Adam LAY (LAJ)

Adam LAY (LAJ)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adam LAY (LAJ)
Beruf Mühlenarbeiter

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. Dezember 1885
Tod 1959 Jugoslawien nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Magdalena SCHINDLER

Quellenangaben

1 "Ungarn-Serbien-Rumänien - Das Banat"
Autor: Wikipedia.de
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Banat https://de.wikipedia.org/wiki/Banat
 Das Banat (deutsch [baˈnaːt], serbokroatisch [ˌbanaːt], rumänisch [baˈnat], serbisch-kyrillisch Банат, ungarisch Bánság) ist eine historische Region in Südosteuropa, die heute in den Staaten Rumänien, Serbien und Ungarn liegt. Der Begriff Banat leitet sich vom Herrschaftsbereich eines Ban (serbisch/kroatisch/ungarisch für Graf/Markgraf) ab. Sie erstreckt sich über Teile der Voivodina in Serbien, Rumäniens, und Ungarns Innerhalb der Vojvodina bildet das Banat den östlichen Landesteil. Drei Bezirke tragen es im Namen: Severni Banat (Nord) Srednji Banat (Mitte) und Južni Banat (Süd). 1 Geografie: Das Banat liegt am Südostrand der ungarischen Tiefebene und ist von den Flüssen Theiß im Westen, Donau im Süden und (größtenteils) Marosch im Norden sowie von den Südkarpaten im Osten begrenzt. Im Nordosten - jenseits, bzw. rechts der Marosch - schließt sich das Arader Gebiet an, welches teilweise zumindest kulturgeographisch auch dem Banat zugeordnet werden darf. Im Osten der Region liegt das Banater Bergland, das reich an Steinkohle und Eisenerz ist. Im Westen wiederum finden sich fruchtbare Ebenen. Infolge des Vertrags von Trianon wurde das Banat zwischen Rumänien (zwei Drittel), Serbien (knapp ein Drittel) und Ungarn (ein geringer Zipfel im Nordwesten) aufgeteilt. So trugen oder tragen einige neue Verwaltungsbezirke heute noch den Namen der Region. Flächenmäßig hatte das historische Banat mit 28.523 km² etwa die Größe Belgiens. Das rumänische Banat besteht im Westen aus einem Teil des Pannonischen Flachlandes („die Heide“), im nordöstlichen Teil aus Hügelland („die Hecke“) und im Südosten aus den Karpaten (Banater Gebirge, und dem Poiana-Ruscă- und Retezat-Gebirge). Der serbische Teil besteht (bis auf das Mittelgebirge Vršačke Planine) fast nur aus Flachland. Wirtschaftliches und kulturelles Zentrum ist die Großstadt Timișoara (deutsch Temeswar, ungarisch Temesvár). 2 Administrative Unterteilung des Banats: In Rumänien -Kreis Timiș -Kreis Caraș-Severin, außer Ortschaften Bucova, Cornișoru, Băuțar und Preveciori -Kreis Arad, östlicher Teil und südlich der Marosch liegender Teil -Kreis Mehedinți, westlicher Teil mit Ortschaften Baia Nouă, Dubova, Eibenthal, Orschowa und Svinița In Serbien Der Landesteil Vojvodina mit: - Severni Banat (Nordbanat) (außer den Gemeinden Ada, Senta und Kanjiza, die westlich der Theiß in der historischen Region Batschka liegen) -Srednji Banat (Mittelbanat) -Južni Banat (Südbanat) -Teil der Region Belgrad östlich der Donau und Theiß (Gemeinde Palilula). In Ungarn -Komitat Csongrád (nur ein kleiner Teil südlich der Marosch und östlich der Theiß) [3] https://de.wikipedia.org/wiki/Banat
2 "Serbien - Der Landesteil Vojvodina in Serbien"
Autor: Wikipedia.de
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Orte_der_Vojvodina
 Der Landesteil Vojvodina in Serbien: Die Vojvodina [ˈvɔjvɔˌdina] (serbisch-kyrillisch Војводина, deutsch Wojwodina oder Woiwodina, ungarisch Vajdaság) ist eine autonome Provinz in der Republik Serbien. Sie macht den Landesteil nördlich der Save und nördlich bzw. östlich der Donau aus, dessen administrative Grenze vom Westen her überwiegend an der Save entlang (am Bezirk Belgrad mit einem Bogen Richtung Norden) und weiter in Richtung Osten zur rumänischen Grenze fast ständig an der Donau entlang verläuft. Administrativer Hauptsitz ist Novi Sad, die zweitgrößte Stadt Serbiens. Die Vojvodina ist die Heimat vieler verschiedener Volksgruppen. Neben Serben, die mit etwa zwei Dritteln die Mehrheit der Bevölkerung stellen, leben in der Vojvodina als anerkannte Minderheiten unter anderem Ungarn, Slowaken, Kroaten, Rumänen, Bunjewatzen, Šokci, Russinen (Ruthenen), Roma, Deutsche, Tschechen und Bulgaren. IV.1 Gegraphie: Die Vojvodina wird von drei großen Flüssen durchlaufen. Die Donau bildet zunächst die Staatsgrenze zum Westen hin und fließt dann durch die Provinz hindurch. Vom Norden her verläuft die Theiß und von Westen fließt die Save auf die Donau zu, die beide außerhalb der Vojvodina bei Belgrad letztlich in diese münden. Die Donau unterteilt in Richtung Osten Serbien einerseits in Zentralserbien und andererseits in die Provinz Vojvodina. Die Vojvodina ist durch diese Flüsse zugleich in drei historische Regionen gegliedert: Syrmien, Banat und Batschka. Im Südwesten, zwischen Donau und Save, liegt Syrmien (serbisch: Срем / Srem). Nördlich von Syrmien liegt die Batschka (serbisch: Бачка / Bačka). Die Donau bildet hier sowohl die Westgrenze als auch die Südgrenze, da der Fluss hier seinen Lauf Richtung Süden ändert und weiter in östlicher Richtung fließt. Die Theiß ist die Grenze zwischen der Batschka und dem Banat. Das Banat liegt östlich der Theiß und nördlich der Donau. Das Banat wird durch die Staatsgrenze im Osten mit Rumänien in einen serbischen und rumänischen Teil zertrennt. Der administrative Hauptsitz ist Novi Sad, die zweitgrößte Stadt in Serbien. Weitere wichtige Städte sind Ruma, Inđija, Sremski Karlovci und Sremska Mitrovica in Syrmien; Subotica, Sombor, Vrbas, Bačka Topola und Bačka Palanka in der Batschka und Zrenjanin, Kikinda, Pančevo und Vršac im Banat. In der Frühzeit lag hier das Pannonische Meer (auch Pannonischer See oder Lake Pannon). Der fruchtbare Boden der Vojvodina besteht dadurch zum Teil aus Ablagerungen von Meeresfossilien. Deshalb ist die Landwirtschaft sehr ergiebig, weshalb sie ein bedeutender Wirtschaftszweig in der Vojvodina ist. IV.2 Die Vojvodina im Habsburgerreich: Der Name Vojvodina entlehnt sich aus dem serbischen Vojvodstvo für Heerführung oder Vojvode für Heerführer. Erstmals erwähnt wird sie im Mai 1848 in der Proklamation der Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat für die Gebiete Syrmien, das Banat, die Batschka und Baranya als Antwort auf die ungarische Erhebung gegen das österreichische Kaiserhaus. Vor 1848 war die Region Teil des Königreichs Ungarn, welches wiederum zur Habsburgermonarchie gehörte. Ursprünglich bestand die Vojvodina aus den Gebieten Bačka und dem Westbanat, in denen zur Bewirtschaftung der Ackerflächen in mehreren so genannten Schwabenzügen schon früher die Donauschwaben angesiedelt wurden. Als Grundlage für die planmäßige Ansiedlung der deutschstämmigen Bevölkerungsteile in der Vojvodina diente die österreichische Ansiedlungspolitik (Kolonisierungs-Patent von Kaiserin Maria Theresia, Ansiedlungspatent von Kaiser Joseph II., Politik von Prinz Eugen von Savoyen), um die nach den Türkenkriegen größtenteils entvölkerte pannonische Ebene (Donauebene) mit Steuerzahlern zu besiedeln. Dabei überschneidet sich die geschichtliche und örtliche Zuordnung der Donauschwaben für die Vojvodina auch mit den Buchenlanddeutschen und der Jugoslawien-Ungarn. 1850 wurde das Kronland Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat errichtet, dieses 1860 aber wieder aufgelöst und die politische Ordnung von vor 1848/1850 wiederhergestellt. 1868 wurde die Vojvođanska banka gegründet, als eines der ältesten Unternehmen Serbiens existiert sie bis heute. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 gehörte die Vojvodina zu Österreich-Ungarn. IV.3 Zwischenkriegszeit und Königreich Jugoslawien: Nach dem Sieg der Entente im Ersten Weltkrieg, welcher auch Serbien angehörte, wurde die Vojvodina dem neu gegründeten Staat der Serben, Kroaten und Slowenen zugeschlagen. Durch die Auflösung der Donaumonarchie wurde die historische Region Banat durch den Vertrag von Trianon dreigeteilt. Rumänien erhielt den größten Teil- um Temeswar gelegen. Den zweitgrößten Teil erhielt Serbien - um Novi Sad gelegen, die heutige Vojvodina. Den kleinsten Teil erhielt Ungarn - um Szeged gelegen. Die Nationalversammlung der Vojvodina beschloss am 25. November 1918, sich Serbien anzuschließen. Innerhalb des neuen Staates, welcher sich ab 1929 Königreich Jugoslawien nannte, bildete die Vojvodina zusammen mit Syrmien und einem Teil des engeren Serbien südlich der Donau die Banschaft Donau (serbisch: Dunavska banovina) mit Novi Sad als Hauptstadt. Bei der Volkszählung 1931 bezeichneten sich 342.853 Einwohner der Vojvodina als „Deutsche“ (d. h. als deutschstämmig und deutschsprachig). Weitere 10.751 Donauschwaben hatten ihren Wohnsitz in Belgrad. 1941 marschierten deutsche und ungarische Truppen in die Vojvodina ein. Deutschland und Ungarn teilten sie danach auf: Die Baranja und Bačka fielen an Ungarn, Syrmien an Kroatien und das Banat wurde einem serbischen Staat unter deutscher Verwaltung zugeschlagen. 1942 kam es zur berüchtigten „Razzia“ in Novi Sad. Dort ließ der ungarische Befehlshaber General Ferenc Feketehalmy-Czeydner vom 21. bis zum 23. Januar 1942 1246 Zivilisten erschießen, darunter waren 809 Juden, 375 Serben, 8 Deutsche und 18 Ungarn. Mehrere hundert Zivilisten wurden unter das Eis der zugefrorenen Donau geworfen und ertränkt. Heute erinnert eine in Bronze gegossene Skulptur, auf der ein Mann, eine Frau und ein Kind zu sehen sind, an die Tat. Dahinter befinden sich Tafeln, auf denen in serbischer und hebräischer Schrift die Namen der identifizierten Opfer eingraviert sind. Während des gesamten Krieges kamen 50.000 Menschen ums Leben, 280.000 waren in Gefangenschaft. Eine der heftigsten Schlachten auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens lieferten sich Josip Broz Titos Partisanen und die deutschen und kroatischen Faschisten im Srem (Sremski Front). Im April 1945 wurde die Vojvodina endgültig von der Roten Armee und unmittelbar danach von den Partisanen eingenommen. Die meisten der dort ansässigen Donauschwaben wurden enteignet und vertrieben. Tausende Zurückgebliebene wurden in Lagern in Jarek, Gakowo, Novi Sad, Rudolfsgnad und an anderen Orten interniert und kamen dort ums Leben, allein 6500 im Lager Jarek. 