Johann RITTER

Johann RITTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann RITTER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. April 1723 Rottweil nach diesem Ort suchen [1]
Tod 27. Juni 1767 Gengenbach nach diesem Ort suchen [2]
Heirat 11. Mai 1755 Gengenbach nach diesem Ort suchen [3]
Heirat 10. September 1759 Gengenbach nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Mai 1755
Gengenbach
M. Salome LOHR
Heirat Ehepartner Kinder
10. September 1759
Gengenbach
M. Anna Klara SEIDEL

Notizen zu dieser Person

Scharfrichter in Gengenbach
Das Todesdatum ist bei Hartmann fälschlich als 27.8.1767 angegeben (nach Riepl, Brief von Kluth Juni 05).

Aus: Der Gengenbacher Friedhof und seine Denkmäler von Franz Engesser in: Gengenbacher Blätter 1973
S. 28-30 ... Gleich links vom unteren Eingang ist in die Mauer eingelassen das Denkmal des zweitletzten Scharfrichters der ehemals Freien Reichsstadt. Ein fast vergessener Stein! Erst kürzlich wurde er von Gengenbacher Mitgliedern des Historischen Vereins gesäubert und freigelegt. Der Stein ist mit schönen Rokoko-Ornamenten geschmückt, über dem ein Löwe mit dem Richtschwert droht. Der Stein besagt, dass hier Johannes Ritter liegt, Scharfrichter der Freien Reichsstadt Gengenbach. Der Eintrag im Totenbuch der Pfarrei lautet: "Am 27. Juni des Jahres 1767 starb Johannes Ritter, Scharfrichter (Executor Justitiae).

Scheinbar hatte er in der Vorstadt Brückenhäuser gewohnt, denn als Zeugen der Beerdigung sind eingetragen der Blumenwirt Johannes Wolff und der Bürger Friedrich Senwig, beide aus der Vorstadt. Johannes Ritter war der Sohn des Rottweiler Scharfrichters. Unser Gengenbacher Scharfrichter galt als besonders tüchtig in seinem Fach, weshalb er auch gerne nach auswärts berufen wurde. Seine Frau war eine geborene Lory, deren Vater auch in Gengenbach Scharfrichter war. Diese Lory sind eine richtige Scharfrichterfamilie. Sie kommen mit ihrem Namen in mehreren Gerichtsorten unserer engeren Heimat vor. Der letzte Scharfrichter von Gengenbach hiess übrigens Martin Ruf.

Im Rahmen der Scharfrichter-Tagung 2009 haben wir mit Klaus Kaufmann den Gengenbacher Friedhof besucht. Der Grabstein steht heute mit einigen anderen auf einem eigenen Platz im Friedhof. Die Inschrift auf dem Stein lautet:
HIER UNDEN IN DEM GRAB
DA LIGT WAS ICH GELIEBET HAB
MEIN HOFNUNG TROST UND LEBEN
WO GOTT MIR HAT ZUR HILF GEGEBEN
LIGT TIEF UND IN DER ERDEN
KAN MEINER AUCH NICHT MER WERDEN
ZUM ZEICHEN MEINER TREY
SETZ ICH DAS CREIC HE(RBEI)
GOTT WOLLE DIE RUHE IHME GEBEN UND AU(CH DAS SE)LIG LEBEN
AMMEN
DEN 2(7. BRA)CHMONAT IST GOTTSELIG ENTSCHLAFEN DER
(EHR)SAMME IOHANNES RITTER
GE(WES)TER SCHARFRICHTER (IN) GENG(ENBA)CH
1767
Kleinere Teile der Inschrift sind weggebrochen, (fehlende Buchstaben) sind ergänzt. Brachmonat ist der Juni.

Quellenangaben

1 R. Riepl Neue Liste 3/2007, ListenNr. 127 nach Kaufmann
2 R. Riepl Neue Liste 3/2007, ListenNr. 127 nach Kluth
3 R. Riepl Neue Liste 3/2007, ListenNr. 127 nach Kaufmann
4 R. Riepl Neue Liste 3/2007, ListenNr. 127 nach Kaufmann

Datenbank

Titel Nachlass Johann Ritzer
Beschreibung
Johann Ritzer wurde am 01.02.1942 als Sohn von Michael Ritzer und dessen Ehefrau Anna geb. Obermayr in Pliening (Lkr. Ebersberg) geboren.

Er wuchs zunächst in Pliening, dann in Feldkirchen bei München auf. Er war in seiner Berufslaufbahn Studiendirektor (B, Ch, Ek) am Klenze-Gymnasium München, Leiter der Regionalen Lehrerfortbildung in Oberbayern-West sowie Leiter des Praktikumsamts. Er wohnte zuletzt in Walpertskirchen (Lkr. Erding).

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb er am 4.5.2018.

Herr Ritzer begann mit seinen genealogischen Forschungen nach seiner Pensionierung.
Seine Hauptforschungsgebiete waren vor allem die Wasenmeister und Scharfrichter, zu der auch seine direkte männliche Ahnenlinie gehören.
Mütterlicherseits stammen seine Ahnen überwiegend aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg und dem südlichen Landkreis Erding. Hier bestehen viele Ahnengemeinschaften mit mir.
Johann Ritzer war auch Gründungsmitglied des seit 2008 bestehenden Forschertreffens im Münchener Ostens.
Seit September 2020 arbeite ich nach und nach den genealogischen Nachlass von Herrn Ritzer auf, der mir dankenswerterweise von der Familie überlassen wurde.
Die vorläufige Präsentation auf GEDBAS soll vor allem eine Sicherung dieses Forscherlebenswerks sein.

Gerne nehme ich die Berichtigungen bei Fehlern bzw. Ergänzungen zu bereits in der Datenbank vorhandenen Personen vor. Eine Erweiterung der Datenbank wird nach aktuellem Stand nicht erfolgen!
Hochgeladen 2020-09-10 20:29:34.0
Einsender user's avatar Anton Andreas Huber
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