Johann HASE

Johann HASE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann HASE
Besitz Eisenhammer Dofchemnitz nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1525 Dresden nach diesem Ort suchen
Tod vor 2. November 1591 Dresden nach diesem Ort suchen
Einbürgerung 1550 Deesden nach diesem Ort suchen
Bürgermeister zu einem Zeitpunkt zwischen 1576 und 1588 Dresden nach diesem Ort suchen

Eltern

Nickel HASE

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna RÜGER

Notizen zu dieser Person

2 x verh.

Hans Hase († 1591 in Dresden) war ein Dresdner Ratsherr und Bürgermeister. Sein Wappen: Privilegienbuch der Stadt Dresden, 1584. Hans Hase hatte ab 1550 das Dresdner Bürgerrecht und wurde 1559 als Mitgliedin den städtischen Rat aufgenommen. Ab 1576 war er einer der drei Dresdner Bürgermeister und leitete bis 1588 im üblichen Drei-Jahres-Rhythmus als regierender Bürgermeister die Verwaltung der Stadt. Außerdem war er ab 4. Mai 1576 bis zu seinem Tod Hospitalmeister des Maternihospitals.[1] 1591 verstarb er in Dresden und wurde auf dem Frauenkirchhof begraben. Neben seiner politischen Tätigkeit war Hase als Unternehmer aktiv und besaß den Eisenhammer Dorfchemnitz im Erzgebirge. 1567 erhielt er von Kurfürst August die Konzession zur Errichtung und zum Betrieb desHammerwerkes und einer dazugehörigen Eisenerzgrube. Zugleich wurde ihm ein Befreiungsbrief ausgestellt, der ihn von allen Steuerzahlungenentband. In einer zugehörigen Schmelzhütte in Clausnitz wurde vorrangig in der Nähe abgebautes Magnetit verhüttet. Mit dem gewonnenen Roheisen produzierte das Hammerwerk hauptsächlich verschiedene Werkzeugeund Arbeitsgeräte für die zahlreichen Bergwerke der Umgebung.[2] 1584 erwarb Hase in Böhmen unmittelbar hinter der sächsischen Landesgrenze ein Waldstück zur Holznutzung, um hier die für sein Hammerwerkbenötigte Holzkohle zu erzeugen. Zum Abtransport ließ er den vorhandenen Mönchsteg ausbauen und eine Brücke über den Grenzfluss Flöha errichten. Dieser illegale Grenzübergang führte zum Streit mit Caspar von Schönberg, dem Besitzer der Herrschaft Purschenstein. Schönberg befürchtete einen Rückgang der ihm zustehenden Zolleinnahmen an der Straße Freiberg - Brüx durch den nicht genehmigten Nebenweg. Erst ein durch Vermittlung des Kurfürsten August zustande gekommener Vergleich gestattete Hans Hase die weitere Nutzung des Weges. Er durfte jedoch ausschließlich von seinen eigenen Fuhrleuten benutzt und musste von ihm selbst auf eigene Kosten instand gehalten werden. Außerdem verpflichtete sich Hase, jährlich 12 Gulden an Caspar von Schönberg zu bezahlen. Bis heute erinnert die nahe dem Orte Georgendorf gelegene Hasenbrücke an diese Zusammenhänge. Der Eisenhammer Dorfchemnitz wird heuteals technisches Denkmal museal genutzt.[3] Literatur Sieglinde Richter-Nickel: Der ehrwürdige Rath zu Dresden, in: Dresdner Geschichtsbuch Nr. 5, Stadtmuseum Dresden (Hrsg.); DZA Verlag für Kultur und Wissenschaft, Altenburg 1999, ISBN 3-9806602-1-4. Otto Richter: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, Band 1, Verlag W. Baensch, Dresden 1885. Einzelnachweise 1.Hochspringen ↑ Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah: Spitäler in Dresden: vom Wandel einer Institution, in: Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Band 24, Leipziger Universitätsverlag, 2008, ISBN 9783865831637, S. 123. 2.Hochspringen ↑ BirgitMatuschewski: Chronik eintausend Jahre Erfindergeist in Sachsen: Luxus und Gebrauchsgüter, Band 3, mpr-Verlag, 2004, ISBN 978-3-93557-902-5 3.Hochspringen ↑ Webseite zur Alten Salzstraße, abgerufen am 4. August 2014 Eisenhammer http://www.alte-salzstrasse.de/index.php?id=285&L=2 Im Technischen Museum "Eisenhammer" Dorfchemnitz befindet sich ein historisches Hammerwerk, welches museal aufbereitet und öffentlich zugängig ist. In Funktion zu besichtigen sind zwei große Schwanzhämmer, die Daumenwelle, der Wasserzulauf und der Antrieb über das Wasserrad.Im gleichen Raum ist der zum Schmiedeherd umgebaute ehemalige Schmelzofen und eine anschauliche Ausstellung von Werkzeugen zu sehen. Der Eisenhammer ist 1567 bei einer Verkaufsurkunde durch Kurfürst August von Sachsen benannt worden. Er diente der Förderung und Bearbeitung des vorhandenen Eisenerzes und wurde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entsprechend genutzt. Im Hammerwerk stellte man mit Hilfe derWasserkraft und des Feuers aus Magneteisenstein Münzkellen, Röstschaufeln, Eisen-kugeln und vieles mehr her. Der Gedanke, den Hammer als technisches Denkmal zu nutzen, entstand schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Nachdem der Bergbau in der Region Freiberg eingestellt wurde, stellte das Amt für Denkmalpflege Gelder für die Erhaltung des Hammers bereit, um dieses Kulturdenk-mal der Bevölkerung zugänglich zu machen.1969 konnte es als technisches Museum übergeben werden. Es befindet sich noch heute im Besitz der Gemeinde Dorfchemnitz. Eine Heimatstube zeugt von der Lebenskultur der Hammer-schmiede und befindet sich im Hammerherrenhaus. Zu besichtigen sind dort Haushalts- und Gebrauchsgegenstände der Jahrhundertwende. Die gepflegten Anlagen des "Eisenhammers" laden zum Verweilen ein. Eine Freiluftkegelbahn und ein großer Spielplatz bereichern das Freizeitangebot. mehr lesen Alle anzeigen Angehörige

Quellenangaben

1 Mitteldeutsche Familienkunde Band V Jg 17 Heft 4
Kurztitel: Mitteldeutsche Familienkunde Band V Jg 17 Heft 4 S. 113
2 Roth 1441
Kurztitel: Roth 1441

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
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