Notizen zu dieser Person
Frida Müller berichtet über ihren Großvater: "Grossvater Jakob war Tierheilkunde erfahren u. besass auch Bücher darüber [Einfügung: wo sind diese]; er war sehr musikalisch u. hatte ein Klavier, sowie eine Flöte, aus 1 Schafbein geschnitzt. Vaterbekam die Flöte u. spielte uns oft Volkslieder vor. Grossvater Jakob war auch zeichnerisch [doppelt unterstrichen] begabt."
Ihr Vater Gottlieb Müller erzählte seinen Kindern:
"Grossvater Jakok musste auch in seinen jungen Jahren die Kunst der Hypnose besessen haben. Als er mit seinen Schafen auf der Alb im Schäferkarren [?] schlief, gab der Hund laut [einen Laut von sich], da sah er einen Mann der gerade über den Pferchzaun steigen wollte u. einen Hammel auf der Schulter trug. Grossvater hielt ihn durch Hypnose rittlings auf dem Zaun fest, sodass am Sonntagmorgen alle Kirchgänger den Dieb sehen konnten. Er war einer der reichsten Bauern."
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Evangelisches Pfarramt Frickenhofen, 17.2.2017
Liebe Frau xxxxx,
zunächst möchte ich mich für die verspätete Antwort bei Ihnen entschuldigen!
Nun bin ich mal in die Tiefe unserer Bücher gegangen, fand aber keine Daten über den Jakob Müller.
Interessanterweise gab es aber einen Bauern im Linsenhof mit dem Namen Johannes Pfisterer (Familienregister IV Nr. 100).
Könnte es vielleicht sein, dass der Jakob Müller dort eingeheiratet hat? (Anna Pfisterer)
Über den Namen Barbara Kübel habe ich keine Daten gefunden, auch über einen Gottlieb Müller vom Linsenhof haben wir keinen Eintrag.
Viele Kirchenbücher aus unserer Kirchengemeinde existieren leider nicht mehr.
In unserem Ort gab es im 19. Jahrhundert einen Kirchenbrand, bei dem sehr viele Unterlagen, unter anderem auch die Kirchenbücher, verbrannten.
Auch andere Quellen und Informationen liegen hier leider keine mehr vor.
Vielleicht können Sie über das o.g. Familienregister IV noch etwas in Erfahrung bringen.
Die existierenden Bücher des 19. Jahrhunderts übergaben wir dem landeskirchlichen Archiv.
Die Adresse des Landeskirchlichen Archivs lautet:
Landeskirchlichen Archiv
Balinger Str. 33/1
70567 Stuttgart.
Tel: 0711-2149-440.
Diese Telefonnummer ist die Durchwahlnummer von Herrn Dr. Bertram Fink.
Herr Dr. Fink war dabei, als die alten Bücher in Frickenhofen abgeholt wurden und kann Ihnen vielleicht weiterhelfen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer weiteren Nachforschung und verbleibe mit
herzlichen Grüßen
Elisabeth Löffler
Sekretärin
Evang. Pfarramt Frickenhofen
Höhenstraße 25
74417 Gschwend – Frickenhofen
Tel: 07972/802
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Aus den familiengeschichtlichen Unterlagen von Eugen Müller sen.:
Joseph wurde mit 5 Jahren Halbwaise (Tod des Vaters), mit 13 Jahren Vollwaise.
Sein Vater Jacob hatte im Jahr 1867 seinen Hof Brechtenhalde an den Sohn aus erster Ehe, Jakob (damals 28 Jahre alt), verkauft, s. Vertrag! Joseph war noch nicht geboren (1882) und sein Bruder Gottlieb war 4 Jahre alt. Stiefbruder Jakob (*1839),verheiratet mit Dorothea Roth, war kinderlos! Dorotheas Bruder Friedrich war mit Rosine Roth verheiratet; diese Rosine brachte ein uneheliches Kind namens Marie (* 28.6.1982, † 27.1.1940) mit in die Ehe! Friedrich Roth adoptierte diese Marie nicht. Stiefbruder Jakob, da ebenfalls kinderlos, nahm meinen Vater und die Marie in deren Familie auf. Nach 10 Jahren wurde mein Vater Joseph an den fremden Hof, Josenhof, übergeben. Dies war in unschöner Vorgang seines Stiefbruders!
Hofgründung 1836 durch Jacob. Bauernhaus, Holz-Backofen, Viehstatt, alte Scheune