Anna WINS VON

Anna WINS VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anna WINS VON

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1505
Heirat etwa 1524 Magdeburg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1524
Magdeburg
Erasmus II MAURITZ

Notizen zu dieser Person

Bem.: Durch Urkunden von 1527 ist erwiesen, dass Anna Wins die Ehefrau von Erasmus Moritz und die Schwester von Fabian Wins war. Nach Leberecht v. Guerickes Ahnentafel ihre Mutter Anna v . Blankenfeld, ihr Vater Hans Wins und ihr Großvater mütterlicherseits Joachim, ihr Urgroßvater Thomas von Blankenfeld. Da Thomas keinen Sohn Joachim hatte, so kann Anna nach den Altersverhältnissen usw. nurdas älteste Kind von Wilhelm von Blankenfeld gewesen sein. Nun ist aber Fabian Wins nichtder Sohn von Hans Wins, sondern von Christoph. Ein weiterer Fabian Wins kann noch nicht eingegliedert werden. War Fabian (?) II nicht derSohn von Fabian I, sondern ein Sohn von Hans, so wäre v. Guerickes Angabe bestätigt. Auf die nahen verwandtschaftlichen Beziehungen der Familie Blankenfeld zu Hans Wins lassen auch die Worte von Katharina Blankenfeld, siewolle zu ihrer Muhme Hans Winsin gehen, schließen. Derletzte Fabian Wins (Fabian (?) II ist vor 1564 gestorben; denn bei der Erbteilung von 1564 heißt es auch von ihrem Vetter Fabian Wynsen ihnen durch seinen tödlichen Abgang heimgefallenen Lehngüter.. Wäre dieser letzte Fabian I, so hätten vielleicht auch Bastian oder Anton noch erwähnt werden müssen.

