Notizen zu dieser Person
Kaufmann. 1483 Sechser und Schreiber zu Safran, Mitglied des Grossen Rates, 1491 Mitglied des Kleinen Rates, 1501 Dreierherr. Er sass an leitender Stelle, als Basel am Kaiser Heinrichstage (13. Juli) 1501 ein eidgenössischer Ort wurde und den Bundesschwur leistete. Zur gegenseitigem üblichen Erneuerung desselben ritt Matthias in spätern Jahren wiederholt nach Obwalden. . Im Jahre 1504 begegnen wir ihm am eidgenössischen Schützenfeste in Zürich.
In seinem Wappenbuch berichtet Wurstisen: «Mathis und Clar zum Luft haben 400 goldfl. gestift, all wochen 3 Mess zu S. Elsbeten zhalten. In der Reformation stellt mans der Frauen wider zu, doch daz sie dise 20 fl. nit mehr in privatos usus, sonder sie und ire Erben järlich an die Armen zu Basel verwenden solten. Das hatt Frau Clar versprochen und dem Spittal ein Brief geben, wo mann
auffs künfftig daz Allmüsen nit hielt, solt der Spittal Zinsz und Hauptgut zu Hand nemmen. Item sie haben 160 fl. auff den Spittal anglegt, järlich auf Nicolai 10 Fl. den Armen darin auszutheilen».
Die Zunft zu Safran besitzt eine Urkunde (Urkunde No. 39), wonach des Matthias Witwe, Clara zum Luft, ihr am 30. Juli 1519 ein Legat von 340 fl. vermachte mit der Bedingung, dass die Zunft an allen vier Fronfasten aus den Zinsen des Kapitals jeweilen 3 Fl. 9 ß «zu einer geruften spend inn der cappell zu S. Andres zu Basel» auszuteilen verpflichtet sein solle und zwar so, dass jeder Arme einen Stebler erhalte. Den Überschuss möge die Zunft an das Zunftgebäude oder auf irgend eine andere Art verwenden.
Matthias war von 1491 an Eigentümer des Hauses «zum Heerhorn» (heute Marktplatz 11), 1509 erwarb er das Haus «zur Eisenburg» (Martinsgasse 16), 1499 die Liegenschaft Andreasplatz 16, auf welcher ihm sein Sohn Hans Lucas nachfolgte.
Die Wappenscheiben des Matthias Iselin und seiner Gemahlin befinden sich im Historischen Museum in Basel.
Verh. 1481 mit Clara zum Luft, gest. 1532 Juli 26, einer Tochter des Edeln Ulrich zum Luft und der Anna Magdalena geb. Eberler.