F. Xaver Jakob SCHELLER

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Ereignisse

Eltern

Ehepartner und Kinder

Notizen zu dieser Person

GT #5386. Scharfrichter in Ingolstadt, zum Gehalt siehe seine Ehefrau M. Juliana. Von seinem Vater hatte er die horrenden Schulden von 2000 Gulden übernommen. Daher war er sicher froh, dass seine Frau 600 Gulden Heiratsgut mitbrachte, das entsprach immerhin der Summe, die eine Großbauernstochter zu dieser Zeit erhalten konnte (siehe Maria Schweinhuber aus Heimstetten, die 1746 meinen Ahnen Melchior Huber, Hagmayr in Gelting heiratete).

Nach Nowosadtko (S.93) wurde der junge Scharfrichter unter nicht zu klärenden Umständen erschossen. Die Originalquelle habe ich noch nicht eingesehen. Im Matrikel der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau steht nur lapidar für den 3. Januar 1765: " Franciscus Xaverius Scheller, carnifex, omnibus scaramentis provisus, sepultus in coementerio interno". Keine Wort über die Todesursache.

Heiratseintrag im Matrikel der Pfarrkirche U.L.F. in Ingolstadt:
18 Julius 1757
Juvenis Franc. Xaverius susceptus hic loci carnifex ut..(?) Jacobi Scheller huiatis carnificis et Franciscae uxoris eius amb. p.m. filius legitimus et
Pudica Virgo Maria Juliana Rizerin Georgi Rizer excoriatoris Wolfratshuisii adhuc in vivis et Catharinae p.m. coniugum filia legitima. Cuius sponsalia in originis loco rite et nemine reclamante fuerunt denuntiata.
Testes Georgius Rizer excoriator in Wolfratshausen Anton. Höckh juratus hic loci lictor et juvenis Joseph Grätz excoriatoris Geisenfeldensis filius
[Der Jüngling Franz Xaver, zukünftiger Scharfrichter dieser Stadt, des hiesigen Scharfrichters Jakob Scheller und seiner Ehefrau Franziska, beide seligen Angedenkens, ehelicher Sohn und
die tugendhafte Jungfrau Maria Juliana Ritzer, des Georg Ritzer, Wasenmeister in Wolfratshausen, noch am Leben, und seiner verstorbenen Ehefrau Katharina eheliche Tochter. Deren Verehelichung wurde am Geburtsort ordnungsgemäß verkündet und von niemand angefochten.
Zeugen: Georg Ritzer, Wasenmeister von Wolfratshausen, Anton Höck, geschworener Gerichtsdiener hierorts und der Jüngling Josef Grätz, Sohn des Wasenmeisters von Geisenfeld]

Quellenangaben

Datenbank

Titel	Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung	Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren. Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding). Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018. Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung. Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören. Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir. Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens. Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde. Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein. Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen	2020-09-10 20:29:34.0
Einsender	Anton Andreas Huber
E-Mail	anton@antonhuber.eu
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