Albert HOHENSEE

Albert HOHENSEE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Albert HOHENSEE
Beruf Landarbeiter in der elterlichen Landwirtschaft, Pfaffendorf 1. April 1938 Pfaffendorf (Popowa Wola), LK Ortelsburg (Szczytno), RBez. Allenstein, Prov. Ostpreußen, Preußen, Deutsches Reich (Polen) nach diesem Ort suchen
Beruf Landarbeiter bei Bauer Tomm, Pfaffendorf 1940 Pfaffendorf (Popowa Wola), LK Ortelsburg (Szczytno), RBez. Allenstein, Prov. Ostpreußen, Preußen, Deutsches Reich (Polen) nach diesem Ort suchen
Beruf Schlosser-Umschüler in der Maschinen-Ausleihstation (MAS) Herzfelde 31. Dezember 1949 Herzfelde, Krs.Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Beruf Beufsschüler der Metall-Oberschule Templin 15. Mai 1950 Templin, Krs.Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Beruf Motoren- Schlosser in der Maschinen-Ausleihstation (MAS) Herzfelde 11. Juli 1951 Herzfelde, Krs.Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Beruf Polizist bei der Deutschen Volkspolizei, Kreisstelle Templin 9. September 1953 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Beruf Lokfüheranwärter an der Zentralen Technischen Betriebsschule der DR in Güstrow 3. Januar 1961 Güstrow, Krs. Güstrow, Bez. Schwerin, DDR nach diesem Ort suchen
Beruf Reichsbahn-Obersekretär und Lokomotivführer 6. März 1961 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Beruf Reichsbahn- Oberinspektor und TFZ (Triebfahrzeug)-Dienstleiter 1. Juni 1986 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit evangelisch-lutherisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. Januar 1924 Pfaffendorf (Popowa Wola), LK Ortelsburg (Szczytno), RBez. Allenstein, Prov. Ostpreußen, Preußen, Deutsches Reich (Polen) nach diesem Ort suchen [1] [2]
Bestattung 8. Januar 2010 Templin, LK Uckermark, Brandenburg, Bundesrepublik Deutschland nach diesem Ort suchen
Feuerbestattung 28. Dezember 2009 Neubrandenburg, LK Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern, Bundesrepublik Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 21. Dezember 2009 Templin, LK Uckermark, Brandenburg, Bundesrepublik Deutschland nach diesem Ort suchen
Rente 3. Oktober 1987 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Militärdienst 4. März 1942
Militärdienst 25. Oktober 1942 Lindau (Bodensee), RBez Schwaben, Bayern, Deutsches Reich nach diesem Ort suchen
Militärdienst Februar 1943 Bryansk (Брянск), Oblast Brjansk, Sowjetunion nach diesem Ort suchen
Militärdienst 29. Juni 1944 Brodez (Brodets), Minskaja Woblasz, Belarus, Sowjetunion nach diesem Ort suchen [3]
Militärdienst 15. Juli 1944 Bobruisk (Babrujsk), Maniljouskaja Woblasz, Belarus, Sowjetunion nach diesem Ort suchen
Militärdienst 17. Juli 1944 Moskau, Oblast Moskau, Sowjetunion nach diesem Ort suchen [4]
Militärdienst 20. Juli 1944 Gorki (Nischni Nowgorod), Oblast Nischni Nowgorod, Föderationskreis Wolga, Sowjetunion nach diesem Ort suchen
Militärdienst 1946 Moskau, Oblast Moskau, Sowjetunion nach diesem Ort suchen
Militärdienst 5. November 1949 Gronenfelde, Krs. Frankfurt (Oder), RBez. Frankfurt (Oder), Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Umzug 6. November 1949 Kuhz, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Umzug Dezember 1950 Herzfelde, Krs.Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Umzug 1952 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Heirat 29. November 1952 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen [5] [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. November 1952
Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR
Olga Lieselotte WEITBRECHT

Notizen zu dieser Person

GEBURT:
Ist 12. Kind
Standesamtliche Registrierung der Geburt : Standesamt Kobulten, heute Kobulty, Kreis Szczytno (Ortelsburg), Woiwodschaft Olsztyn (Allenstein), Polen (Quelle: Heiratsurkunde Nr. 19/1952 des Standesamtes Herzfelde in Klosterwalde vom 29.11.1952)
Kobulty: https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_(Kobu%C5%82ty)

