Johann Gottlieb GLEDITSCH

Johann Gottlieb GLEDITSCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Gottlieb GLEDITSCH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1688
Tod 1738
Buchhändler

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Catherine Louise LANGE
Heirat Ehepartner Kinder

Anna Magdalena SCHLEUSING
Heirat Ehepartner Kinder

Sophie Elisabeth HUBNER

Notizen zu dieser Person

Gleditsch lernte im Geschäft des Vaters den Buchhandel und bildete sich wie sein älterer Bruder Johann Friedrich II durch Reisen in das west- und nordeuropäische Ausland. Nach dem|jähen, kinderlosen Tod desälteren Bruders 1711 nahm ihn der Vater als Teilhaber in seine Handlung auf, die er nach dessen Tode 1716-38 allein fortführte. Er förderte den schon zu seines Vaters Lebzeiten hervorgetretenen internationalen Zug durch engen Kontakt zu dänischen und niederländischen Buchhändlern, bei deren Kindern er wiederholt Pate stand. Unter ihm erreichte die Sortimentshandlung im Fürstenhaus in der Grimmaischen Straße Ecke Universitätsstraße in Leipzig ihre größte Ausdehnung und war die vielleicht größte Europas. Der große Gleditschkatalog von 1725 umfaßtauf 155 eng bedruckten Seiten fast alle damals verkäuflichen wissenschaftlichen Werke ganz Europas und unzählige Novitäten. Schon 3 Jahrespäter gab Gleditsch einen 58 Seiten umfassenden Ergänzungskatalog heraus. – Im November 1716 erwarb Gleditsch das Rittergut Neu-Scherbitz (Vorwerk Gundorf bei Leipzig) und führte das Leben eines vornehmenMannes der Barockzeit, ohne daß jedoch sein Tätigkeitsdrang dadurch Einbuße erlitt. Das „Gelehrten-Lexikon“ übertrug er Jöcher, der es 1733 neu herausgab, die Redaktion der Acta Eruditorum kam 1732 nach seines Schwagers Tode an seinen Neffen Friedrich Otto Mencke. Gleditsch verlegte neben juristischen und theologischen Werken und Neuauflagen der älteren Bücher zahlreiche naturwissenschaftliche und technische Werke, er gab die genealogischen Tabellen seines Schwiegervaters Hübner und Gauhes Adelslexika, die heute noch einigen historischen Wert haben, heraus. Nach Gleditschs plötzlichem Tod am Schlage übernahm sein einziger Sohn Johann Friedrich III die Leitung, der am 9.9.1741 die Buchhandlung von Fritschs Erben kaufte, womit beide Zweige des vonThomas Schürer gegründeten Unternehmens wieder vereinigt waren. Nachdem frühen Tode von Johann Friedrich III nahm seine tatkräftige Witwe, Christiane Henriette, das Unternehmen in ihre Obhut, während sie ihren Anteil an Neu-Scherbitz an ihre Schwägerin Johanne Sophie Welck veräußerte. Im Verlagsgeschäft wurde die Firma Johann Friedrich Gleditsch allmählich von Weidmann nach 1760 überflügelt, als Ph. E. Reich dort Teilhaber geworden war, das Sortiment war aber noch 1776, wie ein Katalog ausweist, sehr bedeutend. Nach dem Tode der kinderlosen Christiane Henriette ging die Firma an die Geschwister von Welck als die einzigen Enkel von Gleditsch über. Im Auftrage der Erben verkaufteKarl Wolfgang Freiherr von Welck sie am 1.1.1806 an Karl Friedrich Enoch Richter, der den alten Verlagsnamen beibehielt und 1810 auch denHeinsiusschen Verlag dazukaufte. Nach mehrfachem Besitzwechsel wurdeder Verlag, der 1818 getreu der alten Tradition mit der Herausgabe der riesigen Ersch und Gruberschen Enzyklopädie begonnen hatte, am 16.11.1831 an F. A. Brockhaus verkauft, womit die alte Firma ihr Ende fand. http://www.deutsche-biographie.de/sfz21151.html x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x xx x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x xx x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x mehr lesen

Quellenangaben

1 Genealogisches Jahrbuch Band 11.pdf S. 93
Kurztitel: Genealogisches Jahrbuch Band 11.pdf S. 93

Identische Personen

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Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
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