Mitt. d. Familienverb. ZIERING Heft 2: Die Familie Wins lebte in früherer Zeit am Rand der fruchtbaren Elbmarsch auf einer Stammburg Winsen an der Luhe. Der Ort Winsen = Wiehnsen, 1158 in einer Bardowicker Urkunde erwähnt, soll mit dem Volksstamme der Winiler in Verbindung stehen, die sich mit der Urbevölkerung, den Langobarden, gemischt und den Ort nach sich benannt hätten. Das Schloß Winsen war um 1300 Residenz der Braunschweigisch - Lüneburgischen Herzöge. Zahlreiche Mitglieder der Familie Wins haben Winsenzu verschiedenen Zeiten, zum Teil schon im 11. Jh., dauernd verlassen, wohlmeistens deshalb, weil sie in fremden Ländern Kriegsdienste taten und dann in anderen Gegenden wieder seßhaft wurden. In dem etwa 3 Meilen von Winsen entfernten Lüneburg lebten Ende des 13. Jh. und zu Anfang des 14. Jh. Otto von Winsen (1297), Borchard (1305), Johannes (1310), Luderus (1313), Henricus (1317), Gerhardus (1321), Gotfridus (1322), Petrus (1323), Everhardus (1341), Wisekinus (1358), Gisekinus (1368). Ein Priester Johannes von Winsen verordnete 1382, daß seiner Eltern Andreae v. W. und Gesen, ingleichen seiner Großmutter Ghese Meynekens Jahrgedächtnis mit Seel-Messen begangen werden. Wie diese Winse mit den nachfolgenden Trägern dieses Namens verwandt sind, läßt sich nicht erkennen: Ludeke oder Ludolphus v. Winsen I ließ sich 1359 in Lüneburg nieder,† vor 1374. Sein Sohn Ludolphus II war 1374 Ratsherr, † 29.4.1419, oo Margarete von Töbing, Meinekini Tochter, † 1452. Von deren 8 Kindern setzt Ludolphus III das Geschlecht fort. Er war 1433 "Sülffmeister", 1452 Ratsverwandter, † 1463, oo Elisabeth, Tochter von Herm. Kruse, die 1484 noch lebte, 5 Kinder. Mit dem Sohne Johannes, 1476 "Sülffmeister", 1488 "Baarmeister", † 1492, oo Anna Prawest, erlosch die Familie im Mannesstamm in Lüneburg.1704 lebten Nachkommen in den Geschlechtern Semmelbecker, v. Stöteroggen, v. Tzerstede, v. Dithmersen, Reimers, Glöden, v. Dassel, v. Töbing, v. Düsterhop, Elvern, Schumacher, Krogher, v. Döring. Das Wappen dieser Wins soll gewesen sein; ein rot- oder rubinfarbiger Schild, in demselben ein rechtstehendes Brustbild eines alten Mannes, Bart und Haare grau, grün gekleidet und mit einem Kranz von rotenRosen und grünen Lorbeerblättern um das Haupt. Auf dem Helm dergleichen zu sehen. Helmdecken r. und w. Ein Tömke (Thomas) Wins hat sich im Heere des Markgrafen Ludwig d. Ä. von Bran- denburg gegen Polen (1330-1334) befunden. In der Schlacht bei Cremmen, die 1334 zwischen Herzog Barnim von Pommern und dem Markgrafen Ludwig stattfand (Fontaneweist hin auf eine Volksballade, die aber wohl die zweite Schlacht am gleichen Platze - 24.10.1412 betrifft), wurde der Markgraf von der Lanze eines feindlichen Ritters ausdem Sattel geworfen. Als der abgesessene Feind dem Markgrafen den Todesstoß versetzen wollte, sprengte Tömke Wins auf seinem Streithengste heran und stieß dem Feinde seinen Dreiecker oder Stecher durch dasPanzerhemd derart in den Rücken, daß er tot niedersank. Der gerettete Markgraf soll Tömke zum Ritter geschlagen und ihm seinen Armring geschenkt haben. Der Armring hat sich nach Aufzeichnungen von Jakob Wins (* 14.7.1581) tatsächlich bis zum Tode von Adam Wins III (1594) immer im Besitze des Aeltesten der Familie befunden und ist dann bei der Schwester Magdalena (oo Kronmeyer) wohl abhanden gekommen. Der Stecher soll nach dieser Quelle bei den Vettern in der Mark Brandenburg,entweder zu Birkenwerder oder Stargard in Pommern, woselbst sie ehemals wohnten, verwahrt worden sein. Die Tat Tömkes hat der Hofrat Hesekiel in seinen Wappensagen wie folgt verherrlicht: "Es war an Cremmer Damme. Das war ein trüber Tag, Die Pommernschwerter schwangen Sich da zu schwerem Schlag, Schon sank vom hohen Rosse Der Markgraf Ludewig, O Brandenburg, die Sonne In Not und Blut erblich. Schon zückt der Pommer grimmig Auf Ludwigs Haupt den Stahl, Da brach aus dem Gewimmel, Dem Blitze gleich, ein Strahl. Zu Boden stürzt der Pommer Vor dieses Strahles Wucht, So deckt am Cremmer Damme Der Wins Herrn Ludwigs Flucht. Wohl brennt die Niederlage Ins Herz Mark Brandenburg, Doch half dem edlen Fürsten Sein Retter glücklich durch. Zum Ritter ward geschlagen Der Wins an jenem