Johann Heinrich ERNESTI

Johann Heinrich ERNESTI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Heinrich ERNESTI

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. März 1652 Königsfeld/Rochlitz nach diesem Ort suchen
Tod 16. Oktober 1729 Leipzig nach diesem Ort suchen
Professor Leipzig nach diesem Ort suchen
Heirat 12. April 1692

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
12. April 1692
Maria Regina CARPZOW

Notizen zu dieser Person

Johann Heinrich Ernesti (* 12. März 1652 in Königsfeld bei Rochlitz;† 16. Oktober 1729 in Leipzig) war ein sächsischer Philosoph, Theologe, Altphilologe (Latein) und Dichter. Er war Rektor der Thomasschuleund Professor für Poesie an der Universität Leipzig. Schriftstellerische Bekanntheit erlangte er durch seine Schriften zu Cicero. Der Geist hilft unser Schwachheit auf (BWV 226), komponiert von Johann Sebastian Bach zur Beisetzung Johann Heinrich Ernestis. Ernesti wurde als Sohn des Predigers Daniel Ernesti geboren. Von seinem Vater, der in Königsfeld Rektor war, erhielt er seinen ersten Unterricht. Später besuchte er das Gymnasium in Altenburg unter seinem Vetter JakobDaniel Ernesti. Seit 1670 studierte er Theologie und Philosophie an der Universität Leipzig, wurde dort 1672 Baccalaureus und 1674 Magister der Philosophie. Im Jahr 1680 wurde er als Assessor an die Philosophische Fakultät der Universität aufgenommen. Außerdem wirkte er bis 1682 als Sonnabendsprediger an der Nikolaikirche. Er wirkte ab 1680 als Konrektor und von 1684 bis 1729 als Rektor der Thomasschule zu Leipzig. Damit war erNachfolger des Jakob Thomasius. Als sich 1723 der Komponist Johann Sebastian Bach um den Posten des Thomaskantors bewarb, war Ernesti im Rektorenamte. Er führte eine neue Schulordnung ein, die u. a. das Schulgebet auf Deutsch erlaubte.[1] Mit 45 Jahren hatte der die längste Amtsperiode aller namentlich bekannten Schulleiter. Sein Nachfolger wurde der einflussreiche Johann Matthias Gesner. Zudem war Ernesti seit 1691 Professor der Poesie an der Universität Leipzig. Er lehrte römische Dichter wie Horaz, Ovid, Juvenal und Vergil sowie den Neulateiner Helius Eobanus Hessus. Ernesti selbst war schriftstellerisch tätig und verfasste u.a. Panegyriki. Sein wohl wichtigstes Werk war 14 Selectarum Orationum Liber (Marcus Tullius Cicero). 1713 wurde er akademischer Decemvir. Für den Gedächtnisgottesdienst nach Ernestis Tod am 21. Oktober 1729[2] in der Paulinerkirche komponierte Johann Sebastian Bach die Motette Der Geist hilft unser Schwachheit auf (BWV 226). Johann Heinrich Ernesti wurde am 24. Oktober 1729 in der Paulinerkirche beigesetzt.

Quellenangaben

1 http://gw.geneanet.org/iozcan?lang=de;pz=iris+sylvia;nz=pohl;ocz=0;p=johan+heinrich;n=ernesti
Kurztitel: http://gw.geneanet.org/iozcan?lang=de;pz=iris+sylvia;nz=pohl;ocz=0;p=johan+heinrich;n=ernesti
2 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Ernesti
Kurztitel: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Ernesti
3 Roth 4161
Kurztitel: Roth 4161

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person