Johann Andrea M. Dr. theol. LUCIO

Johann Andrea M. Dr. theol. LUCIO

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Andrea M. Dr. theol. LUCIO
Name LUCIIUS

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. Oktober 1625 Dresden nach diesem Ort suchen
Tod 17. Januar 1686 Dresden nach diesem Ort suchen
kurf. sächs. Oberhofpediger 1681
Heirat 9. November 1652 Dresden nach diesem Ort suchen
Heirat 16. Juni 1663

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
9. November 1652
Dresden
Maria Salome AYRER
Heirat Ehepartner Kinder
16. Juni 1663
Johanna Charitas GRIEBE

Notizen zu dieser Person

11 Kinder bek. siehe Quelle

Geboren als Sohn des Diakons an der Kreuzkirche und späteren Pfarrers an der St. Annenkirche Johann Lucius (1590-1652) und seiner Frau Anna (geb. Schwarz), besuchte er Kreuzschule in Dresden und ließ er sich gemeinsam mit seinem Bruder Christian am 16. Oktober 1644 in die Matrikel der Universität Wittenberg einschreiben. Durch ein Ratsstipendium unterstützt, nimmt er am 16. April 1645 sein Studium auf, erwirbt sich am 14. Oktober 1647 den akademischen Grad eines Magisters derphilosophischen Fakultät und hielt ab 1647 als Privatdozent Vorlesungen. Dazu erwarb er sich die Vorleseerlaubnis für Hochschulen am 13. August 1648 seinen Magister Legens. Bereits am 25. Oktober 1647 hatteLucius seine erste Predigt an der Wittenberger Schlosskirche gehalten, er war also bereits zu jenem Zeitpunkt ein Student der Theologie gewesen. Seine theologischen Lehrer waren zu jener Zeit Jakob Martini,Paul Röber, Wilhelm Leyser I., Johann Hülsemann, Johann Meisner und Abraham Calov. In seiner Wittenberger Zeit schloss er unter anderem zu Johann Andreas Quenstedt, eine lang anhaltende Freundschaft und wurde ein geschätzter Dozent. Am 2. März 1652 war sein Vater gestorben.Als Lucius zur Beerdigung in Dresden war, bewog Aegidius Strauch I. ihn dazu sich um die Stelle seines Vaters zu bewerben. Lucius stellteseine Hochschulambitionen ein, absolvierte am 30. April in Dresden seine Probepredigt und wurde am 8. Mai als Diakon an der Kreuzkirche bestätigt. Nach dem Ablauf des Gnadenhalbjahres seiner Mutter trat Lucius am 11. September sein Amt an und war damit in 4 Generation als Prediger an der Kreuzkirche tätig. In seiner Wirkungszeit als Diakon hatte Lucius über 700 Predigten gehalten. 1659 wird er als zweiter Hofprediger am kursächsischen Hof berufen, steigt 1674 zum ersten Hofprediger auf und übernimmt 1678 die Superintendenttur in Dresden, die mitder Stelle eines Oberkonsistorialrates verbunden war. Daraufhin begibt er sich wieder nach Wittenberg, um sich die akademischen Grade zurAusübung dieser Ämter zu erwerben. So promoviert er am 30. November 1677 zum Lizentiat der Theologie und am 4. Dezember 1677 zum Doktor der Theologie. Nach dem Tod von Martin Geier übernimmt er 1681 die Stelle des Oberhofpredigers, wird damit Beichtvater der kurfürstlich-sächsischen Familie und Kirchenrat. Theologisch ist Lucius ein typischerVertreter der lutherischen Orthodoxie, für den die Bibel ein durchaus einheitliches Werk darstellt. Dennoch trat Lucius nicht als großerStreittheologe in Erscheinung. Für ihn war die katholische Kirche der Grund allen Übels, da sie den Irrlehren des Papstes folgte. So lehnt er auch die Calvinismus und die Sozianismus als Irrlehren ab. Er blieb jedoch immer sachlich und anständig, da er ein Mann des Friedenswar. Er beruft sich wie alle Lutheraner einzig auf die Wahrheit in der Bibel. Eine Betrachtung der Bibel unter literarischen, geschichtlichen, naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten, liegt auch Lucius völlig fern. Literatur: - Christian Gottlieb Jöcher: Gelehrtenlexikon. Bd. 2 Sp. 2568 - Reinhold Grünberg: Sächsisches Pfarrbuch. Freiberg 1940 - Ernst Werner: Die Dresdner Pastorendynastie Lucius - Betrachtungen zur Zeitgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts. In: Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V. Sonderband 4, Selbstverlag der AMF, 2001

Quellenangaben

1 Derer gesamten Evangelisch lutherischen Herren Superintendenten zu Dresden.pdf
Kurztitel: Derer gesamten Evangelisch lutherischen Herren Superintendenten zu Dresden.pdf
2 http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Andreas_Lucius
Kurztitel: http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Andreas_Lucius
3 http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/3137294
Kurztitel: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/3137294
4 LP Braunschweig 3863
Kurztitel: LP Braunschweig 3863

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person