Tag. Der Markgraf gab zurücke Ihm redlich Schlag für Schlag. Den gold'nen Ring ins Wappen Bracht' er dem Winsenstamm, Der goldene Ring im Wappen, Der kommt vom Cremmer Damm!" Vgl. am Schluß das Wappen mit Reifen und Ring als Helmzier, der Stern auf dem Helme wird von einem spitzen Instrumente durchbrochen. Dieser Tömke Wins I hatte einen Sohn gleichen Namens, dem es gelungen war, einen starken Hirsch lebendig zu fangen. Es heißt bei Kundmann "so einen überaus großen Hirsch gefangen und lebendig überwältiget, an seinen Wagen gebunden, die Geweyhe vergolden lassen, und also zu Berlin am Churfürstlichen Hofe zum Schauspiel herum geführet." Der Sohn Tömkes II namens Jacob, * 1355, † um 1429, oo Gertrud Buchholdt, hatte das Gut Zybien erworben; 1392 Lehnsbesitzer mit seinen Söhnen des dem Berliner Magistrat gehörigen Dorfes Falkenberg. Er ist der Stammvater der in Berlin und Frankfurt a. O. zu hohem Ansehen gelangtenund um beide Städte hochverdienten Familie Wins geworden. Der Berliner und der Frankfurter Zweig hatten gemeinschaftlichen Besitz bis zur ersten Hälfte des 16. Jh. Gertrud, "der alten Winsen", wurde 1410 von der Stadt Frkf. (Od.) eine jährliche Rente gegeben. Die Wins gehörten zu den Landbesitzern und besaßen im 1480 auch die Dörfer Blankenburg, Blankenfelde und Seeburg. Den Städten Berlin und Frankfurt haben sie zwischen 1458 und 1525 zahlreiche Bürgermeister und Ratsherren gegeben, infolge der allgemeinen Verschlechterung der städtischen Wirtschaftslage sind einige Linien zum Landadel übergegangen. Der eine Zweig erwarb 1504 nördlich von Berlin von dem Grafen Joachimvon Ruppin die Dörfer Birkenwerder (samt Wohnhof), Hohen-Neuendorf, Borgsdorf und Hermsdorf sowie die wüste Feldmark Birkholz als Lehnsgüter. Man hatte aber unterlassen, hierzu die Bestätigung des Kurfürsten einzuholen. Joachim I zog daher nach dem Ableben des Grafen (Januar 1524) die Güter einfach ein. Die Brüder Gregor und Hans Wins, Bürger zu Berlin, klagten gegen den Kurfürsten wegen Beraubung. Ein Lehnsgericht entschied 1527, daß der Kurfürst die Wins "restituieren" und auch die Gerichtskosten erlegen müsse. Eine Appellation des Kurfürsten an das Kaiserliche Kammergericht wurde kostenpflichtig abgewiesen.Die Wins blieben so zwar im Besitz der kurf. Lehngüter, aber JoachimI. rächte sich damit, daß er die genannten Brüder, weil sie um Exekution wider ihren Landesherrn gebeten, "lange Zeit in harter Gefängnis" hielt. Diese Freiheitsberaubung hielt im Februar 1533 noch an. Einanderer Zweig kaufte 1564 die adligen Lehnsgüter im Storkowschen (Colberg, Eichholz, Streganz) und hatte sie auch 1670 noch im Besitz. Dieser Zweig und der schon längst zu Birkenwerder gesessene gingen völlig zum Adel über. Gregor Wins und seine 3 Söhne erhielten am 1.6.1631den Reichsadel. Aus der Linie Birkenwerder ist der kaiserliche Obrist Hans v. Wins hervorgegangen, der Berlin im 30jährigen Krieg schatzte. Die Berliner Wins gingen unter den schwierigen städtischen Verhältnissen in wirtschaftlicher Hinsicht mehr und mehr zurück. Merten Wins mußte Ostern 1566 seine Wiesen und Aecker vor Cölln für eine Schuld von 421 fl. verpfänden, und 1547 hatten 3 Vettern Wins bereits ihren Besitz Falkenberg verkauft. Ihr Stammgut Blankenburg wurde um 1573 an Kammermeister Straube verkauft. Das alte Burglehnshaus in der Klosterstraße (76) war 1594 verkauft worden. Die Berlin-Blankenburger und die Frankfurter Linien haben von ihrem Adel keinen Gebrauch gemacht. Die Winse in Frkf. (Od.) gehörten zu den ersten Familien, die sich zurlutherischen Lehre bekannten: Sie stifteten auch am 11.9.1540 aus Hospital-Einkünften jährlich 20Gulden für einen Knaben aus dem Geschlecht der Winse "zum Studieren". Das Geschlecht der Winse ist anscheinend auch im Mannesstamme noch nicht ganz erloschen. In der Ehren-Rangliste, die für die Berufsoffiziere nach dem Weltkriege aufgestellt worden ist, sind noch 2 Oberstlt., 3 Hauptleute und 1 Oblt. a. D. verzeichnet. Leutnant L. v. Wins ist am 10.11.16 bei Sailly gefallen. Das Geschlecht Wins kann im Mannesstamme auf etwa ein Jahrtausend zurückblicken, es hat viele Jahrhunderte hindurch zum Wohle des Vaterlandes, besonders an der Spitze zweier Hauptstädte