Josef REISER

Josef REISER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Josef REISER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. Februar 1719 Eisenbrechtshofen nach diesem Ort suchen [1]
Taufe Biberbach nach diesem Ort suchen
Heirat 10. April 1752 Biberbach nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
10. April 1752
Biberbach
Regina RITZER

Notizen zu dieser Person

Wasenmeister und Scharfrichter von Biberbach, wohnte außerhalb des Ortes Eisenbrechtshofen an der Straße von Biberbach nach Langweid.

Nach Walter Pötzl: Mörder, Räuber, Hexen, Augsburg 2005, Seite 125-128 und 361ff. erhielt 1742 der Scharfrichter der Herrschaft Biberbach den Befehl, in Burgwalden eine Hinrichtung vorzunehmen. 1747 wird der Scharfrichter aus Eisenbrechtshofen nach Welden geholt. Er wird in den Fugger-Akten Dillingen als Michael Reiser bezeichnet. 1761 beorderte man den Scharfrichter Josef Reiser aus Eisenbrechtshofen nach Burgwalden.

Die hohe Gerichtsbarkeit in Welden, Biberbach und Burgwalden gehörte den Fuggern, die sie von ihren Vorbesitzern erlangt hatten. Dabei waren Welden (1597 von den Herren von Welden erworben) und Burgwalden (1629 von den Rehlingern gekauft) Lehen der Markgrafschaft Burgau, an die sie 1764 zurück fielen. Die Herrschaft Biberbach erwarben die Fugger am 4. Mai 1514 von Kaiser Maximilian. In den folgenden Jahrhunderten wurden die Fugger immer wieder mit dem Blutbann in Biberbach belehnt.

Pötzl listet aus den Gerichtsakten im Fuggerarchiv Dillingen für die Zeit von 1718 - 1781 für Biberbach 18 Hinrichtungen namentlich auf, wobei drei Verurteilte wegen Diebstahl gehenkt, die anderen enthauptet wurden. Die genannten Verbrechen sind meist Diebstahl, aber auch Mord, Kindsmord und Münzfälscherei. Bei der Hinrichtung am 24. September 1781 wurde dem Scharfrichtersohn Joseph Reiser zugestanden, bei der Enthauptung der Anna Maria Mayr aus Deuerling, Gericht Laaber, verurteilt wegen Diebstählen, sein Meisterstück zu machen. Es wurde ihm bestätigt, es "sehr behänd und glücklich vollbracht" zu haben.

Quellenangaben

1 Reinhard Rieplommen von Balthasar Ritzer, Listen-Nr. 73
2 Reinhard Rieplommen von Balthasar Ritzer

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
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