Agnes VON FRANKEN (V. WAIBLINGEN)

Agnes VON FRANKEN (V. WAIBLINGEN)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Agnes VON FRANKEN (V. WAIBLINGEN)
Beruf Gräfin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. September 1074 Waiblingen, LK Rems-Murr-Kreis, RB Stuttgart, Baden-Württemberg nach diesem Ort suchen
Bestattung Klosterneuburg b. Wien/A nach diesem Ort suchen
Tod 24. September 1143 Klosterneuburg, Bezirk Tulln, Niederösterreich, ÖSTERREICH nach diesem Ort suchen
Heirat 1086 bis 1089
Heirat etwa 1106

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1086 bis 1089
Friedrich I. VON SCHWABEN
Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1106
Leopold III. "der Heilige" VON ÖSTERREICH

Notizen zu dieser Person

Agnes von Waiblingen (* Ende 1072; † 24. September 1143 in Klosterneuburg) aus der Familie der Salier war Herzogin von Schwaben und Markgräfin von Österreich.

Sie war die zweite Tochter des Salier-Kaisers Heinrich IV. und der Bertha von Turin. Ihr Bruder war Kaiser Heinrich V. Den Namen hatte sie von Agnes von Poitou, ihrer Großmutter.

Ehe mit Friedrich I.

Als Siebenjährige wurde sie am 24. März 1079 mit dem ersten Staufer-Herzog Friedrich I. von Schwaben verlobt. Ihr Vater Heinrich IV. wollte Friedrich, einen seiner wichtigsten Mitstreiter, durch diese Verlobung und durch die gleichzeitige Erhebung Friedrichs zum Herzog von Schwaben eng an sich binden. Agnes wurde Stammmutter der Staufer, die später ihren Anspruch auf die deutsche Königskrone mit der Abstammung von den Saliern begründeten.

Neben den Söhnen Herzog Friedrich II. und Konrad III. ist eine Tochter Gertrud nachweisbar, die Hermann von Stahleck heiratete. Eine weitere Tochter soll Bertrada (Berta von Boll) sein.[1] Diese und weitere Angaben über Kinder, die Hansmartin Decker-Hauff aufgrund von ihm gefälschter Lorcher Quellen machte, haben sich als Phantasieprodukte erwiesen.[2]
Ehe mit Leopold III.

Nach dem Tode Friedrichs 1105 wurde sie durch ihren Bruder, den späteren Kaiser Heinrich V., 1106 mit dem Babenberger Markgraf Leopold III. von Österreich verheiratet. Dies war der Dank dafür, dass sich Leopold im Herbst 1105, als sich Heinrichgegen seinen Vater Kaiser Heinrich IV. erhoben hatte, zusammen mit seinem Schwager Herzog Boriwoy von Böhmen fahnenflüchtig von der Seite Heinrichs IV. auf die von dessen Sohn schlug. Dadurch wurde die Lage des alten Heinrichs aussichtslos, er musste fliehen und starb 1106 als Gejagter in Lüttich.[3] Durch Agnes wurde eine enge Beziehung zwischen Staufern und Babenbergern begründet.

Die über dreißig Jahre alte Agnes soll weitere achtzehn Kinder geboren haben. Möglicherweise stammen einige dieser Verbindung zugesprochene Kinder tatsächlich aus ihrer ersten Ehe bzw. der ersten Ehe von Leopold. Namentlich bekannt aus ihrer zweiten Ehe sind folgende Kinder:

Heinrich II. Jasomirgott, Pfalzgraf bei Rhein (1140–1141), Markgraf von Österreich (1141–1156), Herzog von Bayern (1143–1156), 1. Herzog von Österreich (1156–1177), (* c. 1107, † 13. Jänner 1177)

∞ 1.) 1142 die kaiserliche Prinzessin Gertrud, einzige Tochter Kaiser Lothars III. (von Supplinburg)
∞ 2.) 1149 Theodora Komnena, Prinzessin von Byzanz, († 1184), einer Nichte des Kaisers Manuel I. von Byzanz

Leopold IV., Markgraf von Österreich (1136–1141), Herzog von Bayern (1139–1141), (* 1108, † 18. Oktober 1141)

∞ 1139 Maria von Böhmen, († c. 1160) T. v. Soběslav I. Herzog von Böhmen und der Adleyta Prinzessin von Ungarn a. d. H. der Árpáden

Otto von Österreich, bekannt als Otto von Freising, Bischof von Freising und Historiker (* 15. Dezember ca. 1109, † 22. September 1158)
Jutta von Österreich

∞ Liutold Graf von Plain, († 1164)

Agnes von Österreich, (* 1111, † 25. Jänner 1157)

∞ 1125 Wladislaw II. Prinz von Polen, Herzog von Schlesien (1138–1146), († 1159)

Judith von Österreich, (* c. 1115, † nach 1178)

∞ 1133 Wilhelm V. der Ältere Markgraf von Montferrat (Monferrato), † 1191 aus dem Haus der Aleramiden

Konrad von Österreich, Bischof von Passau (1148–1164), Erzbischof Konrad von Salzburg (1164–1168), (* 1120, † 28. September 1168)
Gertrud von Österreich, (* c. 1120, † 8. April 1150)

∞ 1140 Vladislav II., 1140 Herzog von Böhmen, König von Böhmen (1158–1172), † 1174 (aus dem Geschlecht der Přemysliden)

Elisabeth von Österreich, (* c. 1123, † 20. Mai 1143)

∞ 1142 Graf Hermann II. von Winzenburg, 1123 Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen († 29. Jänner 1152)

Bertha von Österreich, (* c. 1124, † 1160)

∞ Heinrich III. Burggraf von Regensburg, Vogt von St. Emmeram und Prüfening, Graf im Donauknie und an der unteren Altmühl († 1174)

Begraben ist sie ebenso wie ihr zweiter Mann Leopold III., der später heiliggesprochen wurde, in einer Gruft unter dem ehemaligen Kapitelsaal des Augustiner-Chorherrenstifts Klosterneuburg, der heutigen Leopoldskapelle mit dem Verduner Altar. Links neben dem Gitter der Kapelle führt eine Treppe hinunter in die öffentlich nicht zugängliche Gruft.[4]

Im Jahr 1894 wurde in Wien-Döbling (19. Bezirk) die Agnesgasse nach ihr benannt. 2009 wurde der ehemalige Welfenplatz südlich des Stifts in Hohenstaufenplatz umbenannt und eine Stauferstele eingeweiht, die an Agnes erinnert.[5]

Quellenangaben

1 https://gw.geneanet.org/eockels?lang=de&p=leopold&n=liutpold+iii.+d.+heilige+von+der+ostmark http://www.mflothow.de/personen/oesterreicher/1095Leopold3.htm https://gw.geneanet.org/roselynepesce?n=von+franken&oc=&p=agnes https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Waiblingen https://gw.geneanet.org/edualc4?n=von+waiblingen+ou+de+germanie&oc=&p=agnes https://gw.geneanet.org/eockels?lang=de&p=agnes&n=salier+von+franken

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