BIOGRAPHIE:
Diente im II. Weltkrieg in der 707. Infantriedivision im Infanterie-Regiment 727, II. Bataillion in der 8. Kompanie.
Quelle: Vermisstenmeldung vom 04.09.1944 vom Abwicklungskommando der 707.1D (8./727)

BIOGRAPHIE: Die Grundausbildung absolvierte Albert im III. Bataillon des Gebirgsjäger-Regiments 99 in Lindau am Bodensee in der ehemaligen "Luitpold-Kaserne", ab 1938 in„Péronne-Kaserne“ umbenannt.. Von der Landschaft am Bodensee war er hell auf begeistert. Unmittelbar nach Ausbildungsabschluss ging es an die Ostfront.
Hier war er hauptsächlich bei der Partisanenbekämfung im "Jagdkommando" eingesetzt. Diese "Jagdkommandos" bildeten gleichzeitig die Einsatzreserve der Bataillione.
Während eines solchen Einsatzes musste die Kompanie den Fluss Beresina durchqueren. Albert konnte jedoch nicht schwimmen. Also band er sich an einem Pferd seitlich fest, welches ihn dann schwimmend über den Fluss brachte.
Die mit Knüppel- Dämmen gesicherten Patrouillenwege durch die Sümpfe natürlich Ziel der Partisanenattaken waren. Oft genügte ein falscher Tritt in einen getarnten zerstörten Damm oder unmittelbar neben den Damm, um hoffnungslos im Sumpf / Moor zu versinken. Während der Gefechte mit den Partisanen, die von den Deutschen als Banditen bezeichnet wurden, ertranken massenhaft Kameraden und Pferde im Sumpf.
Für das Überschreiten der Sumpf- und Moorlandschaften wurden behelfsmäßig von den Truppen hergestellte "Sumpf- und Moorskier" verwendet, die ein Versinken vehinderten sollten.
Beim Durchqueren der riesigen weißrussischen Pripjet- Sümpfe (russisch) (weißrussisch Prypjat) überlebte er nur durch fürsorgliche Hilfe seines Zugführers. Dieser zog ihn während eines Gefechts beherzt am Kragen aus dem Sumpf.
Die Partisanen hatten sich in den Pripjet- Sümpfe in selbst gebauten Baumnestern versteckt und schossen die deutschen Soldaten wie Tauben ab. Nach Aussagen von Albert war es umgekehrt genauso - ein gegeseitiges Massenabschlachten. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in den Sümpfen erkrankten und starben viele Soldaten an Fleckfieber und Räude.
Quelle: Albert Hohensee, eigene Erzählungen

BIOGRAPHIE: War 3. mal verwundet.
Quelle: Albert Hohensee, handgeschriebener Lebenslauf

BIOGRAPHIE: Die Prypjatsümpfe, nach dem Fluss Prypjat (weißrussisch) (russisch Pripjet) benannt, auch Polesische Sümpfe (nach der Landschaft Polesien), Pinskische Sümpfe (nach der Stadt Pinsk) oder Rokitnosümpfe (nach der Stadt Rokytne) genannt, sind eine Sumpflandschaft im Süden von Belarus und im Nordwesten der Ukraine.
Mit etwa 90.000 km² Fläche sind sie das größte Sumpfgebiet Europas um die Stadt Pinsk bzw. um den Prypjat (belarus. Prypiać) (zwischen Bug und Dnepr) und seine Nebenflüsse Horyn, Pina, Ubort, Stochid und Turija sowie den Unterlauf des Styr im südlichen Polesien. Die wichtigsten Städte sind Pinsk, Masyr, Prypiat, Rokytne und Tschornobyl (Tschernobyl).
Die Region wurde von der Wehrmacht im Deutsch-Sowjetischen Krieg auch als Wehrmachtsloch bezeichnet, da es in dieser Region keine größeren deutschen Verbände gab.Im Winter 1943/44 fanden in diesem Gebiet Kämpfe statt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Prypjats%C3%BCmpfe

