Botho VON POTTENSTEIN

Botho VON POTTENSTEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Botho VON POTTENSTEIN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt zu einem Zeitpunkt zwischen 1027 und 1028
Tod 1. März 1104

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Judith VON SCHWEINFURT

Notizen zu dieser Person

Quelle: botho_graf_von_pottenstein_+_1104
Botho Graf von Pottenstein -------- 1027/28-1.3.1104 in der Nähe von Regensburg
Begraben: Koster Theres am Main
Jüngerer Sohn des Pfalzgrafen Hartwig II. von Bayern und der Friderun, Tochter vom IMMEDINGER Reting
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Wegener Dr. Wilhelm: Seite 60 ******************* 26. Boto ------------
F. s. 25; 1055 als Teilnehmer an dem Aufstand gegen HEINRICH III. seiner Reichslehen (Straßgang, Eisengräzheim) verlustig erklärt D H III n 332, 359; heiratet nach dem Tode seines Mitverschworenen, des EZZONIDEN Kuno, Herzogs von Bayern (+ 1055) dessen Witwe Judith, eine Tochter Ottos von Schweinfurt (+ 1057): Judithe nupsit Cononi duci Bawariorum illoque defunto accepit eam Bodo quidam valde nobilis peperitque illi Adelheidem, ex qua Heinricus dux de Lintburch genuit ... Annalista Saxo ad annum 1036 SS 6, 679 1060 Heldenkampf des "Grafen" Boto gegen die Ungarn bei Wieselburg Annal. Altah. maiores SS 20, 810 (1074 Ranshofen) Graf von Pottenstein s. 25; 1087 dominus Bodo Teilnehmer an der Bamberger Synode Jaffe 5, 502 1094 2/9 Kaiser HEINRICH IV. bestätigt die Stiftung des bayerischen Fürsten Boto zu dem Kloster Theres (östlich Schweinfurt) zum Jahresgedenken seiner Gattin Judith und der Herzoge Otto (von Schweinfurt) und Kuno von Bayern D H IV n 440 (unecht),
+ 1104 1/3 in der Nähe von Regensburg, begraben zu Theres (Boto comes, cognomento Fortis) Frutolf-Ekkehard SS 6, 225 f.: Todestag Millstatt: Poto comes et fundator huius ecclesie Necr. 2, 457; einer der Verwandten (parentes) des Pfalzgrafen Engelbert von 1122 27/3 s 25. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gewin Dr. J.P.J.: Seite 61 *************** 24. Botho -------------
Graf, c. 1055-1104 (+). 1055. Er und sein Bruder Aribo C. 23. verfielen wegen ihrer Teilnahme an der Verschwörung Herzog Welfs der Acht Kaiser HEINRICHS III. (siehe unter Aribo C. 23.). 1060. Botho nimmt an dem Ungarnkrieg teil: Mon. Germ. SS. XX. S. 180. 1070 Botho "comes de Botensteine" Zeuge: Wiessflecker a.a.O. I. S. 26 nr. 96. Vor 1073. Edler Zeuge bei dem Ehevertrag des Vizedoms von Freising Adalbert A. 56. und der Perhta F. 24.: F. nr. 1469. (+) März 1. Botho wurde im Kloster Theres am Main bestattet: Mon. Germ. Necr. II. S. 456. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Botho rebellierte 1053-1055 zusammen mit seinem Bruder Pfalzgraf Aribo II. und Herzog Konrad von Bayern gegen den Kaiser. Er wurde später rehabilitiert und war einer der berühmtesten Haudegen seiner Zeit. Er machte 1060 beim Ungarnfeldzug die Schlacht bei Wieselburg mit und gründete zusammen mit seinem Bruder das Kloster Millstatt. Botho war der letzte ARIBONE.
Lechner Karl: Seite 78,85 ************ "Die Babenberger"
Am Aufstand gegen den Kaiser aber hatte sich vor allem eine Persönlichkeit beteiligt, die im Süden der ungarischen Mark eine große Rolle gespielt hatte, Graf Poto, der Bruder des bayerischen Pfalzgrafen Aribo. Er hatte die Haimburg gegen die Ungarn verteidigt und um 1050/53 zum Schutz des Landes eine weitere große Feste angelegt, die seinen Namen trug, die 1055 genannte Potenburch (bei Hainburg und Wolfstal). Aber der Aufstand gegen den Kaiser brach zusammen. Herzog Konrad von Bayern floh neuerlich nach Ungarn, desgleichen Poto. Ihm wie den übrigen Aufständischen wurde wegen Hochverrat eine Reihe von Besitzungen abgesprochen und neu vergeben, so zum Beispiel die genannte Potenburg an das Hochstift Eichstätt. Während Herzog Konrad und Herzog Welf noch im Jahr 1055 starben und Bischof Gebhard in Gewahrsam genommen wurde, blieb Graf Poto später dem Kaiser treu und kämpfte erfolgreich gegen die Ungarn; er starb erst im Jahre 1104. Während des Ungarnzuges des Jahres 1060 geriet er gemeinsam mit Markgraf Wilhelm IV. von Meißen aus dem Hause WEIMAR-ORLAMÜNDE in ungarische Gefangenschaft.
1056 oo 2. Judith von Schweinfurt, Tochter des Herzogs Otto III. um 1040- 1104 Witwe Konrads I. von Bayern
Kinder:
Adelheid - nach 13.8.1106
oo Heinrich I. Herzog von Limburg 1082- 1119
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Quelle: burg_pottenstein
Die Burg Pottenstein
Pfalzgraf Botho von Kärnten hatte 1057 die Juragüter des verstorbenen Markgrafen und Herzogs Otto von Schweinfurt durch die Ehe mit dessen Tochter Judith erheiratet. Da er sich 1070 "comes de Pottensteine" nannte, war der Bau der Burg, die den Namen des Pfalzgrafen trug, wohl schon vorher erfolgt. Mangels männlicher Erben hatte Botho seine Juraburg noch vor seinem Tode ( 1104) der Bamberger Kirche übergeben.
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Quelle: poto.htm
Poto Graf von Pottenstein,
gab der Stadt Pottenstein seinen Namen.
Zum 900. Todestag, 1104-2004.
Poto (in Bayern und Österreich übliche Schreibweise) oder auch Botho, (in Franken) gehört zur Adelssippe der Aribonen. Er wurde 1027/28 als jüngster Sohn des Pfalzgrafen Hartwig II. von Bayern und der Friderun, Tochter des bayerischen Grafen Reding und der Glismor aus der sächsischen Adelssippe der Immerdinger, erst nach dem Tod seines Vaters geboren. Aus erbrechtlichen Gründen ging seine verwitwete Mutter in ein Kloster. Der Name Poto war bei den Vorfahren seiner Immerdinger Großmutter gebräuchlich. In den Überlieferungen des Klosters Corvey (Niedersachsen) sind zwei Personen mit dem Namen Bodo/Botdo angeführt. Betreffend einer Schenkung im Jahr 1009 in einem Ort "Bodonrod" erscheint ein Bodo als Zeuge. Vermutlich handelt es sich bei dem Zeugen um Potos Großvater. Poto hatte noch einen älteren Bruder, Aribo II. (1024 bis 18.03.1102), der von 1041 bis 1055 Pfalzgraf in Bayern war. Beide Brüder hatten zueinander ein sehr harmonisches Verhältnis, wovon deren häufige gemeinsame Unternehmungen zeugen.
Die Aribonen Die Aribonen waren im bayerisch-österreichischen Raum von der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts bis weit ins 11. Jahrhundert die führende Adelssippe und stammten ursprünglich aus dem Freisinger als auch aus dem Mainzer Raum. Nach der verlorenen Schlacht des bayerischen Heeres gegen die Ungarn und dem Tod der Grenzgrafen Wilhelm und Engelschalk 871 verwaltete Aribo, Graf im Freisinger Gebiet, auch die Donaugrafschaften und den Traungau. Er überlebte 907 die katastrophale Niederlage des bayerischen Heeres gegen die Magyaren bei Preßburg/Bratislava. Dieser Aribo gilt als "Urahn" des Geschlechts der Aribonen. Offensichtlich konnten die Aribonen nach den Ungarnkämpfen im östlichen Donauraum dort nicht mehr richtig Fuß fassen. Sie übernahmen im 10. Jahrhundert in den Alpen, im Inn- und Zillertal, neue Funktionen. Aribonen waren auch Pfalzgrafen in Bayern und Markgrafen in Kärnten sowie Vögte in Freising und in Salzburg. Sie besetzten Bischofs- bzw. Erzbischofsstühle in Brixen, Freising, Naumburg/Zeitz, Passau, Köln, Mainz, Aquileja, Säben und besonders häufig in Salzburg. Als Aribo 1021 Erzbischof von Mainz und gleichzeitig königlicher Erzkapellan des Reiches und 1025 Erzkanzler für Italien wurde, standen die pfalzgräflichen Aribonen auf der Höhe ihrer Macht, die sie im engen Anschluss an die Sachsen-Kaiser gewonnen hatten. Aribonen waren Äbtissinnen von Göß und Altenmünster/Mainz und gründeten, dem damaligen frommen Zeitgeist folgend, die Klöster Seeon, Göß, Seckau, Michaelbeuren und Moggio an der Fella.
Pottenstein in Franken