1944 war es bereits zu schweren Übergriffen auf die ungarische Minderheit gekommen, nachdem serbische Partisanen die mit Deutschland verbündeten ungarischen Truppen vertrieben hatten. IV.3 Autonome Provinz Vojvodina: 1945 entsteht erneut eine politische Einheit mit der Bezeichnung Vojvodina, die Autonome Provinz Vojvodina. In diesem Jahr wurde die Vojvodina als autonome Provinz mit Novi Sad als Administrativer Hauptsitz in ihren heutigen Grenzen (d. h. ohne die Baranja, dafür mit dem größten Teil Syrmiens) der jugoslawischen Teilrepublik Serbien angeschlossen. 1974 wurde der Autonomiestatus durch eine Verfassungsänderung Josip Broz Titos erweitert. Nach monatelangen vom ZK des Bundes der Kommunisten Serbiens und von Slobodan Milošević unterstützten Protesten der Serben aus dem Kosovo im Sommer 1988 gegen die Parteiführung der Provinz, wurde diese am 6. Oktober 1988 zum Rücktritt gezwungen und von ZK-treuen Kadern ersetzt. Im Rahmen der Verfassungsänderungen aus diesem Jahr hob zu Beginn 1989 Slobodan Milošević die Autonomie der Vojvodina faktisch auf. Der Autonomiestatus der Provinz umfasste laut der Verfassung der Republik Serbien von 1990 weitaus weniger Kompetenzen, als dies in allen früheren sozialistischen Verfassungen der Fall war. Erst nach seinem Sturz erhielt die Vojvodina durch das Omnibus-Gesetz im Jahr 2002 einen Teil der alten Kompetenzen wieder zurück, obgleich immer noch im Rahmen der Verfassung von 1990. Mit der neuen Verfassung Serbiens 2006 wurde die Autonomie der Vojvodina um die finanzielle Selbstständigkeit erweitert. Im Oktober 2008 verabschiedete das Vojvodina-Parlament einen Verfassungsentwurf, mit dem an den weitreichenden Autonomie-Status vor der Milošević-Ära angeknüpft werden soll. Die Opposition sieht darin eine separatistische Politik. Das Inkrafttreten der neuen Verfassung ist von der Zustimmung des Zentralparlaments in Belgrad abhäng [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Vojvodina IV. 4 Liste der Orte der Vojvodina: [5] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Orte_der_Vojvodina
3 "Serbien - Die Geschichte der Opština Pančevo (Großgemeinde Pantschowa) und der Stadt Pančevo (Pantschowa)
Autor: Wikipedia.de
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Pan%C4%8Devo
 Die Geschichte der Opština Pančevo (Großgemeinde Pantschowa) Die Opština Pančevo (serbisch-kyrillisch Општина Панчево) ist eine Opština (Großgemeinde) im Okrug Južni Banat der Vojvodina, Serbien. Die Großgemeinde hat eine Fläche[1] von 755,571 km2 und 123.414 Einwohner. Die Opština besteht aus den Städten Pančevo, Kačarevo und Starčevo sowie den Dörfern Banatski Brestovac, Banatsko Novo Selo, Dolovo, Glogonj, Ivanovo, Jabuka und Omoljica. Die Hauptstadt ist Pančevo. Das heutige Verwaltungsgebiet gehörte von 1552 bis 1718 zum osmanischen Eyâlet Tımışvâr, danach zum District Pantschowa des Temescher Banats und seit 1765 zum Regimentsbezirk des Temeschwarer Ansiedlungs-Corps (Deutsch-Banater Grenzinfanterieregiment Nr. 12) im Banater Militärgrenzgebiet. Nach Auflösung der Banater Militärgrenze kam das Verwaltungsgebiet im Jahre 1872 zum ungarischen Stuhlbezirk Pantschowa (Pancsovai járás) des Komitats Torontál. Zum Stuhlbezirk Pantschowa gehörten nicht nur die drei Städte und sieben Dörfer der heutigen Großgemeinde, sondern auch die Gemeinden Borča, Ovča, Sefkerin und Vojlovica. Von 1918 bis 1921 gehörten diese vierzehn Gemeinden zur Torontalsko-tamiška županija der Pokrajina Banat, Bačka und Baranja, danach zum Srez Pančevo im Verwaltungsbezirk Belgrad (Beogradska oblast) des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, von 1929 bis 1941 zum genannten Landkreis (Pančevo) der Dunavska banovina des Königreichs Jugoslawien, von 1941 bis 1945 zum Kreis Pančevo im besetzten Serbien und von 1946 bis 1960 gehörten sowohl die vierzehn Gemeinden als auch die Gemeinden Baranda, Crepaja, Debeljača, Idvor, Kovačica, Opovo, Padina, Sakule und Uzdin zum Srez Pančevo der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien. Nach einer Reform der territorialen Verwaltungsgliederung in den Jahren 1957 bis 1959 wurden die zehn heutigen Gemeinden zur Großgemeinde Pančevo zusammengelegt. Der im Jahre 1978 eingemeindete Bezirk Vojlovica der Stadt Pančevo wurde zuletzt bei der Volkszählung 1971 als eigenständige Gemeinde angegeben. [6] https://de.wikipedia.org/wiki/Op%C5%A1tina_Pan%C4%8Devo