Jakob Dr.theol. Prof. MARTINI
♂ Jakob Dr.theol. Prof. MARTINI
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Jakob Dr.theol. Prof. MARTINI |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 16. Oktober 1570 | Langenstein nach diesem Ort suchen | |
Tod | 30. Mai 1649 | Wittenberg nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 23. April 1599 | Berenburg nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 6. Juli 1619 |
Eltern
Adam MARTINI | Anna WERNER |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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23. April 1599 Berenburg |
Agnes OHRLAUB | |
Heirat | Ehepartner | Kinder |
6. Juli 1619 |
Magdalena STURM |
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Notizen zu dieser Person
15 Kinder bekannt
Geboren als Sohn des Pfarrers Adam Martini geboren, immatrikulierte am 21. April 1587 an der Universität Wittenberg und wechselte am 10. Februar 1590 an der Universität Helmstedt. An der Neugegründeten Akademie machte er sich unter Cornelius Martini im philosophischen Studium mit Aristoteles vertraut. Kehrte zurück nach Wittenberg, wo er sich den Akademischen Grad eines Magisters 1593 erwarb. Unter Polykarp Leyser der Ältere und Ägidius Hunnius der Ältere erhält er einen Einblick in das Theologiestudium und nimmt 1597 eine Stelle als Lehrer imostfriesischen Norden an, wo er auch Pfarrer wurde. 1602 wurde Martini in Wittenberg die Professur für Logik und Metaphysik übertragen. In dieser ordnete er alles Wissen dem Geist lutherischer Orthodoxie unter. Dadurch erwuchs steigendes Interesse an der Metaphysik, deren lutherische Gestalt er wesentlich mitprägte und öffnete sich der instrumentalistischen Logiktheorie von Giacomo Zabarella. Die Begründung der protestantischen Schulmetaphysik vollzog sich unter Anpassung an die Neuscholastik, wie sie in der posttridentinischen katholischen Kirche, vor allem Francisco Suärez entwickelt hatte. Aus dem akademischen Lehrbetrieb gingen Martinis "Theorematum metaphysicorum exercitationes quatuordecim, continentes universam Metaphysicam in formam scientiae compendiose redactam" hervor. Martini sah seine eigentliche polemische Lebensaufgabe, in der Bekämpfung der Sozinianer. So ließ er von 1614 bis 1647 sechs antisozinianische Schriften erscheinen. Dies geschah nicht zuletzt aus praktischer Sorge um den Universitätsbetriebund den Bestand der lutherischen Lehre. Auch in Gießen, Tübingen, Rostock, Leipzig, Jena und anderswo setzten sich Schulmetaphysiker mit dem sich ausbreitenden Sozinianismus auseinander, doch war dessen Hauptgegner unter ihnen Jakob Martini. Als Lehrmaterial für seine Vorlesungen schrieb Martini die "Institutionum Logicarum lihri VII". Neben seinen regelmäßigen Vorlesungen veranstaltete er häufig Disputationen. Die Kompetenz, die er als Verfasser von Hochschullehrbüchern zur Logik und Metaphysik bewiesen hatte, gab den Ausschlag dafür, ihn bei der in Gang befindlichen Ablösung herkömmlicher Schullehrbücher und Kompendien Melanchthonschen Typs als Autor auszuersehen. Die Visitatoren der drei Fürstenschulen von den Universitäten Leipzig und Wittenberg, die Lehrer der drei Fürstenschulen und auch die Mitglieder des Oberkonsistoriums hielten es für gut, anstatt der "Dialektik" des Melanchthon-Schülers Lukas Lossius und der "Rhetorik" Philipp Melanchthonsneue Lehrbücher zu beiden Disziplinen für die kursächsischen Gymnasein auszuarbeiten, wie es bereits mit der Grammatik und dem KompendiumDonat geschehen war. Beide Titel genügten nicht mehr den Ansprüchen der lernenden Jugend. Martini fühlte sich aber mehr zur Theologie hingezogen, übernahm dennoch 1613 die Professur für Ethik und konnte 1615 mit Erlaubnis des Kurfürsten das theologische Lizentiat anstreben und promovierte er 1623 zum Doktor der Theologie. Darauf hin erhält er eine Professur an der theologischen Fakultät, steigt 1627 bis zum Propst an der Schlosskirche Wittenberg auf und wird damit Assessor am Wittenberger Konsistorium. In der Wittenberger Schlosskirche wurde er auch am 3. Juni begraben. Für ihn wurde dort auch sein Grabstein errichtet der sich im Hof des Schlosses befindet und ihn in Lebensgröße abbildet. Quelle- Auszug: http://www.zedler-lexikon.de/blaettern/zedlerband.html?bandnummer=19&seitenzahl=967&suchschluessel=ze190967
Quellenangaben
1 | http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Martini Kurztitel: http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Martini |
2 | Leichenreden der Uni Jena Bd.2 Nr. 3576 Kurztitel: Leichenreden der Uni Jena Bd.2 Nr. 3576 |
3 | Lexikon Evangelischer Jubelpriester, Band 1.1727.pdf Kurztitel: Lexikon Evangelischer Jubelpriester, Band 1.1727.pdf |
4 | LP Braunschweig 4012 Kurztitel: LP Braunschweig 4012 |
5 | Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Kurztitel: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Bd 5 S.528 |
6 | Roth 5181 Kurztitel: Roth 5181 |
7 | VD 17 Kurztitel: VD 17: 129902683 |
Identische Personen
In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.
Datenbank
Titel | Johann 05.2017 |
Beschreibung | Familie von Ryssel |
Hochgeladen | 2017-05-07 14:40:40.0 |
Einsender | Thomas Von Ryssel |
tvr@boomcomp.de | |
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