Leonhard SCHWAIGER

Leonhard SCHWAIGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Leonhard SCHWAIGER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1500 Moosstetten nach diesem Ort suchen [1]
Tod etwa 1530 Reithofen nach diesem Ort suchen [2]
Heirat etwa 1522 Pemmering? nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1522
Pemmering?
Katharina

Notizen zu dieser Person

Wirt in Reithofen

Im Jahr 1522 kommt Leonhard Wirt (Schwaiger) in den Besitz der Taverne (StAL Rentmeisteramt Landshut Rechnungen R. 539):
„Item Lienhart Wirt zu Reithofen hat von der Tafern daselbst zu Anlait geben ii lb dn“.

Möglicherweise hat er die Tochter oder die Witwe des vorherigen Wirts in Reithofen geheiratet. Seine Herkunft lässt sich bisher nicht sicher nachweisen, doch scheint es, dass er um 1500 im nahegelegenen Moosstetten geboren wurde. Lienhard Schwaiger war möglicherweise ein Bruder des Hans Schwaiger, Bauer in Moosstetten, da letzterer 1543 als Lehentrager für seinen verstorbenen Neffen Lienhard Schwaiger, Wirt in Reithofen von ca. 1540 bis 1543 und Sohn des vorgenannten Lienhard Schwaiger erscheint (HStAM Landshuter Abgabe Rep.48 -Stift und Kloster Ebersberg- Nr. 118 Lehenbücher 1513-44):
„Hans Schwaiger zu Moßstetten. Ich hat zue lehen genomen als lehen trager der Elißabeth wirtin zue reithofen all grunt wie sy vor Leonhardt wirt Ir hauswirtt hat empfangen....43“
Dies lässt den Schluss zu, die Wiege der Fam. Schwaiger in Moosstetten zu suchen.

„Lienhart Wirt von Reithofen“ ist genannt 1524 (StAL Stiftbücher Hofkastenamt Landshut B1).

1526 erwirbt er ein Lehen des Klosters Ebersberg, bestehend aus einer „Hofstatt“ und mehreren Gründen in der nächsten Umgebung (HStAM Landshuter Abgabe Rep.48 -Stift und Kloster Ebersberg- Nr. 118 Lehenbücher 1513-44):
„leonhard wirt vo(n) reithofen / Ich hat zulehen genomen ain hofstat zu ainem Casten vnnd schupfen in des peter neumairs von lewparting anger zu reithofen ligent Ich (?) ainer vi pifang acker vnnd ain drum im reitveld stossen auff des lintach mer xvi pifang Im ziglhoff mer iiii pifang auff dem sälzlanger als Im veld gen tading hat er al(les)s erkaufft von dem obgenanten peter neumair als in pemmering(er) pfarr act viti Anno xxvi“ (St. Vitus, 1526).

Vermutlich stirbt er um 1530 (StAL Kurbayern Hofkammer Landshut Ämterrechnungen Nr. 2001), denn in diesem Jahr erhält anscheinend die hinterlassene Witwe Katharina die Taferne:
„Katharina Wirtin zu Reithofen, hat von der Tafern daselbst zu anlait geben und sein zwen fäl. 2 lb dn“.

Wie aus dem „Anlagsbuch der Türkenhilf“ von 1532 (HStAM Kurbayern Geheimes Landesarchiv Nr.1050 f.33) ersichtlich ist, hat Katharina offenbar nochmal geheiratet:
„(Reithofen): Hanns Wirt x Pfd. 1 ß viiiidn / Gült iii Pfd. v ß xxii dn i hl / Ehalten 1 Pfd. iiii ß xxii dn“

Auch die Steuerbeschreibung des Pfleggerichts Erding von 1538 (HStAM Kurbayern Geheimes Landesarchiv Nr.1051 f.96´) nennt einen Hans als Wirt in Reithofen; zudem werden hier neben den Abgaben auch seine Stiefkinder (!) erwähnt :
„Aigen Erbrecht der Sölden Ange... xxx Pfd. dn / das Aigenthomb des Hofs tuet p ii CL (?) Pfd. dn / vi Roß xxiiii Pfd. dn / vi Küe xii Pfd. dn / iii Kalben iii Pfd. dn / vi Schaf i Pfd. iiii ß dn / xii Sau x Pfd. dn / (zusammen) iii CL Pfd. dn iiii ß dn
Item Er hat ain Guet von seinen Stiefkindern zu bestand gibt Inen darauf Gült iii Pfd. iiii ß dn / Ain Khnecht gibt Er iiii Pfd. LX dn / den andern Khnecht iii Pfd. xxx dn / dem Pueben ii Pfd. iii ß dn / d Oberdyernn 1 Pfd. v ß x dn / d Und(er) diern 1 Pfd. v ß x dn“.

Hans, der Wirt in Reithofen, führt nun das Hauswesen bis zur Volljährigkeit, d.h. bis zur Erreichung des „vogtbaren Stands“ seines ältesten (?) Stiefsohnes Lienhard (Schwaiger).

Quellenangaben

1 Glück
Angaben zur Veröffentlichung: von Walter Glück Haag am 25.2.2005 gemailte Liste
2 Glück
Angaben zur Veröffentlichung: von Walter Glück Haag am 25.2.2005 gemailte Liste

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
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