Die Stadt Pančevo Pančevo (serbisch-kyrillisch Панчево, Aussprache: [ˈpâːntʃɛvɔ]; deutsch Pantschowa, ungarisch Pancsova) ist eine Stadt mit 90.776 Einwohnern in der Vojvodina, Serbien. Sie liegt im südlichen Banat an der Mündung der Temesch in die Donau und ist 14 km nordöstlich von Belgrad (Pančevo-Brücke) entfernt. Pančevo ist die Hauptstadt vom Okrug Južni Banat und von der Opština Pančevo. Die Stadt ist in die acht Mesne zajednice - Centar, Gornji Grad, Kotež, Mladost, Stari Tamiš, Strelište, Tesla und Vojlovica - gegliedert. Koordinaten; 44° 52′ N, 20° 39′ O VI.1 Pančevo im ersten Weltkrieg: Am Ende des Ersten Weltkriegs besetzte die serbische Armee bereits fünf Tage nach dem österreichisch-ungarischen Waffenstillstand vom 3. November 1918 die Stadt und die Region.In den Verträgen von Trianon und Sèvres wurde 1920 das Komitat Torontál aufgeteilt. Ab 1921 gehörte die Stadt und der Srez Pančevo zum Verwaltungsbezirk Belgrad (Beogradska oblast) des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, seit 1929 zur Donau-Banschaft. VI.2 Pančevo im Zweiten Weltkrieg: Am 6. April 1941 begann der Angriff auf Jugoslawien. Am 11. April 1941 marschierten Einheiten der Division Großdeutschland in Pančevo ein. Am 21. und am 22. April 1941 wurden, nachdem 9 Mitglieder der paramilitärischen Einsatzstaffel der Deutschen Mannschaft der Volksgruppenführung und ein Schütze der SS-Division „Reich“ von weiterhin Widerstand leistenden Soldaten des jugoslawischen Infanterieregiments Nr. 98 getötet worden waren, insgesamt 36 willkürlich verhaftete Serben ermordet. Am 21. April wurden 4 Personen erschossen. Am nächsten Tag wurden im römisch-katholischen Friedhof der Stadt 18 Personen gehängt und 14 an der äußeren Friedhofsmauer von einem Sonderkommando der Division Großdeutschland erschossen. Im Juni 1941 wurde in der Seidenfabrik Svilara ein nationalsozialistisches Konzentrationslager für jüdische Häftlinge mit volksdeutscher Wachmannschaft eingerichtet. Am 28. September 1944 ermordeten Mitglieder der paramilitärischen Volksgruppenformation Deutsche Mannschaft 146 Häftlinge, die vom Zwangsarbeitslager Bor nach Nordwesten getrieben worden waren. Die Häftlinge wurden nach einem Fluchtversuch im Kleinen Ried an der Straße nach Jabuka ermordet. Vom 10. September bis zum 4. Oktober 1944 verließen der volksdeutsche Bürgermeister von Pantschowa und viele Funktionäre der Volksgruppe mit ihren Familien fluchtartig die Stadt. Am 4. Oktober 1944 begannen Einheiten der Roten Armee und der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee im Zuge der Belgrader Operation mit dem Angriff auf die Stadt, die von Einheiten der Wehrmacht und des SS-Polizei-Gebirgsjägerregiments 18 unbedingt gehalten werden sollte. Am 6. Oktober setzten sich die deutschen Verbände nach Belgrad ab. In den folgenden Wochen kam es auf Anordnung der Stadtkommandantur der Volksbefreiungsarmee zu Hausdurchsuchungen, Verhaftungen, Misshandlungen und Erschießungen. Sonderkommandos ermordeten vom 16. Oktober bis zum 9. November 553 Personen der Volksgruppe im römisch-katholischen Friedhof, im evangelischen Friedhof, beim Flugfeld und an der Straße zur Stärkefabrik Jabuka. Aufgrund der AVNOJ-Beschlüsse wurde Personen der deutschen Volksgruppe (Jugoslawiendeutsche, Volksdeutsche) die jugoslawische Staatsbürgerschaft entzogen und alle damit verbundenen bürgerlichen Rechte aberkannt. Davon ausgenommen waren u. a. Personen, die mit Personen der anerkannten jugoslawischen Nationalitäten verheiratet waren. Im November 1944 wurde ein Areal mit mehreren Güterlagerhäusern beim Fischmarkt (Ribllja pijaca) an der Temesch mit Stacheldrahtzäunen abgegrenzt und ein Internierungslager eingerichtet. Vom 11. bis zum 13. November 1944 mussten Personen der deutschen Volksgruppe ihre Wohnungen verlassen und wurden in diesem Lager eingesperrt. Ihr Eigentum wurde konfisziert. Im Dezember 1944 und Januar 1945 wurden mehrere Kontingente arbeitsfähiger Frauen und Männer aus der Region in das Lager verlegt und in Sonderzügen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion (Donezbecken) deportiert. Bis Oktober 1945 wurden viele Häftlinge in andere jugoslawische Lager verlegt, die größte Anzahl in das Lager Knićanin. Im ehemaligen Jugoslawien kamen bis 1948 insgesamt 992 inhaftierte Einwohner aus Pančevo ums Leben. Vi. 3 Kloster Vojlovica: Im südöstlichen Stadtbezirk Vojlovica befindet sich eines der ältesten serbisch-orthodoxen Klöster der Vojvodina. Über die Gründung gibt es verschiedene Mythen und zeitliche Angaben. Der bekannteste Gründungsmythos besagt, dass Stefan Lazarević im Jahre 1383 oder 1405 das Kloster gründete. Das Kloster wurde erstmals in einem 1536 in serbischer Sprache publizierten Almanach des im venezianischen Exil lebenden Buchdruckers Božidar Vuković nachweisbar erwähnt. Der Almanach befindet sich in der Klosterbibliothek und enthält eine handschriftliche Eintragung des Abtes Parfenij aus dem Jahre 1542, der das Buch käuflich erwarb. Damals lebten laut Eintragung 36 Mönche im Kloster. Das heutige architektonische Erscheinungsbild der Klosteranlage stammt großteils aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Klosterkirche ist den beiden Erzengeln Michael und Gabriel geweiht, die auch auf der Ikonostase abgebildet sind. Von 1942 bis 1944 lebte Bischof Nikolaj Velimirović im Kloster Vojlovica. [7] https://de.wikipedia.org/wiki/Pan%C4%8Devo
