Hieronymus RYSSEL VON
♂ Hieronymus RYSSEL VON
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Hieronymus RYSSEL VON | |||
Name | Jeraime | |||
Besitz | Wirtshaus Goldener Schwan | bis 28. Juli 1582 | Frankenthal nach diesem Ort suchen |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | etwa 1520 | ||
Tod | zu einem Zeitpunkt zwischen 23. Juni 1587 und 16. Januar 1589 | Frankenthal nach diesem Ort suchen | |
Einbürgerung | 24. Juli 1554 | Maastricht nach diesem Ort suchen | |
Einbürgerung | 15. September 1568 | Cölln nach diesem Ort suchen | |
Einbürgerung | 20. Mai 1577 | Frankenthal nach diesem Ort suchen | |
Hauskauf | 3. Oktober 1574 | Frankenthal nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 27. April 1544 | Brüssel St. Michel und Gudule nach diesem Ort suchen |
Eltern
Johann RYSSEL VON |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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27. April 1544 Brüssel St. Michel und Gudule |
Anna DOYSSEN |
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Notizen zu dieser Person
Er wurde des Glaubens wegen mit seiner Familie aus den Niederlanden ausgewiesen2 und ging mit anderen Glaubensgenossen nach Köln. Hier ist er seit 1568 nachweisbar. Er wohnte im Kirchspiel St. Laurenz in der Straße Unter Helmschlägern im Hause "Zur weißen Feder"3 und wurde am 15.9.1568 als Bürger aufgenommen4. Bereits 1569 galt er als einer der neuen Religion anhängender Fremder und wurde deshalb verhört5. Eswar nämlich bekannt geworden, daß in seinem Hause die kleine reformierte Gemeinde heimlich zusammenkam. Als im August 1570 die ersten ernsthaften Ausweisungen dieser "Sekte" durch den Rat der Stadt Köln vorgenommen wurden, war auch Hieronymus mit vorgesehen, wurde zunächst aber noch geduldet6. Am Martinsabend (10.11.) 1571 überraschte man jedoch die kleine Schar in des Hieronymus Hause und nahm den Prediger mit den Gläubigen gefangen7. Das darauf folgende Verhör begann am 13.11.15718. Von Hieronymus wurde auf der Folterbank am 20.11.1571 ein "umständliches" Bekenntnis über die Verhältnisse der niederländischen Gemeinde in Köln erpreßt. Er bekannte sich als Ältester dieser Religionsgemeinschaft9. Sein Haus wurde daraufhin mit Brettern vernagelt und seine Frau mit ihrer Dienerschaft am 24.12.1571 aus der Stadt gewiesen.
Jeronimus van Rijssele hat viele Jahren in Maastricht gewohnt. Er war führend Mitglied der calvimistische Gemeinschaft in Maastricht. (Es kommt mir vor daß er wegens seine religieuse Überzeuging auch aus Rijssel ist gegangen und vielleicht gemeint hat daß er in Maastricht damit keine Problemen haben würde. Vielleicht ist darum auch der fanatieke Calvinist Jan van Rijssele sein Vater.) Jeronimus van Rijssel (wurde genannt als) war anwesend bei eine Calvinistische Predikt in Reckheim (heute Rekum, jetzt in België, nicht weit von Maastricht) am Sontag 19. mai 1566 (Dann muss es in M. in 1566 noch die alte Osterkalender gegeben haben weil 19. Mai 1566 in unsere heutige Kalender ein Freitag war.) Der Jeronimus war ein “Borduurwerker” d.h. “Stickwerker”. Der Jeronimus war mit Philippe Philippens und Peeter van Werm auch Unterhändler für die Calvinisten. Die beiden stehen auch in der Liste der verbannen Personen. Der Jeronimus hat auch Personen aus Maastricht angesprochen um (militant) Helfer der Calvinisten zu werden. 3. October 1566 haben die Calvinisten die Marienkirche eingenommen, weil die nicht zufrieden waren mit die eine Kirche (St. Jan) die die Calvinisten bekommen hatten. Dafür wurde er und noch viele mehr aus Maastricht verbannen. Also nicht direkt wegen ihr Glauben.