Brandenburgs und alsOffizieren, gewirkt, es hat seine Pflicht erfüllt! Näheres wolle manaus der Stammtafel ersehen. Wappen: In der Urkunde vom 1.6.1631 heißt es: "Wan wir nun gnediglich angesehen, wahrgenommen und betrachtet haben das Uhralte, Adelicheund Rittermäßige, vor unfür dencklichen Jahren entsproßene Geschlecht deren von Winsen, auch die angenehme, getrew, gehorsams, unverdroßen, nütz- und erspriesliche vielfeltige Dienste, welche sie unsern höchstgeertenVorfahren am Reich, Römischen Kaysern und Königen, in vielen unterschiedlichen Verrichtungen zu Kriegs- und Friedenszeiten, vielmahl rhümlich erzeigt und bewiesen... so haben wir obbenannten Gregor, den Vater, mit seinen Dreyen Ernannten Söhnen Winsen, respective beeden der Rechte Doctoren, zur ergötzlichkeit vorangeregten Ihrer treuwen, beharrlichen und ersprießlichen Diensten, diese besondere gnad gethan undt Ihnen ihr anererbtes, bißhero Rühmlich geführtes undt von WeilandtKayser Henrico dem Vierten (1067) löbseligster gedechtnis Ihren Voreltern noch für 500 und ezliche 30 Jahren erteiltes Adeliches Wappen und Kleinoth, so mit Namen ist: Ein Blaw- oder Lasurfarber Schildt, dadurch in Mitte aber zwerch ein mit beeden spitzen unter sich gehenderRegenbogen in seiner Naturlichen Farbe, im unterteil einen und oben zween neben einander gestellte gelb- oder goldfarbene Sechseggete Stern, auf jetzt gedachtem schildt ein freyer, offener, Adelicher Thurnirshelm, beederseits mit blaw undt gelber Helmdecken, darob mit einen gelb- oder goltfarben Königlichen Thron geziert, aus welcher auch zween gegen einander über sich gestellte Regenbogen, aus jedwedem Sechsstrausenfedern nach einandergehend, die hintern unten drey abgehangendt, untern obern aber auch dry gelbe strausenfedern ober sich stehen, undt die Andern blaw sein, Inmitte deßelben ein gelb- oder goltfarberSechseggeter Stern, dadurch auch ein Donnerpfeil gehet, welcher den von einander zerschleget undt zerteilt, nicht allein gnedigst confirmirt und bestetigt, besondern auch noch folgendermaßen vermehret, geziert und verbeßert und Ihnen, auch Ihren Ehelichen Leibeserben und derselben Erbenserben, Mannes- undt Weibs- Persohnen, hinfuhr in ewig zeit also zu führen undt gebrauchen, gnediglich gegonnt und erlaubett. Nemblich einen ganz blawen schildt, welcher in mitte der lenge nach in zween gleiche teil also abgeteilet ist: Im hintern erscheint auftrechts furwerts gegen den Vorderteil des Schildes gestellet ein weiß- oder Silberfarben gekrönter Löw, mit Roth ausgeschlagener zungen, aber sich gewundenen doppelten Schwanz, undt im fordern Rechten Prankeneinen Goltfarben sechseggeten Stern haltend, undt im fordern blauwenteil der vorbeschriebene Regenbogen undt sternen, allermaßen, wie vorhero im alten Wappen angedeut, auf besagtem Schild zween gegen einander gekehrte freye, offene, Adeliche Thurniershellme, beyderseits mitblaw undt gelber Hellmdecken, auf jeden einen gelb- oder goldfarben Königliche Chrohn, auf dem hintern ein gezieret weisgekrönter Löw mithaltendem Stern, allermaßen wie im schildt. Vordern aber zwischen den zween Regenbogen der Goldtfarbene sechseggete Stern mit seinem Donnerpfeil, wie im alten Wappen erschienen." Außerdem wurden in der Urkunde die beiden Doktoren Gregor und Nicolas "nebst ihren beiden Söhnen" zu comites palatini ernannt und ihnen das Recht verliehen, im Namen des Kaisers Notarien, öffentliche Schreiber und Richter zu ernennen, unehelichen Kindern die Legitimation zuerteilen. Vormünder, Kuratoren usw. zu bestätigen und zu entsetzen, Adoptionen zu bestätigen, Leibeigene aus der Dienstbarkeit zu entlassen, ehrlose Personen wieder ehrlich zu machen, Doktoren, Licentiaten usw. zu ernennen, Wappen mit Kleinod und Stechhelm zu verleihen, Urkunden zu beglaubigen usw. Personen-Kennung I20619 Schilling

Quellenangaben

1 http://www.uta-muehlberg.de/tng/getperson.php?personID=I20619&tree=1
Kurztitel: http://www.uta-muehlberg.de/tng/getperson.php?personID=I20619&tree=1

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

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Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
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