Agatha FABRI GT. KORDESS

Agatha FABRI GT. KORDESS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Agatha FABRI GT. KORDESS

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. Oktober 1650 Polsum nach diesem Ort suchen
Tod zu einem Zeitpunkt zwischen 29. November 1709 und 1713 Polsum nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Hermann CUSTER

Notizen zu dieser Person

Quelle: Ulrich Leushacke email vom 29.7.04
Agat Cordes wurde am 9.10.1650 als Tochter von Greite Cordes und Albert Wießkamps geboren. Taufpaten waren Berd Rickrath und Agata Borgmans
Ihre Eltern wurden im Jahr 1654 gefirmt. Agatha starb am 29.11.1709 oder 1713, ihr Mann am 16.02.1709 oder 13. Das KB ist hier nicht eindeutig.
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Quelle: Ulrich Leushacke email vom 6.8.04
Hallo Frau Kloubert, Fabri heiratet bei Kordeß ein und nennt sich - wie damals üblich - Fabri gt. Kordes. Das eigentliche Problem bei Fabri liegt woanders. Aus der Linie Custer in Dorf Polsum bildeten sich gegen 1640 2 Linien Custer, wovon eine Küster waren und auch Schmiede.In den KB werden die beiden Linien auch Custer, Küster, Coster, Schmidt und später auch Fabri genannt. Zur gleichen Zeit gab es auch in der Bauerschaft Heiken eine Familie Schmidt, die Schmiede waren. Auch sie tauchen in den KB als Schmidt und Schmied auf. Um die Verwirrung komplett zu machen haben die Eheleute zu bestimmten Zeitpunkten identische Vornamen. Da kam man nur über die Paten und Geburtsabstände weiter. Das Puzzle zu lösen war sehr schwer. Gruß Ulrich Leushacke
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Quelle: Ulrich Leushacke email vom 16.8.04
Hallo Frau Kloubert, der Namenswechsel vollzieht sich - aus welchen Gründen auch immer - bei der Familie Custer ab etwa 1684/85. Ab diesem Zeitpunkt nennen die sich Fabri. Bei den * Cordes heißt es dann Fabri vulgo Cordes oder auch Fabri alias Cordes. Es ist wahrscheinlich ein Ableitung vom lateinischen "fabrica" Werkstätte, Schmiede. Gruß Ulrich Leushacke
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faber, fabri = Handwerker, Schmied
fabrica = Hütte, Werkstätte, Fabrik
fabritius = Schmidt, Schmiedel, Goldschmied
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Quelle: DieWelt.de
Schmidt: Diese Namensträger genossen höchste Wertschätzung
von Hans Markus Thomsen

