Irmina VON OEREN (VON TIER)

Irmina VON OEREN (VON TIER)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Irmina VON OEREN (VON TIER)

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod etwa 710

Notizen zu dieser Person

Irmina von Oeren, auch Irmina von Trier, († 704/710), war die Ehefraudes Hugobert aus der Familie der Hugobertiner, der vermutlich den Titel eines Seneschalls und Pfalzgrafen trug. Ihre Eltern sind nicht bekannt, auch wenn sie in der Trierer Tradition irrtümlich mindestens seitdem 11. Jahrhundert als Tochter des Merowingerkönigs Dagobert I. geführt wurde. Sicher ist lediglich, dass sie zu einer der mächtigen Familien Austriens gehörte, die eng mit den Karolingern verbunden war, und dass sie eine der Vorfahren Karls des Großen ist. Sie war die Mutter von Plektrudis, 691/717 bezeugt, der ersten Ehefrau Pippins des Mittleren und Gründerin des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln Adela von Pfalzel (* um 660; † um 735) Gründerin des Frauenklosters Pfalzel Regintrud, die in zweiter Ehe nach dem Tod ihres ersten Ehemanns den Herzog Theodbert von Bayern heiratete Chrodelind Bertrada die Ältere (* um 670; † nach 721), die Gründerin der Abtei Prüm und Mutter des Grafen Heribert von Laon, der der Vater Bertradas der Jüngeren wurde, die wiederum die Mutter Karls des Großen ist. Irmina von Oeren war – nach dem Tod Hugoberts – die Mitbegründerin desKlosters Echternach, dessen Grundlagen sie 697/698 durch eine Schenkung gemeinsam mit Basin, dem Bischof von Trier und dessen Neffen Liutwin legte, und das sie Willibrord anvertraute. Sie war die zweite Äbtissin des Frauenklosters Oeren (ursprünglich St.Marien, später umbenannt in St. Irminen) in Trier. Die Trierer Tradition nennt sie irrig als Gründerin auch dieses Klosters. Das Kloster wurde zwischen 635 und 650 unter Bischof Modoald in den Anlagen der römischen Getreidespeicher (horrea - daraus wurde später Oeren) am rechten Moselufer gegründet. Die erste Äbtissin war Modesta vonOeren. Modesta gehörte dem austrasischen Adel an. Modesta war mit Gertrud von Nivelles und Chlodulf, Bischof von Metz, befreundet. Irmina starb zwischen 704 und 710, vermutlich Ende 705 oder Anfang 706, da am 13. Mai 706 Willibrord Echternach der Herrschaft und dem Schutz Pippins des Mittleren unterstellte. Andererseits soll sie am 24. Dezember 708 in Weißenburg im Elsass beerdigt worden sein, wo noch im 15.Jahrhundert das corpus integrum sce. Yrmene virginis, filie Dagobertiregis zu den Reliquien gezählt wurde.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
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