BIOGRAPHIE: Am 29.06.1944 in russische Kriegsgefangenschaft geraten bei BRODEZ (russisch) (weißrussisch Brodets), Minskaja Woblasz an der Beresina (russisch) (weißrussisch Bjaresina), ca. 60 km nördlich Bobruisk (russisch) (weißrussisch Babrujsk), Mahiljouskaja Woblasz und 17 km südlich Beresino (russisch) (weißrussisch Berasino), Minskaja Woblasz, Weißrussland (Belarus).
Quelle: Vermisstenmeldung des Abwicklungskommandos 707.1.D. (8./727), Opfenbach bei Lindau (Bodensee) vom 4.9.1944, Thalmann, Leutnant und Stabs- Ober-Offizier

BIOGRAPHIE: Abtransport zur "Parade der Besiegten" am 17. Juli 1944 in Moskau. Danach Abtansport in ein Kriegsgefangenenlager 117 nordöstlich von Gorki. Hier musste er Baumfäll- und Holztransportarbeiten durchführen. Nach eigener Erzählung war er während dieser Zeit auf grund mangelhafter Ernährung verbunden mit schwerster körperlicher Arbeit, zwei mal dem Tode nah durch Verhungern und in Folge schwersten Durchfalls. Nur durch den Lazarettaufenthalt und die Hilfe seines Zugführers hat er dies überlebt. 1946 weitere Verlegung in das Kriegsgefangenenlager 453, 8 km nordöstlich von Moskau. Entlassung am 05.11.1949 in Gronenfelde, Kreis Frankfurt (Oder).
Quellen:
[1] Albert Hohensee, handgeschriebener Lebenslauf
[2] "Liste sowjetischer Kriegsgefangenenlager des Zweiten Weltkriegs" auf Wikipedia.de https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_sowjetischer_Kriegsgefangenenlager_des_Zweiten_Weltkriegs

Im Zweiten Weltkrieg geriet die Stadt Bobruisk von 1941 bis 1944 unter deutsche Besatzung, Von der Roten Armee wurde sie während der als Operation Bagration bezeichneten Sommeroffensive am 29. Juni 1944 zurückgewonnen. Später bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 56 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 2043 versorgt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Babrujsk

Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft:
Das Heimkehrerlager Gronenfelde war nach Ende des Zweiten Weltkrieges das zentrale Heimkehrerlager für deutsche Kriegsgefangene im Osten. Das Lager befand sich bei Frankfurt (Oder) südlich von Booßen an der Gabelung der Eisenbahnstrecken von Frankfurt (Oder) nach Seelow und Rosengarten/Berlin. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heimkehrerlager_Gronenfelde


BESTATTUNG: Urnenbestattung auf der anonymen Grabanlage auf dem St. Georgen Kirchhof, Bahnhofstraße, Templin, Landkreis Uckermark, Brandenburg, Deutschland am 08.01.2010 um 13:00 Uhr

TOD: Verstorben im Krankenhaus Templin, Krs. Uckermark, Brandenburg, Deutschland am 21.12.2009 um 12:45 Uhr
Traueranzeige des Nordkuriers (Templiner Zeitung) vom 21.12.2009:
(https://www.nordkurier.de/anzeigen/node/29535)
Wir hoffen, dass ein Stück vom Garten Eden für dich reserviert ist.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem
lieben Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater, besten Opa und Uropa
Albert Hohensee
der am 21. Dezember 2009
im Alter von 85 Jahren
für immer von uns ging.
In stiller Trauer
Olga Hohensee
Hartmut Hohensee und Ingrid
Burkhard Hohensee und Petra
seine Enkel und Urenkel
Templin, im Dezember 2009
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 8. Januar 2010, um 13.00 Uhr auf dem St. Georgen Kirchhof in Templin, Bahnhofstraße statt.

