Notizen zu dieser Person
ihr Vormund als Witwe: Hans Berger (1588); sie selbst stirbt als Witwe und war 67 Jahre alt. Am 01.11.1555 hat ihr Bruder, Georg Fichtner, für 40OfI. die väterlichen Güter übernommen. Sie soll von ihrem Bruder an 7. Stelle ausgezahlt werden. Jeden Erben von Peter Fichtner (so auch ihr) steht ein Betrag von 18f1., 20gr. und 3pf. zu (OGBr. Nr.1, Folio 25). Jacob und Hans Merten und Anna geb. Merten in ehelicherVormundschaft von Georg Schmidt (Kinder der verstorbenen Schwägerin Dorothea geb. Bochmann) hatten noch Erbgeld auf ihren Gütern stehen. Sie werden von ihr vollständig bezahlt. Am 10.11.1576 empfängt sie von ihnen vollkommenen Verzicht. Ihr Mann Oswald Bochmann war bereits vor dem 10.11.1576 verstorben und sie als seine Witwe übernimmt die Auszahlung des hinterstelligen Geldes. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie die Güter geführt bis 1588 (DGBr. Nr.1, Folio 90). Das hinterlassene und verschuldete Gut von Franz Fichtner wird am 10.11.1576 für 400guld. an Jacob Merten verkauft. Ihr verstorbener Mann hatte auf diesem Gut einen Betrag von 6fl. stehen. Diese Gelder kann sie (bzw. seine Erben) laut Auszahlungsplan ab 1602 einfordern (DGBr. Nr.1, Folio 90b ... ). Merten Viehweger aus Niederdorf leistet ihr am 27.02.1578 für sich und seine Geschwister Verzicht. Zuvor hatte sie, die Witwe seines verstorbenen Onkels Oswald Bochmann, die Erbgelder seiner verschiedenen Mutter, Christina Viehweger, (die Schwester des Oswald Bochmann) an deren hinterlassene Kinder gänzlich ausgezahlt (DGBr. Nr.i, Folio 94). Ihre Schwägerin Dorothea Bochmann (die Witwe des Paul) aus Dorfchemnitz hatte noch etliches Geld von wegen ihres (verstorbenen) Ehemanns auf ihren Gütern stehen. Dieses Erbgeld hat Dorothea erhalten. Am 10.03.1580 empfängt sie von ihrer Schwägerin aus Dorfchemnitz für das erhaltene Bargeld unwiderruflichen Verzicht (OGBr. Nr.i, Folio96b). Am 29.02.1588 verkaufen ihre Kinder und sie Ober ihren Vormunddas hinterlassene Gut ihres verstorbenen Mannes an Sohn Hans. Ihr gehört vom hinterstelligen Quartalgeld von 75Ofl. der 3. Teil, also 25Ofl. Ihren 9 Kindern stehen jedem 55fl., 11 gr. und 8pf. als Quartalgelder zu. Die Erben haben sich durch das Los verglichen und heben ihre Gelder nach einem festgelegten Auszahlungsplan ab. Von ihrem Sohn Hans erhält sie als Ausgedinge (Altenteil): 1 Kuh und 1 Ziege einschließlich Futter solange sie lebt, jährlich 1/2 Scheffel Kom, 1 Scheffel Hafer, 1/4 Scheffel Weizen und 4/4 Scheffel Leinsamen zum Aussäen, 2 kleine Beete im Zwiebelgarten, 1 Apfelbaum und 1 Birnbaum, sowie1 Schock Eier. Nach ihrem Ableben fällt solch Ausgedinge dem Gut wieder anheim (OGBr. Nr.1, Folio 149 •.. ). Bei ihrem Erbfall am 28.07.1595 hinterläßt sie eine Barschaft von 40guld., 4gr. und 9 1/2pf. Jedes ihrer 9 nachgelassenen Kinder bekommt 4fl., 9gr. und
Thomas
Von Ryssel