4 "Serbien - Das Dorf Vojlovica"
Autor: Wikipedia.en
Angaben zur Veröffentlichung: https://en.wikipedia.org/wiki/Vojlovica,_Pan%C4%8Devo
 I. Das Dorf Vojlovica: Vojlovica (serbisch kyrillisch: Војловица, ungarisch Hertelendyfalva, deutsch Vojlowitz, auch Wojlowitz) ist ein Stadtteil von Pančevo (serbisch-kyrillisch Панчево, ungarisch Pancsova, deutsch Pantschowa) im Südbanatdistrikt, Serbien. Früher war es ein separates Dorf, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Pančevo verbunden wurde. Das Zentrum von Vojlovica liegt 3,32 Kilometer vom Zentrum von Pančevo entfernt. Die geografische Breite der Siedlung ist 44 ° 50 '41 .48 "Nord, während die Längengrad ist 20 ° 40 '21 .69 "Ost. I.1 Name: Vojlovica wurde am 21. Juli 1883 gegründet und hieß auf Ungarisch Hertelendyfalva, nach Hertelendy József. Der heutige Name existiert seit 1922, und das Dorf erhielt ihn nach dem nahe gelegenen orthodoxen Kloster Vojlovica (das 1404 gegründet wurde). In der Zeit der Dorfgründung gab es nur einen Wald, der zum Kloster gehörte. I.2 Geschichte: Im Dorf wurden bronzezeitliche Gräber südrussischer Steppennomaden gefunden. In der Zeit zwischen 1856 und 1869 begann die Habsburgermonarchie ein Projekt zur Kolonisierung eines unbewohnten Gebiets von 154.790 Acres (626,4 km 2 ) Land in der Nähe der Donau . Dieses Gebiet erstreckt sich über die drei Gemeinden ; die Gemeinde Titel , die Gemeinde Pančevo und die Gemeinde Kovin . Das Gebiet war unter dem Namen Marianfeld / Máriaföld bekannt. In der Umgebung wurden sieben Dörfer gegründet. In Titel und Pančevo wurden vier Dörfer gegründet: Königsdorf, Gisellaheim, Eisemhaim und Rudolfsgnad. In Pančevo und Kovin wurden drei Dörfer gegründet: Marienfeld (Vojlovica), Ivanovo und Đurđevo. Die Gesamtzahl der Siedler für dieses Projekt betrug 8.638. Die Siedler waren deutscher, ungarischer, slowakischer und bulgarischer Herkunft. Ein Problem begann nach einer großen Überschwemmung der Donau im Jahr 1869 und setzte sich in den Jahren 1870, 1871 und 1876 fort, als die Flut ihren Höhepunkt erreichte und alle Dörfer zerstörte. Die Dorfbewohner verließen ihre Lebensräume und zogen an sicherere Orte. 1883 zog die Bevölkerung von Marienfeld zusammen mit 200 Székely -Familien aus Andrásfalva (Székelys of Bukovina ) in den Ort, der damals unter dem Namen Vojlovica-Wald bekannt war, zwischen Pančevo und Starčevo. Das neue Dorf wurde unter dem Namen Hertelendyfalva gegründet. Das neu gegründete Dorf beherbergte die Bevölkerung, die aus drei verschiedenen Nationalitäten bestand: Ungarn, Slowaken und Deutschen. Das Dorf hatte drei Straßen, jede Nationalität bekam eine. Am Anfang überlebte die Bevölkerung durch Arbeiten am Flussdamm im Sommer und im Wald im Winter. In den folgenden Jahren, als sie mehr landwirtschaftliche Flächen bekamen, begann die Bevölkerung, ihre landwirtschaftlichen Produkte in der Stadt zu verkaufen, und wurde zu einem der Haupteinkommensfaktoren. Am 21. September 1902 wurde eine reformierte Kirche errichtet, in der Tomka Károly der erste Priester wurde. In dieser neu gegründeten Kirche werden alle wertvollen Dokumente und Daten (die 1883 aus Andrasfalva gebracht wurden) aufbewahrt. I.3 Ethnische Gruppen: Bei der Volkszählung von 1971, der letzten Volkszählung vor der Besiedlung, wurde Pančevo vereinigt, die Bevölkerung von Vojlovica wurde mit einer ungarischen Mehrheit gemischt. Heute hat Vojlovica etwa 8.500 Einwohner, mit einer Mischung aus Serben, Ungarn und Slowaken . I.4 Kultur: Zwei der Kulturvereine in Vojlovica, der slowakische und der ungarische, veranstalten jährliche Festivals, die der Ernte von Weizenprodukten gewidmet sind. Die Dorfbevölkerung feiert alljährlich am 29. September den Tag des Erzengels Michael . Es findet am nächsten Sonntag statt. I.5 Bekannte Persönlichkeiten: Biszák Júlia , Volkssängerin Katarína Kalmárová , Volkssängerin I.6 Siehe auch: Vojlovica-Kloster [https://en.wikipedia.org/wiki/Vojlovica_Monastery] Pančevo [https://de.wikipedia.org/wiki/Pan%C4%8Devo] I.6 Verweise: "[Projekat Rastko] Dragoslav Srejovic: Kulture bakarnog i ranog bronzanog doba na tlu Srbije" [1] https://en.wikipedia.org/wiki/Vojlovica,_Pan%C4%8Devo II. Warum Ortsnamen in 3 verschiedenen Sprachen? Diese Namen waren amtlich und üblicherweise gebräuchlich zu Zeiten, als die Gebiete zur Österreich-Ungarn gehörten. Auch danach im Königreich Jugoslawien trugen Ortschaften mit deutschsprachiger Mehrheitsbevölkerung im Rahmen der zweisprachigen Ortsbeschilderung von 1919 bis 1941 offiziell deutsche Namen. Die Namen sind seit der Vertreibung der donauschwäbischen Zivilbevölkerung aus der Woiwodina (1944 bis 1947) zunehmend in Vergessenheit geraten. Siehe dazu Liste deutscher Bezeichnungen serbischer und montenegrinischer Orte auf Quelle [2] und Liste der Orte der Voivodina auf Quelle [5] [2]https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Bezeichnungen_serbischer_und_montenegrinischer_Orte]