1056 heiratete Poto die 16-jährige Judith von Schweinfurt, die Witwe seines Kampfgefährten Herzog Konrad I. von Bayern und Tochter des Herzogs Otto III. von Schwaben, Markgraf im Bayerischen Nordgau und Graf von Schweinfurt. Durch die Hochzeit kam Poto zu großem Besitzstand in Franken. In Urkunden König Heinrich IV., ausgefertigt in den Jahren 1070 und 1074 in Ranshofen (Braunau am Inn), findet sich Poto als Zeuge "Poto Comes de Potensteine". Im Ehevertrag des Vizedoms von Freising und der Perhta ist er als "comes de Botensteine" genannt. Da Poto laut diesen Urkunden den Titel Graf von Pottenstein führte, ist anzunehmen, dass Pottenstein der Wohnsitz seiner Familie und der Mittelpunkt seiner weiteren Tätigkeiten war. Am 28.09.1057 starb sein vermögender Schwiegervater Herzog Otto III. ohne männliche Nachkommen. Die reiche Hinterlassenschaft wurde unter seinen fünf Töchtern aufgeteilt. In Pottenstein hatte Poto bereits eine Burg mit einer unter ihr liegenden Ortschaft vorgefunden. Um für seine Frau Judith einen standesgemäßen Ansitz zu schaffen ließ er die Burg erneuern und erweitern. Der Ort erlebte eine Blütezeit, eine Mühle (1123 erstmals urkundlich genannt) sowie eine vermutlich dem Hl. Nikolaus geweihte Kirche waren entstanden.

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