Nach Anton Einbürgerung Frankenthal 03.03.1576
Pate bei Pieter Francx Sohn des Pieter und Tanneken
Uenersetzung des Auszug aus Maastricht Omstreeks Het Wonderjaar von Willem Bax. : Het Protestantisme in het bisdom Luik en vooral Maastricht 1557-1612; Den Haag 1941 Seite : 128 Zusammenfassung:Jeronimus van Ryssele wurde genannt als anwesend beieiner calvanistischebn Predigt in Reckheim heute Reckum jetzt in Belgien nicht weit von Maastricht am Sonntag 19.Mai 1566( Dann muß es inMaastricht 1566 noco die alte Osterkalender gegeben haben, weil 19. Mai im heutigen Kalender ein Freitag war. Seite 150: Die vier Anführer Jan de Mey, Houb Stas Goldschmidt, Michel van Vleeck und Jeronimus van Ryssele borduurwerker. Seite 151: Der J. van R. hat mit Houb Stas und 3 andere Geuzen habenden Stadtbürgermeister Castermans am Tag als die Marienkirche errobert wurde (3.Nov 1566) um Uhr im Morgen, wir wollen noch eine Kirche für unsere Gemeinde. Seite 155: Am 20. Oktober versuchten die Philippe Philippens, Peter van Werm und Jeronismus v. R. wollten die Schlüssel von dem Lenculenpoort (Stadttor). Der Schulte E. van Strythagen ist dieser Forderung nicht befürwortet und hat dem Bürgermeister aufgefordert dieser Forderung nicht nach zu kommen. Seite 158: Der Zeuge Bartholmeus Dolhart Bürgermeister sagt aus: Dasim März zwei Woche vor Ostern 8 Uhr abends hundert bewaffnete Calvanisten vor seiner Wohnung standen. Er hat große Angst gehabt. Ist u. a. später von Jeronimus v. R. aufgefordet wurden Knechte zu liefern jedoch in der Ratssitzung wurde beschlossen der Forderung nicht nachzukommen , bevor sie die Meinung der beiden Prinzen kennen (Prinz Bishop von Lüttich und Brabant). Also werden Castermans und Richalt van Elderen und der Secr. sind direkt nach Lüttich geschickt werden. Der Bishop von Lüttich wollte erst die Meinung deer Herzogin von Parma Margareta (Statthalter Karl des V. für Niederlande) Die 3 sind direkt weiter nach Brüssel mit der selben Aufgabe. (wie der besuch in Brüssel verlaufen ist muß auf den weiteren Seite erforscht werden) Derselbe Tag mittags um 5 sind 40 Männer geleitet von J. v.R. gekommmen und haben den Bürgermeister aufgefordert in ihre Kirche Sint Matthijs zu kommen, dort warteten 400 Menschen auf die Antwort. Der Bürgermeister verw. die Forderung mit den Worten `lieber sterbe ich als das zu tun`. Jeronismus antwortet: `Sie werden schon sehen, was sie davon haben werden, wenn sie nicht darauf eingehen. Seite 282: E. Simon schreibt: (1572 - 1596) dass in den Protokollender `heimliche kölnische Gemeinde` verschiedene Leute aus Maastricht und Maaseyk., worunder der uns sehr bekannte 1568 verbannte J. van Rijsele ( Hieronimus van Reyssele) der da als Gemeindeältester um sein Glauben hat leiden müssen, un dessen Sohn Hinrich von Maastricht geheißen.
Quellenangaben
1 | A.L.F. Verheyden: Le conseil des Troubles. Liste condamnes (1567 - 1573), Brüssel (1967) Nr. 11376 Kurztitel: A.L.F. Verheyden: Le conseil des Troubles. Liste condamnes (1567 - 1573), Brüssel (1967) Nr. 11376 |
2 | E. Simons: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde Bd. 26 (1905) S.26 Kurztitel: E. Simons: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde Bd. 26 (1905) S.26 |
Er bekannte sich als Ältester dieser Religionsgemeinschaft9. Sein Haus wurde daraufhin mit Brettern vernagelt und seine Frau mit ihrer Dienerschaft am 24.12.1571 aus der Stadt gewiesen. | |
3 | Frankenthal Ratsprotokoll Kurztitel: Frankenthal Ratsprotokoll |
4 | http://gw.geneanet.org/thomasius?lang=sv;p=hieronymus;n=ryssel+von Kurztitel: http://gw.geneanet.org/thomasius?lang=sv;p=hieronymus;n=ryssel+von |
5 | http://www.geneaknowhow.net/script/dewit/maastricht-verbannen-1568.htm Kurztitel: http://www.geneaknowhow.net/script/dewit/maastricht-verbannen-1568.htm |
6 | Kirchenbuch Frankenthal II S. 6 Kurztitel: Kirchenbuch Frankenthal Band II S. 6 |
7 | L. Ennen: Geschichte der Stadt köln. Bd. 4 Köln u. Neuß 1875 S.865 -866 Kurztitel: L. Ennen: Geschichte der Stadt Köln. Bd. 4 Köln u. Neuß 1875 S.865 - 866 |
Am Martinsabend (10.11.) 1571 überraschte man jedoch die kleine Schar in des Hieronymus Hause und nahm den Prediger mit den Gläubigen gefangen | |
8 | Mitteilungen aus den Staatsarchiv von Köln Heft 64 S.411 Kurztitel: Mitteilungen aus den Staatsarchiv von Köln Heft 64 S.411 |
9 | SAK 39/12 - 14 Kurztitel: SAK 39/12 - 14 |
Das darauf folgende Verhör begann am 13.11.15718. Von Hieronymus wurde auf der Folterbank am 20.11.1571 ein "umständliches" Bekenntnis über die Verhältnisse der niederländischen Gemeinde in Köln erpreßt. | |
10 | SAK Bd.61 Kölner Neubürger 1356- 1798 bearbeitet von Hugo Stehkämpfer, 1. Teil Neubürger 1356 - 1640 Köln 1975 S.140 Kurztitel: SAK Bd.61 Kölner Neubürger 1356- 1798 bearbeitet von Hugo Stehkämpfer, 1. Teil Neubürger 1356 - 1640 Köln 1975 S.140 |
wurde am 15.9.1568 als Bürger aufgenommen | |
11 | SAK Reformationsakten 35/12 Kurztitel: SAK Reformationsakten 35/12 |
Es war nämlich bekannt geworden, daß in seinem Hause die kleine reformierte Gemeinde heimlich zusammenkam. Als im August 1570 die erstenernsthaften Ausweisungen dieser "Sekte" durch den Rat der Stadt Kölnvorgenommen wurden, war auch Hieronymus mit vorgesehen, wurde zunächst aber noch geduldet | |
12 | Stadtarchiv Köln (SAK) Reformationsakten 28 (6) Kurztitel: Stadtarchiv Köln (SAK) Reformationsakten 28 (6) |
Hier ist er seit 1568 nachweisbar. Er wohnte im Kirchspiel St. Laurenz in der Straße Unter Helmschlägern im Hause "Zur weißen Feder" |
Identische Personen
In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.
Datenbank
Titel | Johann 05.2017 |
Beschreibung | Familie von Ryssel |
Hochgeladen | 2017-05-07 14:40:40.0 |
Einsender | Thomas Von Ryssel |
tvr@boomcomp.de | |
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