Andreas PORZIG

Andreas PORZIG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas PORZIG
Beruf Bauer und Kretzschmer 1580 bis 1591 Vollmershain nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Jonaswalde? nach diesem Ort suchen
Tod zu einem Zeitpunkt zwischen 1591 und 1598 Vollmershain? nach diesem Ort suchen
Wohnen 1580 bis 1591
Heirat vor 1556

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1556
Unbekannt

Notizen zu dieser Person

Stammtafeln Porzig, Band 2, Goseler Stamm (Eigenverlag 1991) von Gotthard Porzig aus Braunschweig: Der Stammvater. Bei der Suche nach seinen aeltesten Ahnen stoesst jeder irgednwann einmal auf einen Vorfahren, dessen Herkunft nicht mehr ermittelt werden kann, weil die als wichtigsten Quellen dienenden Kirchenbuecher lueckenhaft sind oder ihren Dienst schliesslich ganz versagen. Diese im 16. Jahrhundert auf Grund landesherrlicher Kirchenordnungen geschaffenen Verzeichnisse, die zudem unter dem 30-jaehrigen Krieg, aber auch durch mancherlei spaetere Ereignisse gelitten haben oder ganz verloren sind, fuehren selten ueber diese Zeit hinaus. Doch lassen sich durch bedingte sogenannte Tote Punkte gelegentlich unter Heranziehung vielleicht aelterer Kirchenbuecher der Nachbarorte ueberwinden, sofern sie Eintragungen ueber gesuchte Familienmitglieder als Paten, Braut oder Braeutigam enthalten. Aber auch andere archivarische Quellen helfen oft weiter, namentlich die Gerichts- und Handelsbuecher sowie Steuerlisten unserer engeren Heimat. Es sind dann fuer den Familienforscher glueckhafte Erlebnisse, wenn er auf diesem Wege um eine oder vielleicht sogar mehrere Generationen weiter in die Vergangenheit und Geschichte seiner Familie vordringen kann. Auch unsere Namensvettern, die in den 20er, 30er und noch in den Kriegsjahren die Lebensdaten fuer die verlorengegangene Stammtafel erforschten, stiessen bald an eine schier unueberwindliche Grenze. Hinter ihr liessen sich noch mehrere vereinzelte oder locker miteinander verbundene  Traeger unseres Namens nachweisen. Zwar koennen dorthin manche Verbindungen vermutet werden, doch ohne urkundliche Beweise bleiben alle moeglichen Verknuepfungen nur Spekulation. Zunaechst galt fuer sie als erster gesicherter Stammvater jener legendaere Georg Porzig (1556-1651), den wir zur Unterscheidung von seinem fuer uns alle so wichtigen Sohn gleichen Namens als Georg Porzig I bezecihnen wollen. Sein Geburtsjahr ergibt sich nur aus der Altersangabe seines Sterbeeintrages im Kirchenbuch Schmoelln, und bei seinem Traueintrag in Langenhessen heisst es "gebuertig aus Vollmershain". Doch ein Hinweis auf den Namen seines Vaters ist nicht vorhanden, und die Taufregister beginnen in Vollmershain erst um das Jahr 1583. Doch das aenderte sich jedoch kurz nach dem zweiten in Altenburg abgehaltenen Sippentag im Jahr 1939. Mit Hilfe der Mitgliedsbeitraege , die beim ehemaligen Sippenverband eingingen, konnte damals der Archivar Dr. Alfred Lindner dafuer gewonnen werden, vor allen Dingen in einigen alten Kirchenbuechern der Doerfer um Jonaswaldenach frueheren Namenstraegern zu suchen. Ihm gelang schliesslich durch die Kombination zweier zunaechst nebensaechlich erscheinender Bemerkungen als Vater des Georg Porzig I einen ANDREAS PORZIG in Vollmershain zu ermitteln, ueber dessen Herkunft jedoch bis heute noch nichts bekannt geworden ist. Da aber im Seelenregister der Superintendentur Altenburg von 1580 in Vollmershain kein einziger Porzig erwaehnt wird, ist von einer Zuwanderung um diese Zeit oder kurz danach auszugehen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass Andreas Porzig aus Jonaswalde stammt und ein Sohn jenes Jonaswalder Bauern HansPorzig ist, der kurz vor dem 22.01.1577 in Thonhausen starb. Die Verhandlung ueber den Verkauf seines Bauerngutes an seinen Sohn Clemens ist gluecklicherweise vollstaendig erhalten (Patrimonialgerichtsbuch Posterstein, Bd. II, 6, VI, Seite 252 im Thuer. Staatsarchiv, Aussenstelle Altenburg). In ihr wird auch ein Sohn Andreas genannt, der altersmaessig mit unserem gleichnamigen Stammvater identisch sein koennte. Bei ihm handelt es sich zugleich um den bisher aeltesten und einzigen Andreas, der um diese Zeit in Jonaswalde erwaehnt wurde. Aber ein sicherer Beweis fuer eine solche Verbindung liegt noch nicht vor. So muss bis zum Auffinden neuer Erkenntnisse der Vollmershainer Andreas Porzig als Stammvater gelten, ueber den wir nur soviel wissen, dass seine Frau, deren Name ebenfalls noch unbekannt ist, im Jahr 1598 in Vollmershain, wohl einige Jahre nach ihm starb. Dort war er Bauer und vielleicht auch noch Gastwirt (nach einer Eintragung im Gerichtsbuch Vollmershain, Bd. I, S. 306b, erlegte sein Sohn Georg Porzig im Jahr 1602 Tagzeitgelder zur Bezahlung seiner "Erbschenke". Seine Mutter war bekanntlich 1598 gestorben). Auf ihn koennen alle jetzt lebenden Porzigs des Altenburger Landes zurueckgefuehrt werden. _____  Kinder des Andreas Porzig: 1.) Georg I Porzig, 1556-28.01.1651, Bauer und Kretzschmer in Vollmershain 1591-1626, Gastwirt in Schmoelln 1626-1651, 2.) Maria, Eheschliessung am 09.01.1603 in Weissbach mit Paul Mehler aus Jonaswalde, 3.) Anna, Eheschliessung 1609 in Weissbach mit Lukas Merten, Muehlknecht in der Schlossmuehle zu Schweinsburg, gestorben 1626 in Zschaupisch an der Pest, 3.) Andreas Porzig, ?-01.10.1653, Buerger und Fuhrmann in Crimmitschau, Eheschliessung am 26.10.1603 in Neukirchen mit Margaretha Weisse, Erhardt Weissens, des Wirts in der Kuehkrippe Tochter (Wirtshaus in Kleinhessen).