5 "Serbien - Serbiendeutsche"
Autor: Wikipedia.de
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Serbiendeutsche
 Serbiendeutsche Serbiendeutsche sind die deutsche Minderheit in Serbien. Ihre offizielle Bezeichnung in der Republik Serbien ist Nemci (Deutsche), jedoch werden sie umgangssprachlich - in Anlehnung an den Begriff Donauschwaben - oft Švabe genannt. Ab dem 18. Jahrhundert besiedelten Deutsche im Rahmen der Habsburger Siedlungspolitik auch Teile Serbiens. In der Zwischenkriegszeit waren sie die größte nationale Minderheit auf dem Gebiet des heutigen Serbiens. Der sie seit 1920 repräsentierende Schwäbisch-Deutsche Kulturbund wurde 1939 durch die Erneuerungsbewegung vereinnahmt und in eine nationalsozialistische Massenorganisation umfunktioniert. Während des Zweiten Weltkriegs dienten Serbiendeutsche teils freiwillig in der Waffen-SS, teilweise wurden sie zum Dienst in Mannschaftsdienstgraden verpflichtet; andere leisteten Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Nach einer weitgehend misslungenen Evakuierung zum Ende des Krieges wurde die deutsche Minderheit zeitweise rechtlos und vielfach Opfer von Internierung und Hinrichtungen. Die meisten Überlebenden verließen ab 1951 das Land, ihre Aussiedlung galt bis Ende der 1960er Jahre als weitgehend abgeschlossen. Nach der Volkszählung von 2011 lebten in Serbien noch 4064 Deutsche, davon 3272 in der Provinz Vojvodina. Geschichte: → Hauptartikel: Geschichte der Jugoslawiendeutschen Die Geschichte der serbiendeutschen Minderheit im Banat, der Batschka und in Syrmien beschränkt sich im Wesentlichen auf das Gebiet der heutigen autonomen Provinz Vojvodina mit den städtischen Zentren Novi Sad (deutsch Neusatz), Pančevo (deutsch Pantschewo), Sombor und Zrenjanin (deutsch Großbetschkerek). Im Zuge der Kolonisierung dieser Mitte des 18. Jahrhunderts von Habsburg neu eroberten Gebiete wurden in mehreren Schwabenzügen zum Beispiel in Zrenjanin neben Serben und Ungarn hauptsächlich Donauschwaben angesiedelt, die aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands stammten; aber auch Franzosen, Italiener, Rumänen, Slowaken und Spanier. Ungarn übte seit dem Österreichisch-Ungarischeren Ausgleich von 1867 durch die Magyarisierungspolitik Druck auf die Ethnien im ungarischen Teil der Doppelmonarchie aus. Der Vertrag von Trianon von 1920 teilte das Siedlungsgebiet der Donauschwaben auf nun drei Länder auf, an das neu gegründete Königreich Jugoslawien fielen dabei die Batschka, Syrmien, Slawonien, Kroatien, die Vojvodina und Zentralserbien. In Zrenjanin stellten die deutschen Einwohner Anfang des 20. Jahrhunderts nach Ungarn und Serben die dritt-größte, in Pančevo bis 1931 die stärkste Bevölkerungsgruppe. 1931 wurden in der Vojvodina 350.000 Serbiendeutsche gezählt; diese Zahl machte zwei Drittel der Jugoslawiendeutschen aus. In der Zwischenkriegszeit waren Deutsche die größte nationale Minderheit auf dem Gebiet des heutigen Serbiens innerhalb des Königreichs Jugoslawien, gefolgt von den Ungarn in der Vojvodina und den Kosovo-Albanern. Mit der Gründung des Königreichs wurden die Rechte der deutschen Bevölkerung Serbiens zunehmend eingeschränkt. Die größte und wichtigste Vereinigung der Serbiendeutschen war der Schwäbisch-Deutsche Kulturbund. Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus im Deutschen Reich kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Traditionalisten katholischer Prägung und nationalsozialistisch orientierten „Erneuerern“. 