Im zahlenmäßigen Vergleich Schmidt-Müller gebührt Müller der erste Platz: 600 000 Müllers gegen "nur" 450 000 Schmidts. Aber zählt man alle Schmidt-Varianten (Schmied, Schmitt, Schmitz, Schmid, Schmiedt) zusammen und die niederdeutschen, die mit S beginnen und die Verkleinerungsformen (Smidt, Schmidtke) dazu - dann liegen doch die Schmidts ganz eindeutig vorn.
Unter allen Urberufen war der Schmied von altersher der am meisten geachtete. Er ist der erste Handwerksmann, den die Bibel erwähnt. Im 1. Buch Mose, 4,22 wird seine Geburt angezeigt: Thubalkian, Meister in allerlei Erz- und Eisenwerk. Und während der "Hausvater" früher gemäß dem Motto "Die Axt im Haus erspart den Zimmermann" die meisten Handwerksarbeiten selbst besorgte, war der Schmied als Profi geschätzt und unentbehrlich. Wer einen Schmied erschlug, hatte das höchste Friede- oder Bußgeld zu zahlen.
Kein anderer Beruf war schon im Mittelalter so spezialisiert, und kein anderer hat deshalb auch die Landschaft unserer Familiennamen so bereichert. Neben dem Grobschmied gab es den Kleinschmied (aus dem dann der Schlosser hervorging). Je nach dem Material, das er verarbeitete, gab es den Goldschmied, Silberschmied, Kupferschmied und Blechschmied. Es gab den Messerschmied, den Nagelschmied (Nagler) und den Nadelschmied (Nadler), den Waffen- und den Hufschmied und den Scharschmied, der Pflugscharen herstellte. Der Segenschmied, Segisser oder Sägesser fertigte Sensen. Am Niederrhein heißt er Zeyßer oder Zeyßner.
Der Happenmacher dagegen lieferte Garten- und Winzermesser. Dazu kommen die Kannegießer und Kettler, Sporer (Sporen für die Reiter), die Feilenhauer, die auch Faulhaber heißen können. In der Humanistenzeit haben sich viele Schmiede latinisiert (heute heißen etwa 15 000 Faber). Nach der Lage der Schmiede gab es dann den Lindenschmied, Torschmied, den Wald- und Bergschmied. Und wer keiner Zunft angehörte, nannte sich "Freischmied".
Auch in anderen Ländern stehen die Schmiede an zweiter oder dritter Stelle der Familiennamen: In Polen zum Beispiel sind die Kowalskis nach den Novaks (Neubürgern) an zweiter Stelle. Auch bei uns gibt es etwa 8000 Kowalskis (die meisten im Ruhrgebiet). In Italien steht der Schmied auf Platz drei. Und kein anderer klingt so schön: Ferrari.
Artikel erschienen am Fr, 3. September 2004
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Quelle: Karl Busch
paf: BokenFabrivon KarlBusch
Name: Agatha Wieskamp
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Quelle: Hans Stodt
Der Namenswechsel vollzieht sich bei der Familie Custer/Koster ab ca. 1660. Im Vestischen Lagerbuch wird unter Polsum Hermann Koster (= Küster) vulgo Schmedt (= Faber/Fabri) genannt, der zur Commende Hassel gehörte und mit dem Vater der Margarethe Fabri gt. Cordeß (s.o.) identisch sein dürfte. Der Kotten muss in Nähe der Kirche gestanden haben, da davor drei Kotten genannt werden, die „an der Kirche“ lagen und auch zu Hassel gehörten, u.a. Berndt Koster an der Kirchen alias Evert Gerlichs und Joist Koster. Vermutlich handelte es sich also um eine Küsterfamilie, die gleichzeitig auch das Schmiedehandwerk ausübte. Ab dann nennt sich die Familie Schmidt oder lateinisch Fabri (faber, fabri lt. = Schmied). 1660 gab es auch einen Herrenkötter Dierich Cordts ietzo Albert in Polsum. Mit Albert ist vermutlich Albert Wieskamp gemeint. Hermann Custer oder Fabri heiratet bei Cordes (Coertz/Kortz) ein. Im Lagerbuch wird 1660 auch ein Dierich Cordts ietzo Albert genannt. Die Cordes nennen sich dann später nach der Einheirat Fabri vulgo Cordes oder Fabri alias Cordes. Das eigentliche Problem bei Fabri liegt darin, dass sich wie wir oben gesehen haben aus der Linie Custer in Dorf Polsum gegen 1640 zwei bzw. drei Linien Custer, wovon eine Küster waren und auch Schmiede. In den KB werden die beiden Linien auch Custer, Küster, Coster, Schmidt und später auch Fabri genannt. Zur gleichen Zeit gab es auch in der Bauerschaft Heiken eine Familie Schmidt, die Schmiede waren. Auch sie tauchen in den KB als Schmidt und Schmied auf. Um die Verwirrung komplett zu machen haben die Eheleute zu bestimmten Zeitpunkten identische Vornamen. Da kam man nur über die Paten und Geburtsabstände weiterkommen. Der Namenswechsel vollzieht sich - aus welchen Gründen auch immer - bei der Familie Custer ab etwa 1684/85. Ab diesem Zeitpunkt nennen die sich Fabri. Bei den Cordes heißt es dann Fabri vulgo Cordes oder auch Fabri alias Cordes. Es ist eine Ableitung vom lateinischen faber oder fabritius (= Schmied).

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Hochgeladen 2023-10-30 12:31:02.0
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