Herkunft der Porzigs: Wer die Wege einzelner heute verstreut wohnender Porzige ueber mehrere Generationen zurueckverfolgt, wird fast (1) immer in ein Gebiet gelangen, von dem die Verbreitung der Familie ihren Ausgang genommen hat. Dabei handelt es sich um eine von den Staedten Altenburg, Meerane, Crimmitschau, Ronneburg und Meuselwitz und den sie umschliessenden Doerfern begrenzte, ganz frueherzum Pleissengau oder Osterland gehoerende, spaeter als Amt Altenburg, als Herzogtum Sachsen-Altenburg
oder Altenburger Land bezeichnete mitteldeutsche Landschaft. Am suedlichen Rand dieser urspruenglich von Waeldern umgebenen Siedlungskammer tauchen die Traeger des baeuerlich-buergerlichen Namens Porzig erstmals aus dem Dunkel der Geschichte auf. Dort lebten und wirkten sie ueber mehrere Jahrhunderte, und
noch heute ist dieser Landstrich das mit Traegern des Namens am dichtesten besiedelte Gebiet. Bei der Verfolgung solcher Spuren bis zu ihren fruehesten Erwaehnungen in den schriftlichen Quellen gelangt man schliesslich nach Jonaswalde oder in eines der benachbarten Doerfer. Dort besassen sie bereits im 15. und 16. Jahrhundert nicht nur mehrere Bauerngueter, sondern in Jonaswalde selbst zudem die Erbschenkgerechtigkeit, mit der nach Gerlach (2) in frueher Zeit das Erbschulzenamt verbunden war. Der Besitz eines solchen Amtes deutet darauf hin, dass die Familie dort schon laengere Zeit ansaessig gewesen sein muss und damit wohl zu den ersten Siedlern von Jonaswalde zu zaehlen ist. Nun ist die Entstehungszeit des Dorfes Jonaswalde recht genau bekannt, denn es hatte um 1200den Neubruchzehnten, das heisst Getreideabgaben fuer neugerodetes Waldland an das damals vor Zeitz gelegene Kloster Bosau abzufuehren (3). Als Zeit der deutschen Ortsgruendung wird deshalb die zweiteHaelfte des 12. Jahrhunderts angenommen. Ob die ersten Siedler, wie bei den meisten Ortsgruendungen dieses Raumes in dieser Zeit, Thueringer waren, oder ob es sich dabei um Franken handelte (4), wirdsich wohl kaum noch klaeren lassen.

Quellenangaben

1 Stammtafel Porzig / Band 2 Goseler Stamm
Autor: Gotthard Porzig
Angaben zur Veröffentlichung: Braunschweig, Selbstverlag 1991.
 vorhanden in: Bayerische Staatsbibliothek Muenchen, Gottfried-Wilhelm-Leibniz Bibliothek - Niedrsaechsische Landesbibliothek Hannover.

Datenbank

Titel Vorfahren Regina Hoffmann geb.Donat
Beschreibung
Bernd Hoffmann, Anna Réka Kövári, Wien Bécs Vienna Helsinki Baja Gera.
Die Informationen dieses Stammbaumes kann auch auf MyHeritage.com gefunden werden
Hochgeladen 2024-05-27 18:49:06.0
Einsender user's avatar Bernd Hoffmann
E-Mail Bernd_Hoffmann@gmx.de
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