1939 setzten sich die „Erneuerer“ unter Sepp Janko im Kulturbund endgültig durch. Der Bund wurde zur nationalsozialistischen Massenorganisation ausgebaut, welche die gesamte Volksgruppe organisieren sollte. Janko behauptete Ende 1940, 98 Prozent der „Volksdeutschen“ seien Mitglieder des Kulturbundes gewesen. Nach der Besetzung Jugoslawiens durch die Wehrmacht wurde der Kulturbund aufgelöst und Janko zum „Volksgruppenführer“ des für den von deutschen Truppen besetzten serbischen Teil des Banats ernannt. Siehe auch: Serbien im Zweiten Weltkrieg, Donauschwaben#Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit und Donauschwaben#Bewertung Im Sommer 1941 wurde die serbiendeutsche Bevölkerung der „Reichsfestung Belgrad“ und „Restserbiens“ im „Kreis ‚Prinz Eugen‘ der Deutschen Volksgruppe im Banat und Serbien“ zusammengefasst, deren Formen der Organisation in „Frauenschaft“, „Deutsche Jugend“, „Deutsche Mannschaft“ und anderen Gruppierungen reichsdeutschen Vorbildern entsprach. Viele Serbiendeutsche sahen sich durch die deutsche Besetzung in einer privilegierten Stellung, die es zu bewahren galt. Die SS nutzte diese Situation und instrumentalisierte die ethnischen Gegensätze für den nationalen Krieg, indem sie aus den „Volksdeutschen“ 1942 die 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ bildete, die in der Heimat der Donauschwaben gegen „slawische Partisanen“ eingesetzt wurde und damit „Haus und Hof“ sowie den vorübergehenden Aufstieg zu verteidigen schien. Trotz der Bezeichnung „Freiwilligen-Division“ deutete sich bereits in dem Werbungsaufruf vom 1. März 1942 an, dass die Werbung von Freiwilligen als alleinige Maßnahme zur Rekrutierung der „Volksdeutschen“ auch in Serbien aufgegeben und bald durch die flächendeckende Einziehung von Rekruten der deutschen Minderheit ergänzt werden sollte. Die Ränge der Offiziere und Unteroffiziere der Division waren fast ausschließlich von „Reichsdeutschen“ besetzt, während die Soldaten „volksdeutscher“ Herkunft waren. Mehr als die Hälfte der etwa 22.000 „Freiwilligen“ stammte aus dem Kreis Pančevo. Die „Prinz Eugen-Division“ wurde vor allem durch eine große Zahl von Kriegsverbrechen bekannt, bei denen ihre Einheiten mit großer Brutalität vorgingen. Andererseits gab es von Serbiendeutschen auch scharfe Kritik bis hin zu aktivem Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Nach Carl Bethke konnte man „außerhalb der Schweiz […] nirgendwo in der ‚Festung Europa‘ so viel Kritik am NS-Regime in deutscher Sprache lesen“ wie hier. Apatin in der Batschka galt als Hochburg der donauschwäbischen Katholiken Jugoslawiens, hier spielte Pfarrer Adam Berenz als Widerstandsaktivist eine wichtige Rolle, zusammen mit seiner 1935 gegründeten Wochenzeitung „Die Donau“, die bis zu ihrem Verbot 1944 bestand. Bis zu 2000 Deutsche waren in der Partisanenbewegung aktiv, alleine in Zemun standen 30 deutsche Familien auf Seiten der Partisanen. Als die Rote Armee Anfang Oktober 1944 schnell nach Westen vorstieß, wurde die kommende Niederlage des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg auch in Serbien sichtbar. Eine anfänglich sorgsam geplante Evakuierung der Deutschen Volksgruppe aus dem Banat misslang aufgrund widersprüchlicher Befehle und mangelnder Organisation, nur etwa 15.000 „Volksdeutsche“ aus der Vojvodina und Serbien (etwa 10 Prozent) konnten das Territorium des Deutschen Reichs erreichen, 160.000 verblieben dagegen nach dem russischen Einmarsch in der Vojvodina. Nach dem Abzug der Wehrmacht konnten etwa 125.000 Serbiendeutsche der Vojvodina den Ansturm der Partisanen überstehen und bei einer Deportation in die Sowjetunion entkommen. Am 21. November 1944 entzog der Antifaschistische Rat der Volksbefreiung Jugoslawiens mit seinen AVNOJ-Beschlüssen der deutschen Minderheit die bürgerlichen Rechte und konfiszierte ihr Eigentum. Bis Sommer 1945 wurden ca. 90 Prozent interniert und erlebten eine Zeit schwerer Zwangsarbeit, Vergewaltigung, Folter und willkürlicher Exekutionen. Zehntausende starben an Unterernährung und Krankheiten, weniger als 80.000 überlebten. Die Maßnahmen waren eine Konsequenz der engen Kollaboration zahlreicher Jugoslawiendeutscher mit den deutschen Besatzern und der damit einhergehenden überlegenen Position der Volksgruppe sowie der mit äußerster Härte geführten Kriegshandlungen. 1948 wurden die Lager aufgelöst und die überlebenden Deutschen formell aus der Internierung entlassen, allerdings nicht in Freiheit, sondern überführt in unmittelbaren Anschluss direkt und ohne Mitspracherecht in weitere dreijährige Zwangsarbeitsverhältnisse, an fremden Orten, die sie nicht verlassen durften. Der Einsatz erfolgte meist in Bergwerken, in landwirtschaftlichen Kolchosen oder auf Baustellen zum Wiederaufbau während des Krieges zerstörter Anlagen. Personalausweise wurden der deutschen Minderheit nicht ausgestellt. Das für jeden Arbeitnehmer verpflichtende Arbeitsbuch wurde erst nach „ordnungsgemäßer Erfüllung des Arbeitsvertrages“ ausgehändigt. 1951 erhielten die Angehörigen der deutschen Minderheit die jugoslawische Staatsbürgerschaft zurück und konnten ab sofort ihre Ausreise beantragen, sofern die jungen Männer nicht wehrfähig waren und vorher ihre zweijährige Militärzeit absolviert hatten. Die Aussiedlung der meisten Serbiendeutschen - zumeist nach Deutschland - galt bis Ende der 1960er Jahre als weitgehend abgeschlossen. So siedelten im Laufe des Jahrzehnts 1950/1960 rund 75.000 deutsche Volkszugehörige legal aus Jugoslawien aus, de facto setzte sich die Aussiedlung jedoch bis in die 1980er Jahre fort.