Quellenangaben

1 Geburtsurkunde Hohensee, Albert
Autor: Standesamt Kobulten (Kobulty), Krs. Ortelsburg (Szczytno), Ostpreussen (Polen)
 lt. Standesamtlicher Heiratsurkunde Nr. 19/1952 des Standesamtes Herzfelde in Klosterwalde, Krs. Templin, Brandenburg, Deutschland vom 29.11.1952
2 "Polen - Pfaffendorf (Popowa Wola)"
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Popowa_Wola
 Popowa Wola (deutsch Pfaffendorf) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft warmińsko-mazurskie (Ermland-Masuren). Es gehört zur Gmina Dźwierzuty (Mensguth) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg). Geographische Lage Popowa Wola liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 23 Kilometer nördlich der Kreisstadt Szczytno (deutsch Ortelsburg). Basisdaten Staat: Polen Wojwotschaft: Ermland-Masuren (Województwo warmińsko-mazurskie) Powiat: Szyzctno (Powiat Szczycieński) Gmina Dźwierzuty (Mensguth) Geographische Lage: 53° 46′ N, 21° 3′ O Einwohner: 282 (2011) Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NSZ Geschichte Die älteste Nachricht über Pfaffendorf stammt aus dem Jahre 1468.[3] Damals verschrieb der Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich Reuß von Plauen den Brüdern Friedrich, Günther und Balthasar Küchmeister von Sternberg 271,5 Hufen Land,[4] darunter auch das Gut Pfaffendorf.[5] Es blieb im Besitz der Familie Küchmeister bis in das 17. Jahrhundert hinein. Danach fand es verschiedene Eigentümer. Pfaffendorf - unterteilt in „Landgemeinde“ und „Gutsbezirk“ - wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Przytullen (polnisch Przytuły), der - 1938 in „Amtsbezirk Steinhöhe“ umbenannt - bis 1945 bestand und zum ostpreußischen Kreis Ortelsburg gehörte.[6] Im Jahre 1910 zählte Pfaffendorf 286 Einwohner, von denen 213 zum Dorf und 73 zum Gut gehörten.[7] Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Pfaffendorf gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Dof und Gut Pfaffendorf stimmten 222 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen vier Stimmen.[8] Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Pfaffendorf in die Landgemeinde Pfaffendorf eingegliedert.[6] 1933 zählte diese 305 Einwohner, 1939 waren es 307.[9] In Kriegsfolge wurde Pfaffendorf 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen überstellt und erhielt die polnische Namensform „Popowa Wola“. Heute ist es Sitz eines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) und als solches eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Dźwierzuty (Mensguth) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. 282 Einwohner waren 2011 in Popowa Wola registriert.[1] Gut Pfaffendorf Besitzer-Folge Bis in das 17. Jahrhundert hinein war Familie Küchmeister von Sternberg Eigentümerin des Guts Pfaffendorf. 1645 verkaufte Hans Günther Küchmeister seinen Anteil (38½ Hufen) an Albrecht von Habicht. 1713 wurde das Gutsareal zwischen Stach von Goltzheim und Familie Taubenheim aufgeteilt.[5] 1887 wurde Eduard (II) Michael Rogalla von Bieberstein neuer Besitzer als „Herr auf Talten und Pfaffendorf“. Er verkaufte das Pfaffendorfer Gut 1895 an den Vetter Willebald Rogalla von Bieberstein, danach kam es an dessen Tochter Margarethe, die es bis 1945 behielt.[4] Gutsanlage Von der Gutsanlage - das Gut besaß eine Landfläche von 375 Hektar - ist heute nur das Gutshaus erhalten geblieben, es wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und ist baulich gut erhalten. Die Wirtschaftsgebäude wurden erheblich umgebaut, nur der alte Pferdestall aus Feldstein und Ziegeln blieb in seiner ursprünglichen Form erhalten.