Johann Dr.med. NEEFE

Johann Dr.med. NEEFE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Dr.med. NEEFE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. August 1499 Chemnitz nach diesem Ort suchen
Tod 7. Juli 1574 Dresden nach diesem Ort suchen
3 Jahre Leibartzt b.Kurfürsten Moritz u. dann August zu Sachsen Dresden nach diesem Ort suchen
Nobilierung durch Ferdinand I. 20. Mai 1559 Augsburg nach diesem Ort suchen
Heirat 1531 Annaberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1531
Annaberg
Apollonia KAUTZEN

Notizen zu dieser Person

Dr. Johann Neefe war Leibarzt der Kurfürsten Moritz und August von Sachsen und auch Kurator der Hofkapelle zu Dresden. Er war einer der berühmtesten, wenn nicht sogar der berühmteste Mediziner seiner Zeit. Wiederholt wurde er von dem schwer leidenden Kaiser Ferdinand I. nachWien berufen und verweilte lange Zeit an seinem Hofe. Fast täglich begleitete er den kaiserlichen Herren und nahm an seiner Tafel regelmäßig teil. Er hat so dessen Bildung und seine Haltung zu den verschiedensten Fragen und Problemen kennen gelernt und fertigte in lateinischer Sprache ausführliche Niederschriften der Tafelgespräche an, die erallerdings in seiner Bescheidenheit nicht veröffentlichte. Die gegenseitigen Glaubenshaltungen hatten keine negative Auswirkungen. JohannNeefe blieb ein Leben lang dem lutherischen Glauben verpflichtet. Der Kaiser jedoch dagegen war strenggläubiger Katholik. In der Zeit vor dem Tod des Kaisers wurde dieser täglich von Johann Neefe besucht. Viele weitere Personen aus dem höchsten Adelstand ließen sich von ihm behandeln. Neefe hat nicht alle Patienten, zu deren Behandlung er um einen Besuch gebeten wurde, persönlich betreuen und behandeln können. Kurfürst August schlug auch mehrfach solche Anfragen ab. Unter seinem Landesherrn, Kurfürst Moritz, erhält Dr. Neefe die Aufgabe, dem neuen Hofkapellmeister Johan Walther die Noten von deutschenLiedern und verschiedenen Messen und Motetten zuzustellen. Dies wäreeigentlich die Aufgabe des Hofmarschalls gewesen. Auf Befehl von Kurfürst August gab Johann Neefe 1566 unter dem Titel„Wie man sich in denen jetzo vorstehenden Sterbensläuffen verhalten soll“ eine Pestschrift heraus. Im zweiten Teil gibt Johann Neefe eineÜbersicht über Heilmittel gegen die Pest, und im dritten Teil stellter die Begleiterscheinungen der Pest dar. Dr. Johann Neefe hatte sich nicht nur als Arzt und Berater seiner Landesherren einen Namen gemacht, sondern auch als Stifter. Der zeitgenössische Dichter Georg Fabricius würdigte Dr. Neefe als einen Beschützer der Wissenschaft, Vater der Verlassenen, Linderer der Armut und Tröster der Darbenden. Er fördere ebenfalls eine Reihe wissenschaftlicher Unternehmungen. Neefe gehörte zu den Mitbegründern und Förderern der ersten öffentlichen Bibliothek in Dresden. Er hatte 1559 eine große Geldsumme für die Bibliothek der Schule zum Heiligen Kreuz gestiftet. Aufgrund seiner vielfältigen Verdienste und seines segensreichen Wirkens erhob Kaiser Ferdinand I. am 20. Mai 1559 Dr. med. Johann Neefe und seine Brüder Paul, Jacob und Caspar dem Reichstag zu Augsburg in den erblichen Adelsstand.

ohne Kinder

Quellenangaben

1 Roth 8590
Kurztitel: Roth 8590
2 Umständliches aus zuverlässigen Quellen Chronik Chemnitz S.628
Kurztitel: Umständliches aus zuverlässigen Quellen Chronik Chemnitz S.628

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person