6 "Ungarn - Schwabenzug"
Autor: Wikipedia.de
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenzug
 Als Schwabenzüge bezeichnet man die organisierte An- und Besiedlung der infolge der Türkenkriege fast menschenleeren Gebiete des Königreiches Ungarn, Slawonien, Batschka, und Banat durch die Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert, mit vornehmlich deutschstämmigen Untertanen aus dem Westen und jenseits der westlichen Grenzen des Heiligen Römischen Reiches. Zusätzlich zu den staatlichen Programmen gab es während dieser Zeit ebenfalls Anstrengungen privater Großgrundbesitzer im Königreich Ungarn, darunter auch kirchliche Grundherren, zur Besiedlung ihrer Ländereien. Innerhalb des Auswanderungsraumes ragten die Pfalz, Schwaben, Rhein- und Mainfranken besonders hervor, aber auch das Elsass, Lothringen, Bayern, Böhmen und Innerösterreich, sowie kleinere Gruppen von Italienern und Franzosen hatten phasenbedingt einen wichtigen Anteil. Im gesamten mittleren Donauraum wurden die deutschen Siedler von ihren magyarischen, südslawischen und rumänischen Nachbarn, wie auch von bulgarischen, slowakischen und tschechischen Zuwanderern Schwaben genannt. Obwohl diese Bezeichnung nur für einen geringen Teil der Ansiedler zutraf, nannten sich auch die Deutschen im damaligen Ungarn fortan Schwaben. Insgesamt gab es drei große und zwei kleine Schwabenzüge. Ähnliche Ansiedlungen bestanden bereits seit 1686; 1689 erschien das erste Ansiedlungspatent von Kaiser Leopold I. für die fast entvölkerte und zerstörte Pannonische Tiefebene. Kaiser Leopold I. und seine Nachfolger Josef I., Karl VI., Maria Theresia und Josef II. waren bestrebt, aus den dünn besiedelten und verödeten Landschaften Pannoniens einen ertragreichen und geschützten christlichen Lebensraum zu gestalten. Unter den Kaisern Leopold II. und Franz II. wurde nach dem dritten großen Zug die Besiedlung bis 1848 fortgesetzt. Deutsch war zeitweise die Amtssprache im Banat. Es siedelten sich 1692–1786 um die 150.000 (115.000 staatlich und 35.000 privat geworbene) Menschen dort an. Sie fanden im spärlich besiedelten Banat vorwiegend Rumänen und Serben vor. In der Zeit von 1700 bis 1778 lag das Verhältnis von Rumänen und Serben zu den Deutschen bei 5:1. Das Banat und die Batschka waren die bevorzugten Zielregionen der staatlichen Kolonisation, sie nahmen hauptsächlich die Siedlerströme der drei großen Schwabenzüge auf, sodass in Südungarn die Deutschen in der Folgezeit ungefähr die Zahl der Serben und Rumänen erreichten. Etwa die Hälfte der deutschen Ansiedler in Ungarn wurden von privaten Grundherrschaften angesiedelt. Die Hälfte der donauschwäbischen Siedler war bäuerlicher Herkunft. In der Batschka waren fast ein Drittel der Ansiedler Handwerker und Professionisten, mit Ausnahme von Apatin, wo sie etwa die Hälfte der Bevölkerung bildeten. Den Rest der deutschen Bevölkerung stellten in der Batschka die ehemaligen Soldaten, die nach 1763 hier angesiedelt wurden. Ansätze einer deutschen Kolonisation entstanden ferner in Slawonien und Syrmien, vor allem in Märkten und Städten. Die Herkunftsländer der bäuerlichen deutschen Siedler wiesen zur Zeit ihrer Auswanderung eine hochentwickelte Bodenkultur auf. Das von den Siedlern im Banat übernommene Ackerland war ein erst seit kurzem entwässertes Sumpfland, das seit Jahrhunderten verwahrlost, verwildert und mit Gestrüpp überwuchert war. Die beharrlichen und fleißigen neuen Arbeitskräfte brachten landwirtschaftliche und handwerkliche Erfahrung mit, durch die sie einen entscheidenden Anteil an der Kultivierung des Landes hatten. Die Anforderungen, die die Gründung einer Lebensexistenz und einer Gemeinschaftsordnung an sie stellte, waren allerdings enorm. Die in dieses unwirtliche Land gesetzten großen Hoffnungen erfüllten sich im Laufe der Jahre allmählich, und die Siedler prägten letztlich ihre neue Heimat. Es war allerdings ein langer und schwerer Weg. Das in den Sümpfen lauernde Sumpffieber und die Cholera lichteten die Reihen bedenklich. Die von den Heeren aus dem Osten eingeschleppte Pest (1738–1739) verbreitete sich schnell im ganzen Banat und ließ die Sterblichkeitsrate noch zusätzlich ansteigen. Die Sanitätskommission der Landesadministration konnte die Krankheiten schließlich eindämmen, doch wurde die Bevölkerung während der Züge wiederholt von ihnen heimgesucht. Von den 80.000 deutschen Siedlern dieser Zeit erlagen etwa 25.000 diesen Krankheiten, also fast jeder Dritte. Siehe weiter auf Wikipedia.de

Datenbank

Titel Stammbaum von Burkhard Hohensee
Beschreibung Family Tree of Burkhard Hohensee, Templin, Uckermark, Brandenburg, Germany If you happen to find yourself or your ancestor in my family tree, please contact me. You can see the same family tree in better quality on www.geneanet.org (https://gw.geneanet.org/bhohensee)
Hochgeladen 2024-04-26 17:12:22.0
Einsender user's avatar Burkhard Hohensee
E-Mail heinzelnisse2021@gmail.com
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person