[4] Johann Larass hat einst den Gutspark angelegt. Von ihm existiert nur noch der nördliche Teil. Kirche Bis 1945 war Pfaffendorf sowohl evangelischer- als auch katholischerseits nach Kobulten (polnisch Kobułty) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union [10] bzw. im Bistum Ermland eingepfarrt. Der Bezug nach Kobułty - jetzt im Erzbistum Ermland gelegen - besteht für die Katholiken heute nicht mehr. Für sie ist die Pfarrei in Kobułty zuständig. In Rańsk (Rheinswein) steht aber die Kirche für die Protestanten - jetzt der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugehörig. Schule Die im Zeitalter Friedrich des Großen gegründete Volksschule erhielt 1920 einen Neubau.[5] Verkehr Popowa Wola ist über Nebenstraßen an die Landesstraße 16 (einstige deutsche Reichsstraße 127) bei Borki Wielkie (Groß Borken), an die Landesstraße 57 (ehemalige Reichsstraße 128) bei Gisiel (Geislingen) und an die Woiwodschaftsstraße 600 bei Kałęczyn (Kallenczin, 1938 bis 1945 Kallenau) verkehrsgünstig angeschlossen. Bis 1992 (Personenverkehr) bzw. 2002 (Güterverkehr) war Pfaffendorf Bahnstation an der Bahnstrecke Czerwonka-Szczytno (deutsch Rothfließ-Ortelsburg), die nicht mehr befahren und seit 2015 demontiert wird. Die Bezeichnung des Bahnhofs, der in der Gemarkung Burggarten (bis 1908 Grodzisken, polnisch Grodziska) lag und dessen Gebäude heute noch steht, lautete bis 1940 „Pfaffendorf-Burggarten“, danach „Burggarten“, ab 1945 „Grodziski“ und ab 1947 „Grodziska“. Heute besteht keine Anbindung mehr an den Bahnverkehr. Weblinks Commons: Popowa Wola - Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Historische Aufnahmen von Pfaffendorf (http://www.bildarchiv-ostpreussen.de/cgi-bin/bildarchiv/suche/show_thumbnails.cgi?ort=58451) Einzelnachweise [1ab] Wieś Popowa Wola w liczbach (http://www.polskawliczbach.pl/wies_Popowa_Wola) [2] Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 954 (http://www.poczta-polska.pl/hermes/uploads/2013/02/spispna.pdf?84cd58) [3] Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Pfaffendorf (http://www.bildarchiv-ostpreussen.de/cgi-bin/bildarchiv/suche/show_ortsinfos.cgi?id=58451) [4abc] Popowa Wola - Pfaffendorf bei ostpreussen.net (http://www.bildarchiv-ostpreussen.de/cgi-bin/bildarchiv/suche/show_ortsinfos.cgi?id=58451) [5abc] Pfaffendorf bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg (http://www.kreis-ortelsburg.info/108/pfaffendorf.htm) [6ab] Rolf Jehke, Anmtsbezirk Przytullen/Steinhöhe (http://territorial.de/ostp/ortelsbg/steinhoe.htm) [7] Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ortelsburg (http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/ortelsburg.htm) [8] Herbert Marzian (https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Marzian), Csaba Kenez (https://de.wikipedia.org/wiki/Csaba_Kenez): Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreußischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 97 (https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6ttinger_Arbeitskreis) [9] Michael Rademacher, Ortsbuch, Landkreis Ortelsburg (http://treemagic.org/rademacher/www.verwaltungsgeschichte.de/ortelsburg.html) [10] Walther Hubatsch (https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Hubatsch), Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 497 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Popowa_Wola
3 Hohensee, Albert (1924) - Vermisstenmeldung vom 04.09.1944
Autor: Thalmann, Leutnant und Stabs-Ober-Offizier, Standortältester Sensburg
