Jutta Claricia VON THÜRINGEN

Jutta Claricia VON THÜRINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jutta Claricia VON THÜRINGEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt um 1133/1134
Bestattung Kloster Reinhardsbrunn, LK Gotha, Thüringen nach diesem Ort suchen
Tod 7. Juli 1191
Heirat 1150

Notizen zu dieser Person

Landgräfin Jutta Claricia von Thüringen, auch Judith von Schwaben, (* um 1133/1134; † 7. Juli 1191) war eine Tochter von Friedrich II., Herzog von Schwaben, und Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa. Der Taufname Judith wurde später zu Jutta, teilweise auch zu Guta oder der lateinischen Form Clementia. Von manchen wurde sie auch Claritia oder Claricia genannt.

Jutta wurde 1150 mit Ludwig II., dem Eisernen, Landgraf von Thüringen vermählt. Dadurch wurden die Ludowinger politisch enger an die Staufer gebunden, was diesen unter Kaiser Barbarossa eine Stärkung in der Auseinandersetzung mit den Welfen unter Herzog Heinrich dem Löwen eintrug.

Jutta begann 1168 mit dem Bau der Runneburg zu Weißensee. Die Beschwerde des benachbarten Grafen von Beichlingen darüber wurde von Barbarossa zu Gunsten seiner Schwester abgewiesen. Auf halbem Weg zwischen den Grenzfesten Wartburg und Neuenburggelegen, wurde die Runneburg zur Residenz der Thüringer Landgrafen und später wegen ihrer strategisch günstigen Lage zeitweise zu einer der bedeutendsten Burgen Deutschlands bei den kriegerischen Auseinandersetzungen mächtiger Herrscherhäuser.

Landgräfin Jutta überlebte ihren Gatten und auch ihren ältesten Sohn Ludwig III. Sie starb am 7. Juli 1191 und ist neben ihrem Mann im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.

Ihr Name ist noch heute allgegenwärtig in Weißensee, was das hohe Ansehen dokumentiert, das sie zu Lebzeiten genoss.

Jutta heiratete 1150 Ludwig II. von Thüringen. Ihre Nachkommen waren

Ludwig III. d. Fromme (1151–1190)
Friedrich, verheiratet mit Lukardis v. Ziegenhain
Hermann I. († 1217), verheiratet mit 1. Sophie v. Sommerschenburg, 2. Sophie v. Bayern
Heinrich Raspe III. († 1180)
Jutta, verheiratet mit Hermann III. Gf. v. Ravensberg

Die Grabplatte der Landgräfin Jutta

Die Grabplatte[1] aus Reinhardsbrunn, der ehemaligen Grablege des Landgrafenhauses, welche sich heute in Eisenach befindet, ist in das 14. Jh. zu datieren, was sie als nachträgliche Schöpfung ausweist. Sie muss posthum und zwar nach dem Brand von 1292 entstanden sein.

Heute findet sich die Figurengrabplatte der Landgräfin im Chor der Georgenkirche aufgestellt.

Die Gräfin hält in ihrem linken angewinkelten Arm plattenparallel einen Schoßhund, während die Rechte ein Zepter hält. Ihr Haupt überfängt ein weit vorkragender Turmstumpf-Baldachin. Zwei Engel halten von der Seite her ein Kissen hinter ihrem Kopf, dem der Baldachin in gedrängt erscheinender Manier aufzusitzen scheint. Die Gemahlin Ludwigs II. war die Schwester Kaiser Friedrichs, worauf auch die Inschrift besonders verweist: S. SOROR FRIDERICI INPERATORIS. Durch den Baldachin ragte diese liegend zu denkende, lebensgroße Stein-Platte vermutlich weit in den Raum und war anders als die anderen Landgrafenplatten (welche sich in der Georgenkirche zu Eisenach ebenfalls aufgestellt finden) weithin sichtbar. Durch die Person der kaiserlichen Schwester wurde in den Familienstammbaum zusätzliche Ehre eingebracht, daher wurde ihre familiäre Herkunft in der Inschrift nochmals betont.

Quellenangaben

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Claricia_von_Th%C3%BCringen

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