Johann Georg REINHARD

Johann Georg REINHARD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Georg REINHARD
Beruf Jurist und Verwaltungsbeamter

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. März 1606 Berlin nach diesem Ort suchen
Tod 6. Juli 1672 Cölln a. d. Spree, Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat 26. März 1640

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
26. März 1640
Eva Sibylla STRIEPE

Notizen zu dieser Person

Reinhard war der Sohn des markgräfichen Rats Samuel Reinhard und dessen Ehefrau Eva Behr. Parallel zu seinem Schulbesuch lernte Reinhard privat Latein und Griechisch. In den Jahren 1622/23 studierte er an der Universität Wittenberg Philosophie, Politik und Ökonomie; die Immatrikulation dazu erfolgtebereits am 12. Juli 1617. An die Universität Frankfurt (Oder) wechselte er 1623 und blieb bis 1625. Den überwiegenden Teil seiner Vorlesungen genoss Reinhard privat bei Prof. Martinus Milagius. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums 1625 begleitete Reinhard den kurbrandenburgischen Geh. Rat Levin von dem Knesebeck nach Dänemark und zu den Feierlichkeiten anlässlich der Hochzeit von Markgräfin Catharina mit Gábor Bethlen. Nach seiner Rückkehr ging Reinhard 1626 an die Universität Leiden undblieb bis 1628. In diesem Jahr trat er eine längere Frankreichreise an. Ab 26. Juli 1628 studierte er an der Universität Orléans und wirktedort auch als Aufseher in der Bibliothek der Deutschen Nation. Nach einem Aufenthalt in Paris (April/August 1629) kehrte er an die Universität Leiden zurück. Zusammen mit Freiherrn Heinrich von Friesen studierte er dort von Herbst 1629 und Frühjahr 1630. Nach einer Rückkehr fand Reinhard eine Anstellung als Hofmeister von Joachim Werner von der Schulenburg und Kurt Ludolf von Arnim. Arnim begleitete er auch auf dessen zwei Reisen. Die erste führte zum Studium an die Universitäten Wittenberg (1631), Leipzig (1631/32) und Leiden (1633/35). Anschließend trat er eine Grand Tour durch die Niederlande, England, Frankreich und Italien an. Über Paris und Amsterdam ging es 1638 nach Berlin zurück. Reinhards Karriere begann am 18. Oktober 1638 mit seiner Vereidigung als Konsistorialrat. Mit Wirkung vom 6. September 1639 wurde er zum Hof- und Kammergerichtsrat befördert. Als solcher war er ab 1640 in der märkischen Zentralverwaltung tätig. Am 26. März 1640 heiratete Reinhard Eva Sibylla Striepe, eine Tochterdes kurbrandenburgischen Pfennigmeisters Hoyer Striepe. Am 29. März 1647 nahm Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen Reinhard in die Fruchtbringende Gesellschaft auf. Als Gesellschaftsnamen verlieh erihm der Vergnügte und als Motto in Speise und Trank. Als Emblem wurdeReinhard der deutsche Bärenklau in einer Landschaft darzu eigen (Heracleum sphondylium L.) zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich Reinhards Eintrag unter der Nr. 468. Dort ist auch das Reimgesetzverzeichnet, welches er anlässlich seiner Aufnahme verfasst hatte: Die deutsche Beerenklu vergnügung einem gibt So wol in Speis' und Tranck': Jch bin Vergnügt geheißen Deswegen worden hier: Kein mensch kan sein betrübt Der sich der lieb' und furcht des Herren wird befleißen Vergnügt ist seine Seel' in dem sie bleibt geliebt Von Gott, dem niemand sie kan aus den händen reißen Vergnügt sol auch der leib alsdan volkömlich sein Wan er Zur ruhe wird des himmels kommen ein. Am 30. September 1653 wurde er als Gerichtsrat zum Appellationsgerichtin Ravensberg berufen und mit Wirkung vom 30. Oktober 1658 gehörte erder Justizkommission des Geheimen Rats an. 1668 wurde Reinhard überraschend entlassen. Im darauffolgenden Jahr wurde ihm das Amt des Kanzlers der magdeburgischen Regierung angeboten.1670 legte er auch dieses Amt nieder. Reinhard blieb am Hofe Herzogs August von Sachsen-Weißenfels, des letzten Oberhaupts der Fruchtbringenden Gesellschaft, nur noch das Amt eines Geh. Rats. Im Alter von 66 Jahren starb Johan Georg Reinhard am 6. Juli 1672 in Cölln an der Spree

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