 A b s c h r i f t Abwicklungskommando 707.1.D. Opfenbach bei Lindau, den 4.9.1944 (8./727) (Bodensee) Sehr geehrter Herr Hohensee! Der feindliche Großangriff im Mittelabschnitt der Ostfront, der am 23.6.44 begann, traf unsere Division schwer. Bei den äusserst harten Gefechten mit den angreifenden feindlichen Infanterie- und Panzerkräften wurde sie in mehrere Gruppen zerspalten, die untereinander die Fühlung verloren und teilweise vom Feind eingeschlossen wurden. Gegen mitte Juli 1944 wurde die Division aus der Front herausgezogen und aufgelöst. Seit dieser Zeit ist das hiesige Kommando bemüht, Feststellungen über den Verbleib der Divisionsangehörigen zu treffen. Leider ist trotz aller Anstrengungen über das Schicksal Ihres Sohnes des Gefreiten Albert Hohensee, nichts bekannt geworden. Da auch Sie in den vergangenen Wochen keinerlei Nachricht von ihm erhalten haben, muß Ihnen leider mitgeteilt werden, daß Ihr Sohn, nach dem er am 29.6.44 bei B r o d e z - an der Beresina ca. 60 km nördlich Bobruisk - zum letztenmal von seinen Kameraden gesehen worden ist, als vermißt gilt. Ihr Sohn war während seiner Zugehörigkeit zur Kompanie stehts ein guter Kamerad, der als Soldat seine Pflicht getreu seinem Fahneneide für Führer, Volk und Vaterland erfüllt hat. Sein Schicksal liegt uns sehr am Herzen: ein ehrendes Gedenken ist ihm gewiß. Heil Hitler! gez. Unterschrift Oberleutnant Für die Richtigkeit der Abschrift Unterschrift Thalmann Ltn. u. St.O.Offz. Stempel Standortältester Sensburg
4 "Russland - Parade der Besiegten", 17. Juli 1944, Moskau
Angaben zur Veröffentlichung: https://sascha313.wordpress.com/2018/11/18/die-ewiggestrigen-adel-im-untergang/
 Moskau: „Parade der Besiegten“ (1944) Der Marsch der kriegsgefangen Deutschen durch Moskau fand an einem Montag, dem 17. Juli 1944, statt. In Kolonnen zogen die schätzungsweise 57.000 deutschen Soldaten und Offiziere, die hauptsächlich in Sowjet-Belorußland von den Truppen der 1., 2. und der 3. Belorussischen Front gefangen genommen worden waren, vom Gartenring aus durch die Straßen der sowjetischen Hauptstadt. Im Verlaufe der Operation „Bagration“ war im Sommer 1944 die deutsche Gruppe der Armeen des „Zentrums“ zerschlagen worden. Dabei gerieten etwa 400.000 Soldaten und Offiziere der faschistischen Wehrmacht in Gefangenschaft. Die Verluste der Wehrmacht waren dabei weitaus größer als die von Stalingrad. Von den 47 Generälen der Wehrmacht, die als Korps- und Divisions-Kommandeure die Kämpfe anführten, waren 21 gefangengenommen worden. Den alliierten Westmächten, die bis dahin noch an der so grandiosen Niederlage der Wehrmacht in Belorußland gezweifelt hatten, wurde auf diese Weise sichtbar vor Augen geführt, welchen heroischen Erfolg die UdSSR im Krieg gegen die faschistischen-deutschen Okkupanten aufzuweisen hatten. Auch trug diese Demonstration dazu bei, den Kampfgeist der Moskauer und der Bewohner anderer sowjetischer Städte zu heben. Es wurde entschieden, die gefangenen Deutschen – angeführt von ihren Generälen – durch die Straßen Moskaus und Kiews zu führen. Diese „Parade der Besiegten“ führte der NKWD durch, und benannte sie nach der musikalischen Komödie «Большой вальс» („Großer Walzer“). Am Morgen des 17. Juli wurde sie im Rundfunk übertragen und erschien gedruckt auf der Titelseite der „Prawda“. Die Kriegsgefangenen wurden in der Moskauer Pferderennbahn und im „Dynamo“-Stadion gesammelt. Vor dem Marsch wurde jeder deutsche Gefangene sorgfältig untersucht. Durch Moskau durften nur die Gesunden marschieren, und diejenigen, die fähig waren, sich selbständig zu bewegen. Durch die Feuerwehr wurde für Kriegsgefangenen Wasser angefahren. Es war genug, um zum Trinken, reichte aber nicht aus, um sich zu waschen. Durch die Hauptstadt der Sowjetunion mußten sie gehen, wie sie waren — ungewaschen, manchmal in Unterhosen und ohne Schuhe. Doch hatten die Gefangenen zuvor alle eine erhöhte Essensration erhalten — Brei und Fettbrote. Um 11 Uhr morgens am 17. Juli wurden die Gefangene in zwei Gruppen aufgeteilt und entsprechend dem Dienstgrad