Maria HAGMAYR

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Notizen zu dieser Person

Maria heiratet am 11. August 1699 den Balthasar Huber, Sedlbauer-Sohn von Gelting Haus Nr. 29.

Dessen Großvater Kaspar Huber stammt aus Moosinning und hat die Gabriel-Sölde (beim Grott, Gelting Nr. 28) 1634 auf Leibgeding erhalten. Kneißl schreibt: "Er heiratet Elisabeth. In 'Ansehung jetzig schwerer Leif und Zeiten' braucht er nur 16 Gulden Anfallgeld zu zahlen. Nur 8 Gulden zweijähriger Herrengilt sind nachzureichen. Kirchenprobst Hans Hagmayr gewährt ihm diese Gnade. Er weiß um die Not im Dorf.

1657 heiratet der Sohn von Kaspar, wieder ein Kaspar Huber, Gabriel von Gelting, in den Sedlbauer-Hof ein. Er bringt das Grott-Anwesen vorübergehend zubauweise zum Sedlbauerhof."

Was aus dem Sedlbauerhof nach 1700 geworden ist, weiß auch Kneißl nicht. Jedenfalls wird 1720 ein Michael Kloo mit seiner Frau Barbara dort Besitzer.

Mit Anton Huber habe ich jetzt folgende Hypothese aufgestellt:

Vielleicht ist der Balthasar Huber, der 1720 als Besitzer der Finauer-Sölde genannt wird, identisch mit dem oben genannten Balthasar. Möglicherweise war der Sedlbauerhof so verschuldet, dass das junge Paar sich dort einkaufte. Entsprechende Verträge habe ich bisher noch nicht gefunden. Tatsache ist aber, dass ein Finauer-Sohn Melchior Huber Oberknecht und Baumeister auf dem Hagmayr-Hof wird und nach dem plötzlichen Tod der beiden Hagmayr-Eheleute 1742 den Hof verwaltet. Weil das Hofkastenamt mit seiner Arbeit recht zufrieden ist, erhält Melchior 1746 zusammen mit seiner Frau Maria Schweinhuber das Leibgeding auf den Hagmayrhof. Das war natürlich nur möglich, weil der Schwiegervater Schweinhuber, Gadl von Heimstetten, 600 Gulden "in paar" als Heiratsgut zahlen konnte. Der Melchior verpflichtete sich auch, für die unmündigen Hagmayr-Kinder zu sorgen.

Wenn der Melchior Huber also ein Sohn der Hagmayr-Maria wäre, könnte man das alles etwas leichter erklären. Dann hätten doch verwandtschaftliche Beziehungen bestanden und es wäre nicht ein wildfremder Oberknecht aus einer Häusler-Familie, der auf einmal den großen Hof übernimmt.

Leider fehlen noch die konkreten Beweise über Taufeinträge, Heiratsverträge und ähnliches. Es gibt halt immer wieder etwas zu tun!

Quellenangaben

Datenbank

Titel	Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung	Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren. Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding). Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018. Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung. Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören. Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir. Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens. Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde. Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein. Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen	2020-09-10 20:29:34.0
Einsender	Anton Andreas Huber
E-Mail	anton@antonhuber.eu
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