Hugo VON FRANKEN (KAROLINGER)

Hugo VON FRANKEN (KAROLINGER)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hugo VON FRANKEN (KAROLINGER)
Beruf Abt von St. Quentin 822
Beruf Erzkanzler Ludwigs des Frommen 834 bis 840
Beruf Abt von Saint-Bertin 836

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt zu einem Zeitpunkt zwischen 802 und 806
Bestattung Charroux, Frankreich nach diesem Ort suchen
Tod 14. Juni 844

Notizen zu dieser Person

Hugo wurde zwischen 802 und 806 als Sohn Karls des Großen aus seiner außerehelichen Beziehung zu Regina geboren; er war der jüngere Vollbruder von Bischof Drogo von Metz (* 801) und der Halbbruder Ludwigs des Frommen. Ab 814 gehörte er zu den Tischgenossen Ludwigs, 818 aber auchzu den Familienmitgliedern des Kaisers, die nach dem Aufstand Bernhards von Italien und dessen Tod (17. April 818) vom nunmehr der Familie misstrauenden Ludwig aus seiner Umgebung entfernt wurden. Hugo erhieltauf Befehl seines Halbbruders die Tonsur und wurde in die Abtei Charroux verbannt. Der Umgang, den Ludwig der Fromme mit den engsten Angehörigen seiner Familie pflegte, und insbesondere der (nicht beabsichtigte) Tod Bernhards brachten Ludwig als Herrscher so sehr in die Kritik, dass er wenigeMonate nach dem Tod seines engen Beraters Benedikt von Aniane († 11.Februar 821) Mitte Oktober 821 auf einer Reichsversammlung in Thionville die Anhänger Bernhards begnadigte und die seit langem bestehende Verbannung seiner Vettern Adalhard und Wala aufhob. Kurz darauf (822/823) wurden die verbannten Halbbrüder mit herausgehobenen geistlichen Ämtern entschädigt. Für Hugo bedeutete dies die Abtei Saint-Quentin, zu deren Abt er ernannt wurde. Eine Beteiligung Hugos in den innerfamiliären Auseinandersetzungen dernächsten zehn Jahre ist nicht bekannt. Unbekannt sind daher die Gründe, die Ludwig veranlassten, ihn zu seinem Erzkanzler zu machen, nachdem er am 1. März 834 in der Abteikirche Saint-Denis wieder als Kaiser anerkannt wurde und im Juni der Amtsinhaber Abt Theoto von Marmoutier gefallen war. Hugos erster bekannter Auftritt als Erzkanzler datiert vom 3. Juli 834. Im Jahr 836 erhielt Hugo die Abtei Saint-Bertin, darüber hinaus noch die Abteien Lobbes und Noaillé. Nachdem Ludwig am 20. Juni 840 gestorben war und die Nachfolgestreitigkeiten unter seinen Söhnen eskalierten, tat Hugo sich anfangs schwer,sich für eine Seite zu entscheiden. Nach der Schlacht von Fontenoy (841) schloss er sich im September 841 den Siegern Karl und Ludwig an undavancierte zu Karls Erzkaplan. Später, wohl nach der Verständigung Karls, Ludwigs und des neuen Kaisers Lothar, befand er sich wieder im Dienst des letzteren. Im Jahr 834 griff er in die Kämpfe zwischen Karl und dem bei der Reichsteilung von 843 übergangenen Pippin II. von Aquitanien ein. Als KarlToulouse belagerte, wurde Hugo mit einer Armee zu Hilfe geschickt undam 14. Juni 844 von Pippin im Angoumois gestellt und geschlagen, wobeiHugo ums Leben kam. Pippin ließ, einem Wunsch Hugos folgend, seinen Leichnam in die Abtei Charroux bringen und dort bestatten.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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