in 600 Mann (davon 20 vorneweg) aufgestellt. Den Ablauf der Parade befehligte Generaloberst P.A.Artemjew. Die erste Gruppe (42.000 Mann) marschierte 2 Stunden und 25 Minuten von der Leningrader Autobahn über die Gorki-Straße (heute Twerer Straße) zum Majakowski-Platz, dann über den Gartenring bis zum Kursker Bahnhof. In dieser Gruppe befanden sich auch 1.227 Gefangene mit Offiziers- und Generalstiteln, darunter 19 Generäle in ihren Uniformen mit Orden und Ehrenzeichen, 6 Oberste und Oberstleutnante. Die zweite Gruppe (15.000 Mann) marschierte vom Majakowski-Platz aus den Gartenring entlang, 4 Stunden 20 Minuten bis zur Bahnstation Kanattschikowo am Stadtrand Moskaus (heute an der Metrostation „Leninski Prospekt“). Die Marschkolonnen wurden begleitet von Reitern und bewaffneten Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett. Den Gefangenen folgten Wasserwagen, die symbolisch die Straßen von der „Hitlerteufelei“ säuberten. Die „Parade“ endete gegen sieben Uhr abends, nachdem alle Gefangenen in die bereitgestellten Wagen verladen und in die entsprechenden Kriegsgefangenenlager zurückgebracht worden waren. Vier Gefangenen, die bei dem Marsch zurückgeblieben waren, wurde ärztliche Hilfe geleistet. Im seinem Bericht an das Staatliche Verteidigungskomitee der UdSSR erklärte L.P. Berija, daß es während des Marsches seitens der Bevölkerung zahlreiche antifaschistische Rufe gegeben habe: „Tod dem Hitler!“ und „Tod dem Faschismus!“. Insgesamt habe es aber, so berichteten Zeugen, nur sehr wenige aggressive oder antideutsche Ausfälle gegeben. Quelle: Марш пленных немцев по Москве (Übersetzung: Florian Geißler)
5 Kirchliche Trauungsurkunde Hohensee, Albert und Weitbrecht, Olga Lieselotte
Autor: Evangelisch Lutherische Kirche Herzfelde, Kreis Templin, Brandenburg, Deutschland
Angaben zur Veröffentlichung: Pfarrer L. Pongratz
 Trauschein der Schlosser Albert Hohensee, geboren am 25.1.1924 in Pfaffendorf, Ostpr., wohnhaft in Herzfelde, U.M., evangelisch, und die Olga Weitbrecht, geboren am 1.2.1926 in Herzfelde, U.M., wohnhaft in Herzfelde, evangelisch, sind in der ev. luth. Kirche zu Herzfelde durch Pfarrer Pongratz am 29. November 1952 getraut worrden. Herzfelde, den 6. Dezember 1952 L. Pongratz, Pfarrer. Stempel: Herzfelde Kirchensiegel 1812 Trauspruch: Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, des gelegt ist, welches ist Jesus Christus 1. Kor. 3,11.
6 Standesamtliche Heiratsurkunde Hohensee, Albert und Weitbrecht, Olga Lieselotte, Reg.-Nr. 19/1952
Autor: Standesamt Klosterwalde, Krs. Templin, Brandenburg, Deutschland
Angaben zur Veröffentlichung: Standesbeamter Tamoschat
 Heiratsurkunde Standesamt Herzfelde in Klosterwalde Nr 19/1952 Der Schlosser Albert Hohensee, geboren am 25. Januar 1924 in Pfaffendorf Kreis Ortelsburg, Standesamt Kubolten Nr. -, wohnhaft in Kuhz Kreis Templin und die Olga, Lieselotte Weitbrecht, ohne Beruf, geboren am 1. Februar 1926 in Herzfelde Kreis Templin, (Standesamt Herzfelde Nr. 3/1926), wohnhaft in Herzfelde Kreis Templin haben am 29. November 1952 vor dem Standesamt Herzfelde in Klosterwalde die Ehe geschlossen. Vermerke: - Klosterwalde, den 29. November 1952 Der Standesbeamte Tamoschat Stempel: Standesamt Herzfelde in Klosterwalde, Kreis Templin Gebühr: 2,60 DM

Datenbank

Titel Stammbaum von Burkhard Hohensee
Beschreibung Family Tree of Burkhard Hohensee, Templin, Uckermark, Brandenburg, Germany If you happen to find yourself or your ancestor in my family tree, please contact me. You can see the same family tree in better quality on www.geneanet.org (https://gw.geneanet.org/bhohensee)
Hochgeladen 2024-04-26 17:12:22.0
Einsender user's avatar Burkhard Hohensee
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