Prof. Georg Christian KNAPP

Prof. Georg Christian KNAPP

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Prof. Georg Christian KNAPP
Besitz Theologe
title Prof.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. September 1753 Glaucha nach diesem Ort suchen
Tod 14. Oktober 1825 Halle (Saale), Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Der Sohn des Direktors des Hallenser Waisenhauses Johann Georg Knapp hatte die erste Ausbildung von seinem Vater erhalten. Am königlichen Pädagogium in Halle hatte er unter der Leitung von Johann August Niemeyer weiter Fortschritte gemacht und besuchte die Lateinschule des Waisenhauses. 1770 begann er ein Studium an der Universität Halle. Seinem Vater nacheifernd, hatte er sich einem Studium der Theologie gewidmet. Er besuchte die Vorlesungen von Johann Salomo Semler, Johann August Nösselt, Johann Ludwig Schulze, Gottlieb Anastasius Freylinghausen und Johann Friedrich Gruner. Daneben betrieb er philosophische und philologische Studien, wobei er sich besonders der griechischen Sprache und denrömischen Klassikern widmete. Bald wurde er Lehrer an der Lateinschule des Waisenhauses. So hatte er sich die finanziellen Mittel erworben eine Studienreise zuabsolvieren. 1774 begab er sich an die Universität Göttingen, wo er die Vorlesungen von Christian Wilhelm Franz Walch, Gotthelf Traugott Zachariä (1729-1777), Johann Peter Miller (1725-1789) und Johann David Michaelis besuchte. Ein halbes Jahr später besuchte er noch andere Städte und kehrte nach Halle zurück. In Halle erwarb er sich mit der Dissertation De versione Alexandrina in emendana lectione exempli hebraicicaute abhibenda 1775 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie, hielt danach exegetische Vorlesungen über einige Bücher des Cicero, wurde 1777 außerordentlicher Professor der Theologie, avancierte 1780 zum Lizentiaten der Theologie und wurde 1782 ordentlicher Professor der Theologie in Halle. 1784 promovierte er zum Doktor der Theologie, war 1785 Mitdirektor derFranckeschen Stiftungen wurde nach dem Tod von Nösselt Ephorus der königlichen Freitische und erlebte ab Oktober 1806 die Besatzung der französischen Truppen. Damals wurde die Universität Halle aufgehoben, welche Zeit er bis zur Wiederherstellung 1813 miterlebte. Nachdem er dieHallenser Hochschule wieder mit aufgebaut hatte, wurde er 1816 Konsistorialrat im königlich preußischen Konsistorium der Provinz Sachsen. 1816 wurde er Präsident der in Halle gestifteten Bibelgesellschaft, war1820 Senior der theologischen Fakultät und erhielt von Friedrich Wilhelm III. von Preußen 1825 den roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub. Mehrere gelehrte Gesellschaften wie in 1800 die Royal Society in London und die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm hatten ihn als Mitglied aufgenommen. Zudem beteiligte er sich auchan organisatorischen Aufgaben der Hallenser Hochschule und war 1792/93Prorektor der Alama Mater. Als letzter Vertreter des Hallischen Pietismus, beschäftigte sich Knapp mit dem biblischen Supranaturalismus. Daher trat er nie sonderlich ausdrücklich in Erscheinung. Er unterhieltBeziehungen zur Herrnhuter Brüdergemeine und beteiligte sich an der Ostindischen Heidenmission, indem er die „Missionsnachrichten“ herausgab. Georg Christian Knapp wurde auf dem halleschen Stadtgottesacker bestattet. Sein Grab befindet sich im Gruftbogen 60.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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