Maria HAGMAYR

Maria HAGMAYR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Maria HAGMAYR

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1729 Gelting nach diesem Ort suchen
Tod 7. Juli 1793 Gelting nach diesem Ort suchen [1]
Heirat 17. Juli 1761 Gelting nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. Juli 1761
Gelting
Johann REITMAYR

Notizen zu dieser Person

Hagmayrtochter, wird Kunterin in Gelting.

Hochzeitseintrag:
1761 17. July
Matrimonium servatis de jure servandis junctus est Joannes Reittmayr Kunter in Gelting Georgii Reitmayr vulgo Cramer ibidem et Mariae uxoris filius legitimus cum Pudica Maria Melchioris Hagmayr in Gelting Elisabethae uxoris ejus p.p. filia legitima.
Testes: Josephus Rattenberger Zehetmayr, Melchior Hueber Hagmayr in Gelting

Hochinteressant ist der Sterbeeintrag der Maria:
"1793 7.Juni Gelting

Mortua est Maria Reittmayrin vulgo Kundtnerin Paeurin in Gelting improvisa morte / dum ad ecclesiam iret / obiit. Olim ista uxor praegnans portabat cibos ad suos im campo laborantes, et in via ita infeliciter cadebat, ut Proles sua in utero periret et sic periculose decumberet uxor autem suam ardentem Devotionem ad sanctam Deiparam in Gelting pio voto obstrinxit; et sic ex hoc morbo mirabiliter absque Medicinae vel Remedio alio reconvaluit. Maria Reittmayrin hunc felicem suae valetudines exitum post Deum omnipotentem Auxilio et intercessioni beatissimae V. Mariae in Gelting adscripsit. in eius vero ventre natura sibi ipsa, talem calum potius Dico botulum firmavit et exitum in ventre fecit, ita ut unum post alterum putrefactum Membrum de mortua Prole per istum formatum calum non sine Dolore Matris sequentibus annis exibat post hunc infelicem Lqisum(?) ista Mater adhuc per 18 annos vivebat, omnes domesticos labores studiose et quotidie subibat. Vitamque vere piam ducebat, extracta prolis membra coligebat et ex voto ecclesiam gelting deponebat.

Gestorben ist Maria Reittmayr, genannt Kundtnerin, Bäuerin in Gelting. Sie starb eines unversehenen Todes während sie in die Kirche ging. Einst trug diese Frau in hochschwangerem Zustand Brotzeit hinaus zu den ihrigen, die auf dem Feld arbeiteten, und auf dem Weg stürzte sie so unglücklich, dass das Kind im Mutterleib verstarb, und wie sie so in höchster Lebensgefahr da lag, verlobte sich die Frau in glühender Verehrung der heiligen Gottesgebärerin zu Gelting mit einem heiligen Gelöbnis. Und so ist sie wunderbarerweise von dieser Krankheit ohne Medizin oder sonstiges Heilmittel genesen. Maria Reittmayr schrieb diesen glücklichen Ausgang für ihre Gesundheit der Hilfe und Fürsprache der seligsten Jungfrau Maria in Gelting bei Gott dem Allmächtigen zu. In ihrem Bauch hatte die Natur sich selbst einen Kallus(?), besser gesagt einen Schlauch, gebildet, und einen Ausgang im Bauch gemacht, so dass ein abgestorbenes Glied des toten Nachkommen nach dem anderen durch diesen gebildeten Kallus nicht ohne Schmerzen für die Mutter in den folgenden Jahren abging. Nach diesem unglücklichen Ereignis lebte diese Mutter bis jetzt 18 Jahre, sie übernahm alle häuslichen Arbeiten flleißig und tagtäglich. Sie sammelte die ausgeschiedenen Gliedmaßen des Kindes und hinterlegte sie dem Gelübde gemäß in der Kirche in Gelting."

Wenn die Maria nach diesem Unfall noch 18 Jahre gelebt hat, muss der Vorfall so um 1775 herum gewesen sein. Vier weitere Kinder (1762, 1765, 1768, 1770) starben klein. Vermutlich hat sie in dieser Ehe keine erwachsenen Kinder gehabt, daher wurde der Hof (nach dem Tod des Ehemannes?) von dem jüngeren "Ziehbruder" Kaspar Huber übernommen, der 1789 die Ursula Schaffner, Gassenbenitochter von Pliening heiratete.

Quellenangaben

1 AEM Matr. Markt Schwaben, Bd.27 F1 S.46
2 AEM Matr. Markt Schwaben, Bd.17 S.109

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
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