER gemeint war, gewährleisten Namen wie der Amalradas, der Schwester der Königin. Noch der Bruderdes bedeutenden IMMEDINGERS Meinwerk von Paderborn ist ein Theoderich. Auch ihren Nachfolgern in der immedingischen Grafschnach im Liesgau,den von den STADERN abstammenden KATLENBURGERN, vererbten sie den Namen Dietrich als Leitnamen [1007a So bereits zum Teil richtig gesehen von K. A. Eckhardt, Eschwege als Brennpunkt thüringisch-hessicher Geschichte (Beiträge zur hessischen Geschichte 1, 1964) Seite 98, indem erdie KATLENBURGER cognatisch vom Pfalzgrafen Dietrich oder seinem Bruder Sigbert ableitete. Diese waren jedoch IMMEDINGER, wie zu zeigen seinwird. Vgl. auch bei Anm. 2971. Die Beziehungen zwischen KATLENBURGERNund dem IMMEDINGER Meinwerk von Paderborn sind auch P. Leidinger (wieAnm. 1971) Seite 29,40, 44 aufgefallen.]. Als Kurzform dieses NamensTheoderich/Dietrich benutzen die IMMEDINGER immer wieder die Form Dedi(auch Dadi u.ä.). Zu ihrem Geschlecht gehört wohl auch jener Dadi Thuring (auch Teti genannt) [1008 Vgl. Widukind II 18 und III 16, wo er Dadanus genannt wird und Thuringi genere sein soll. Die Bedenken W. Schlesingers, Landesherrschnach Seite 169, diesen zum agnatischen Vorfahren der nach schwäbischem Recht lebenden WETTINER zu machen, wie die ältere Forschung dies tat (O. Posse, Die Markgrafen von Meißen und das Haus Wettin, 1881), sind voll berechtigt. Doch stammt der Name Dedi imwettinischen Haus tätsächlich aus einer immedingischen Verbindung. Vgl. unten bei Anm. 2995ff.], der dem immedingisch-liudolfingischen Bundseinen Komitat im Hassegau - neben Erbrechten - verdanken wird. Denn dieser Thuring ist ebenfalls eng mit dem IMMEDINGER-Haus verknüpft. Noch ein Enkel des IMMEDINGERS Liutbert trägt 989 diesen Namen [1009 MGHDFO III 52 (989): Bertheid Tochter der Berhta, Thuring Sohn der Bertheid; Berhta Gemahlin des Liutbert; vgl. unten Seite 147 mit Anm. 1244.], der altes Traditionsgut der Sippe ist. Von den Söhnen Mathildes (und Waltberts, wenn unsere Annahme zutriffft) ist die Nachkommmenschnach des Grafen Dietrich (Theodericus comes) [1130 Widukind von Corvey I 31.] am gründlichsten untersucht worden [1131 S. Krüger (wie Anm. 5) Seite 90ff.; K. Schmid (wie Anm. 947) Seite11ff.], da sie die engere Familie der Königin Mathilde bildet. Dietrich hatte seinen Tätigkeitsbereich im Westen Sachsens, also wohlim alten widukindischen Raum [1132 V. Mathildis (MGH SS IV Seite 284:in occidentali regione.]. Er war mit Reinhilde aus dänisch-friesischerFamilie verheiratet. Von seinen Kindern sind die Königin Mathilde, die zweite Frau HEINRICHS I., ihre Schwestern Friderun und Bia, von denen eine mit Wichmann dem Älteren aus billungischem Haus vermählt war, eine weitere Schwester Amalrada, die, mit Graf Eberhard von Hamaland verheiratet, einen Sohn mit dem IMMEDINGER-Namen Thiedericus hatte, derals Bischof von Metz 984 starb, und schließlich Erzbischof Rotbert vonTrier in allen Stammtafeln vertreten. Thietmar von Merseburg [1133 Thietmar IV 341-37. Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass der Name Ansfrid aus der friesisch-dänischen Familie der Mutter Mathildes,Reinhild, stammt, denn der Name Ansfried wird uns schon in der Vita Anskarii c. 33 als der eines durch Erzbischof Ebo von Reims ausgebildeten Priesters dänischer Abstammung genannt, der in der Schwedenmission eine Rolle spielt. Doch bereits der Pfalzgraf Lothars II., Ansfried, den wir in Gent (östlich Nymwegen) antrafen (vgl. Anm. 1118) und der 866in Hattuarien und im pagus Darnau (bei Namur) an Lorsch tradiert, hatte einen Sohn mit dem immedingischen Namen Hildiward (vgl. unten bei Anm. 1293) (CL 34 und 35). Andererseits hat Lothar II. Lorsch im Jahre860 aus dem gleichen Gent aus dem ehemaligen Lehen des Normannenführers Roric beschenkt (CL 24), so dass Ansfrid vielleicht der Angehörige dieses Hauses mit den IMMEDINGERN verschwägert war. Bereits R. Köpke-E.Dümmler, Jbb. Otto der Große (1876) Seite 329 Anm. 2 haben den immedinngischen Grafen Ansfrid (in Toxandrien und Brabant) mit dem Pfalzgrafen Lothars in Verbinndung gebracht.] nennt darüber hinaus noch einen Ansfrid als Bruder der Königin Mathilde, comes über 15 comitatus, der seinen gleichnamigen Brudersohn (Vater: Lambert) dem Erzbischof Brun, dem Bruder OTTOS I. zur Erziehung übergab. Der jüngere Ansfried, mit einer Heresuint verheiratet, wurde Schwerträger OTTOS I. (961) und nachdem Tode seiner Frau Bischof des Stiftes Utrecht (995-1010), das er mit fünf Villikationen ausstattete. Vorher hatte er aus seinem Erbgut die Abtei Thorn bei Roermond gegründet, wo er seine Tochter als Äbtissineinsetzen ließ.; Literatur: Hlawitschka Eduard: Stirps Regia. Forschungen zum Königtumund Führungsschichten im frühen Mittelalter. Ausgewählte Aufsätze. Festgabe zu seinem 60. Geburtstag. Verlag Peter Lang Frankfurt am Main -Bern - New York - Paris Seite 355,358,365-367,374,501 - Hlawitschka, Eduard: Kontroverses aus dem Umfeld von König Heinrichs I. Gemahlin Mathilde, in Festschrift für Alfons Becker, Sigmaringen 1987 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um "Kuno von Öhningen", Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 47,88,94 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983 Seite 69 - Schnith Karl: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1997 Seite 10,12,15,16 -Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Vonden Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990 -Wenskus Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel.Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1976 Seite 116,132 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart1981 Seite 75

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