Alois RITZER

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Notizen zu dieser Person

Ab dem 14. Lebensjahr arbeitete Alois als Knecht bei einer Reihe von Bauern, hauptsächlich in der Gemeinde Gerolsbach und Strobenried. Wie man aus seinem Dienstbotenbuch ersehen kann, war die Beschäftigung meist auf ein Jahr beschränkt. Manchmal war sie noch kürzer - vielleicht vertrugen sich Bauer und Knecht nicht -, nur in wenigen Fällen dauerte die Beschäftigung 2 Jahre. Nach der Heirat war er bis zur Rente in der Schrobenhausener Papierfabrik.


Dienstbotenbuch des Alois Ritzer

Beschreibung des Inhabers:
Göße: mittel
Körperbau: schlank
Haare: blond
Augen: braun
Besondere Kennzeichen: ohne!
Schrobenhausen, den 5. Februar 1886

Seite 1: Dient bei Georg Demmelmair Großpalmberg als 2. Knecht
von 4 Februar 1886 bis 3 Feb. 1887
"treu und redlich gedient"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 2: Diente bei Josef Hainzlmair Baur in Einedzof (sicher Einödhofen bei Tegernbach)
fon 5 Febr. 1887 bis 24 April 1887
"War dieser zeit drei und Fleisig"
bestätigt Gemeinde Verwaltung Tegernbach
Seite 3: Dient bei Andreas Dick Bauer in Gröben als Hausknecht
von April 1887 bis 3 Februar 1888
"War dieser zeit drei und Fleisig"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 4: Dient bei Josef Neumair Bauer in Fürholzen
von 15 Dez. 1888 bis 3 Feb 1889
"War fleißig und treu und lustig dabei."
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 5: Dient bei Breitsameter Johann Bauer in Sachenbach
von 3 Februar 1889 bis 3 Februar 1890
"hat sich gut betragen"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 6: Dient bei Corbinian Grobnois (?) Bauer zu Lichthausen als Knecht
von 3 Feb 1890 bis 3 Feb 1891
"War treu und fleißig"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 7: Dient bei Johann Wagner Bauer in Strobenried als Knecht
von 3 Februar 1891 bis 3 Februar 1892
----- (keine Bemerkung)
Bestätigt die Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 8: Dient bei Andreas Dick von Gröben
vom 3 Februar 1893 bis zum 3 Februar 1894
"Er war dieser zeit trei und Fleißig"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 9: Dient bei Johann Wagner in Strobenried
vom 3 Februar 1894 bis zum 3 Februar 1896
----- (keine Bemerkung)
Bestätigt Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 10: Dient bei Johann Kohl in Strobenried
vom 3 Februar 1896 bis zum 3 Februar 1897
----- (keine Bemerkung)
Bestätigt Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 11: Dient bei Christian Schowalter in Singern
vom 3. Februar 1897 bis (2.2.98 mit Bleistift eingetragen)
----- (keine Bemerkung)
----- (keine Bestätigung durch Gemeinde)
Seite 12: Dient bei Josef Sailer als Knecht
von 10. März 1899 bis 3. Februar 1900
"Er war dreu u. fleißig"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 13: Dient bei Josef Breitsameter Bauer in Finkenzell als Knecht
von 3 Februar 1900 bis 2 Febr. 1902
"Er war treu und Fleißig mit vollelr Zufriedenheit"
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 14: Dient bei Nißl Mathias Bauer in Felben als Knecht
von 3 Febr. 1902 bis 10 Juni 1902
Unterschrift Nißl Mathias
Dient bei Plöckl Jakob Bauer in Gerolsbach als Knecht
von 10 Juni 1902 bis 5 November 1902
Unterschrift Plöckl Jakob
Bestätigt Gemeinde Gerolzbach
Seite 15: Dient bei Breitsameter Bauer in Sachenbach
von 8 November 1902 bis 3 Februar 1903
----- (keine Bemerkung)
Bestätigt Gemeindeverwaltung Strobenried
Seite 16: Dient bei Joseph Breitsameter Bauer in Finkenzell als Knecht
von 3 Februar 1903 bis 2 Februar 1906
------ (keine Bemerkung)
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 17: Dient bei Simon Schaupp Bauer in Saulbach als Knecht
von 3 Februar 1906 bis 24 August 1906
------ (keine Bemerkung)
Bestätigt Gemeindeverwaltung Gerolzbach
Seite 18: Dient bei Weichenrieder Franz Bauer in Singern als Knecht
von 25. August 1906 bis 2 Febr. 1908
"Er war dieser Zeit treu und fleißig."
Bestätigt Gemeindevewaltung Gerolzbach

(Die Dörfer Lichthausen und Strobenried, die Weiler Finkenzell, Fürholzen, Gröben und Singern sowie die Einödhöfe Großpalmberg, Sachenbach und Saulbach gehören heute alle zur Gemeinde Gerolsbach. Eine Ausnahme bildet Einödshofen zwischen Tegernbach und Göbelsbach, dort war früher die Wasenmeisterei von Tegernbach, auf der auch Ritzer saßen. Vielleicht versuchte er deshalb dort einmal.)

Am 11. Februar 1908 heiratet Alois Ritzer die Rosina Forster.
Vom 15. Februar 1908 an arbeitete er in der Papierfabrik von Herrn Leinfelder, vermutlich bis zur Rente.

Datenbank

Titel	Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung	Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren. Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding). Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018. Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung. Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören. Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir. Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens. Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde. Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein. Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen	2020-09-10 20:29:34.0
Einsender	Anton Andreas Huber
E-Mail	anton@antonhuber.eu
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